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Blutuntersuchung bei Herpes

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  • Blutuntersuchung bei Herpes

    Hallo.

    Ich habe eine ganz wichtige Frage: Bei einem Verdacht auf Herpes genitalis macht der Gyn bekanntlich eine Blutuntersuchung, was bei mir mittlerweile zweimal geschehen ist.
    Ich habe seit Monaten starke Schmerzen im Genitalbereich, mit Rötung und Bläschenbildung. Habe auch oft in der Scheide Schmerzen, hauptsächlich am Scheideneingang, am After und den Leisten. Allerdings sind nur selten alle Bereiche, die ich genannt habe, gleichzeitig betroffen, es handelt sich vielmehr um einzelne Stellen, die auch nach einiger Zeit von allein ausheilen, leider kommen stattdessen immer neue, so dass ich niemals Ruhe habe. Es macht einen auch total verrückt, wenn man ständig woanders, aber nur im Genitalbereich halt, Schmerzen hat.
    Nun stehe ich vor folgendem Problem: Ich bin mir selber anhand der Symptome völlig sicher, dass es sich um Herpes handelt. Ich persönlich kenne keine andere Erkrankung, die dort immer nur an einzelnen Stellen ausbricht und dermaßen schmerzt (besonders am Anfang). Außerdem sieht es teilweise auf der äußeren Haut genauso aus wie Lippenherpes, nur nicht ganz so beeindruckend. Der Schmerz kommt auch sehr plötzlich, erst sieht man gar nichts, dann bemerke ich eine leichte Schwellung, dann komt die Rötung, und die Haut schlägt kleine Blasen.
    Das Problem ist, dass ich zwei Frauenärzte habe, es ist eine Gemeinschaftspraxis, aber die sind nie gleichzeitig da. Wenn ich dann (sehr oft) mit neuen akuten Schmerzen ankomme, habe ich halt mit beiden zu tun.
    Und hier schon gehen die Meinungen völlig auseinander: Nr. 1 hat sich das Ganze angesehen, hat auch die Idee mit dem Herpes gehabt und eine Blutuntersuchung machen lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Problem schon mindestens eineinhalb Monate (nur eben mit wechselnden Stellen). Es wurde HSV 1 und 2 getestet, aber irgendwie nicht getrennt voneinander. Der chronische Wert lag bei 2000 (und darf nicht über 20 gehen), aber mir wurde erklärt, man hätte dabei halt meinen Lippenherpes gefunden, der ja schon seit meiner Kindheit immer wieder mal ausbricht. Der Akutwert lag bei 40 und gilt als positiv, wenn er über 20 ist. Der Doc meinte aber, er hätte noch höher sein müssen.
    Nr. 2 hatte sich bisher damit überhaupt nicht auseinander gesetzt, als der Zustand dann wieder ganz schlimm wurde und viele Bläschen zu sehen waren, hat er sich das angesehen und gesagt: "Herpes, wie aus dem Bilderbuch." Er war sich so sicher, dass er die Diagnose nicht einmal durch Blutentnahme festigen wollte.
    Der andere, der das allerdings nie in dem Zustand gesehen hat (verändert sich ja leider permanent), sagt, das ist alles Blödsinn.

    Nun die Frage: Da ich nun erhöhte Akutwerte habe, die nicht hoch genug sind, können die Docs das auslegen, wie sie wollen. Die entscheidende Sache für mich ist jedoch, WANN man am besten diese Werte testet.
    Der eine sagt, gleich nach Ausbruch (neulich gemacht, erhöhter Antikörperwert, aber nur ganz leicht, etwa 2 Stunden nach den ersten Schmerzen, hatte noch keine Bläschen, nur die leichte Schwellung.
    Der andere sagt, man sollte das Blut erst nach einigen Tagen abnehmen, dann würden die Antikörper den Höchstwert erreichen.
    Im Internet finde ich dazu auch keine passenden Infos.
    Können Sie mir vielleicht sagen, wie das mit den Antikörpern von Herpes nun wirklich ist??

    Ich habe gelesen, dass Herpes da unten ganz verschiedene Formen annehmen kann, es gibt Leute, die haben es ganz leicht und merken es oft nicht, andere haben es andauernd (wie ich, ich stolpere von einem Ausbruch zum nächsten) und gehen dabei die Wände hoch. Weiterhin habe ich auch etwas von einer Rezidivtherapie gelesen, bei der man dauerhaft eine kleine Dosis Aciclovir nimmt. Nun sagt der Doc aber, so etwas gibt es nicht. Meine Apothekerin hat auch schon davon gehört.
    Gibt es das nun wirklich?? Und wenn ja, wie kann ich endlich daran kommen? Ich meine, ich habe einfach keine Lust mehr, ständig zum Inventar dieser Arztpraxis zu gehören!
    Wenn mein Arzt sagt, so etwas gibt es nicht, wird er nicht sehr erbaut darüber sein, wenn ich ihm nachweisen sollte, dass es so etwas doch gibt. Und ich werde noch viele Schmerzen und Nerven lassen müssen, um den anderen davon zu überzeugen, dass ich wirklich Herpes habe. Zwar weiß er, dass etwas nicht stimmt (ist ja auch immer rot und so) aber er will mich zu irgendeinem Dermatologen schicken, um die unbekannte Krankheit X zu finden. Dabei sind bereits alle Geschlechtskrankheiten und auch Lichen ausgeschlossen. Die meisten Dermatologen arbeiten leider extrem schlampig, so dass ich von dieser Idee überhaupt nicht begeistert bin.
    Und wenn ich den FA wechsle, fange ich wieder ganz von vorne an, der will dann wieder sehen, wie sich das entwickelt, aber ich habe nur noch die Nase voll.
    Ach übrigens: Wie komme ich sonst noch an etwas umfassendere Infos über Herpes? Das Netz gibt nicht so viel her, wie ich gerne möchte. Vielleicht gibt es ja ein Buch oder eine Broschüre?
    Danke schonmal.

    PS: Würde mich auch darüber freuen, wenn sich andere, die Herpes haben, mal melden könnten. Würde gerne mal Symptome vergleichen.
    Tschüß

    Ellie


  • RE: Blutuntersuchung bei Herpes


    Eine herpes-Erkrankung sollte natürlich nicht nur diagnostiziert, sondern auch behandelt werden.
    Dabei dürfte eine spezifische Behandlung mit einem Virustatikum, wie Aciclovir, durchaus Sinn machen.
    (siehe auch: https://www.onmeda.de/krankheiten/herpes_typ2.html )

    Wenn die FÄ das nicht für sinnvoll halten, dann doch eher zu einem neuen oder zum Hautarzt.
    So belassen sollte man es auf keinen Fall.

    Kommentar


    • RE: Blutuntersuchung bei Herpes


      Nochmal hallo.

      Ja, es wurde ja mit Valtrex für 7 Tage behandelt. Wurde dann merklich besser, ging aber sofort wieder los, nachdem ich die Tabletten einen Tag nicht mehr genommen habe.
      Wie ist denn das nun mit dem Antikörperwert? WANN sollte man ihn testen? WANN entwickeln sich meine Antikörper?

      Gruß, Ellie

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