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PAP IV und HPV high risk

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  • PAP IV und HPV high risk

    was ist das?


  • RE: PAP IV und HPV high risk


    Stadien PAP I bis PAP IV (Krebsabstrich)
    Die Ergebnisse des Zellabstrichs werden in verschiedene Gruppen von Pap I bis Pap V eingeteilt (sog. "Pap-Skala" oder "Klassifikation nach Papanicolaou"). Je nachdem, welches Stadium der Arzt entdeckt, werden weitere diagnostische und therapeutische Maßnahmen erforderlich:
    PAP-Gruppe Zellbild Bewertung und empfohlene Maßnahme
    PAP I Normales Zellbild Befund negativ, es sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich
    PAP II Normales Zellbild mit leichten entzündlichen und degenerativen Veränderungen Befund negativ, ggf. Kontrolle nach Abklingen der Entzündung
    PAP III Unklares Zellbild, liegt vor bei schweren entzündlichen oder degenerativen Veränderungen bzw. bei schwer regressiv veränderten Zellen, die möglicherweise von einem Karzinom stammen Befund suspekt, nach drei Monaten wird ein Kontrollabstrich entnommen
    PAP III D Leichte bis mittelschwere Zellveränderungen Abstrichkontrolle nach drei Monaten, bei dauerhaftem Befund über ein Jahr weitere therapeutische Maßnahmen
    PAP IV a Schwere Zellveränderungen, Carcinoma in situ (Vorstufe des Karzinoms) Befund positiv, es folgt zunächst eine histologische Untersuchung (Biopsie) und die therapeutische Konisation oder Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter)
    PAP IV b Carcinoma in situ, Verdacht auf invasives Wachstum Befund positiv, diagnostische Konisation und Abrasio (Ausschabung der Gebärmutter)

    PAP V Zellen eines bösartigen Gebärmutterhalskrebses Befund positiv, sofortige histologische Untersuchung, bei eindeutigem Befund entsprechende operative Eingriffe sowie nuklearmedizinische bzw. chemotherapeutische Maßnahmen
    keine Technisch unbrauchbares Präparat Wiederholung des Abstrichs nach 14 Tagen

    HPV:
    Genitalwarzen sind die am häufigsten durch Viren verursachte Geschlechtskrankheit weltweit. Erreger der Erkrankung ist das Human Papilloma Virus (HPV), von dem mehr als 80 bekannte Vertreter existieren. Typischerweise rufen die Warzen nur geringe bis keine Symptome hervor und können leicht übersehen werden, in manchen Fällen breiten sie sich aber aus und können sich zu bösartigen Tumoren entwickeln.
    Zur Behandlung werden die Warzen mit Zytostatika oder Trichloressigsäure bestrichen. Außerdem können die Hautveränderung mittels Kryo-, Elektro- und Lasertherapie behandelt werden. Nur in wenigen Fällen ist es nötig, die Warzen chirurgisch abzutragen. Die Prognose ist im Allgemeinen sehr gut. Die häufigste Komplikation ist die Veränderung zu einem Karzinom

    Quelle: www.onmeda.de

    MfG Muckilein

    Kommentar


    • Ergäntung HPV


      Humane Papilloma-Viren stellen eine Gruppe von mehr als 150 verschiedenen DNA-Viren dar, denen zur Unterscheidung eine Zahl nachgestellt wird. Es sind alle unbehüllte, doppelsträngige DNA-Viren (dsDNA) zu den Papovaviren gehörig. Da sie durch sexuelle Kontakte übertragen werden können, zählen die durch sie verursachten Erkrankungen zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Dazu zählen vor allem Warzen. Einige Arten infizieren die Schleimhäute im Genitalbereich und können, ohne sich zuvor durch eine Warzenbildung bemerkbar gemacht zu haben, nach länger dauernder Infektion Krebs auslösen. Der Gebärmutterhalskrebs bei der Frau, sowie vermutlich auch ein erheblicher Teil der Scheiden-, Penis- und Analkarzinome sind Folge solcher Infektionen. Die Gen-Produkte dieser Viren, vor allem die des E6- und E7-Gens, verhindern den programmierten Zelltod (die Apoptose) und machen eine Reparatur des DNA-Doppelstranges unmöglich. Die durch Papilloma-Viren verursachten Hautveränderungen sind häufig nicht mit bloßem Auge zu erkennen. Besondere Probleme stellen die durch die Viren verursachten Entartungen bei unkontrolliertem Wachstum dar; zum Beispiel wenn die Körperabwehr durch eine andere Erkrankung geschwächt ist.

      Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
      1 Virusgruppen
      2 Übertragung
      3 Krankheitsfolgen
      3.1 Männer und HPV
      4 Diagnose
      5 Therapie
      6 Vorbeugung
      7 Quellen
      8 Literatur
      9 Weblinks



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      Virusgruppen
      83 HPV-Typen sind bisher vollständig beschrieben. Etwa 30 davon infizieren fast ausschließlich Haut und Schleimhaut im Anogenitalbereich (Anus und Genitalien). Die genitalen HPV-Typen lassen sich generell in 2 Gruppen einteilen, die Niedrigrisiko- (low risk-) und die Hochrisiko- (high risk-) Typen. Die Einteilung erfolgt aufgrund des Risiko-Typs: Einige wenige Erreger treten extrem gehäuft im Zusammenhang mit Karzinomen auf. Die Hochrisiko-Typen sind bei über 99% aller Fälle von Zervixkarzinomen (Krebstumore des Gebärmutterhalses) identifiziert worden. Die Mehrheit der Zervixkarzinome (ca.70%) wird durch die Hochrisiko-Typen 16 und 18 hervorgerufen.

      Niedrigrisiko-HPV-Typen werden praktisch nie bei Karzinomen nachgewiesen. Die Typen 6 und 11 sind Hauptverursacher genitaler Warzen.

      Typen sind:

      1. "low-risk"-Viren
      Zu dieser Gruppe werden HPV 6 und 11 gezählt, weil sie als Verursacher von Warzen in Genitalbereich (Condylomata acuminata, auch Feigwarzen) keine potentiell lebensgefährlichen Erreger sind. Weitere low-risk Typen (neben 6 und 11) sind 42, 43 und 44.
      2. "high-risk"-Viren.
      Zur zweiten Gruppe gehören v.a. HPV 16, 18, 30 und 33, aber auch 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59 und 68. Bei beinahe jedem Auftreten eines Zervixkarzinoms (Krebserkrankung des Epithelgewebes des Gebärmutterhalses) ist mindestens eine der high-risk HPV-Gruppen in einem HPV-Screening nachweisbar. Auch einige Krebserkrankungen im Bereich des Afters sowie des Mundes gelten als HPV-assoziiert.
      Die gefährlichen Virus-Untergruppen sind nachweislich nicht nur an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt, sondern man findet sie auch bei Krebserkrankungen des Penis, der Vulva (äußeres weibliche Genital), des Anus und des Mundes.

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      Übertragung
      Die Infektion erfolgt hauptsächlich über Hautkontakt, bei bestimmten Virentypen primär durch ungeschützten Sexualverkehr (genital, anal oder oral). Die HPV-Infektion ist daher eine der häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenen Infektionen, oft jedoch bleibt die Ansteckung unbemerkt. Kondome schützen, wenn sie den Kontakt mit krankheitsbedingten Hautveränderungen oder erregerhaltigen Körperflüssigkeiten verhindern. Jedoch ist auch der Verkehr mit Kondom nicht zwingend sicher! Seltener erfolgt die Übertragung auch durch gemeinsam benutzte Handtücher, Trinkgläser oder Zahnbürsten.

      Bei Frauen unter 30 Jahren liegt die Infektionsrate bei bis zu 25 %. Bei über 30-jährigen beträgt sie immer noch bis 8 %. Die HPV-Infektion heilt häufig innerhalb von Monaten bis hin zu 1 ½ Jahren ab. Auch die generelle Immunitätslage der Frau spielt hierbei eine wichtige Rolle.

      Allgemeine Zahlen zu den Infektionsraten bei Männern gibt es nicht. Ursache für den Mangel an Zahlenmaterial ist das Nicht-Vorhandensein regulärer Vorsorgeuntersuchungen in diesem Bereich bei Männern. Bekannt ist, dass wenn einer der Partner Läsionen aufweist, auch der andere mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem HPV infiziert ist. Bei bis zu 70 % der männlichen Partner einer Frau, die im HPV-Screening positiv getestet wurde, besteht ebenfalls eine Infektion, die jedoch oft nur kleinste Läsionen am Penis verursacht. Männer sind sich daher der Infektion mit dem HPV-Virus oft gar nicht bewusst sind und bemerken diese nicht. Dennoch sind sie Überträger.

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      Krankheitsfolgen
      Nach einer Infektion können Papilloma Viren oft jahrelang inaktiv bleiben. Dies gilt sowohl für die low-risk- als auch für die high-risk-Viren. Das heißt, dass sich auch Wochen bis Monate bzw. bis zu einem Jahr nach einem Sexualkontakt sowohl von heterosexuellen wie auch homosexuellen Paaren Genitalwarzen bilden können und damit die Suche nach dem infektiösen Sexualpartner sehr erschwert wird.

      Die häufigsten Krankheitsfolgen sind Warzen, besonders Feigwarzen (Condylomata acuminata), und bei Frauen das Zervixkarzinom (Krebserkrankung des Gebärmutterhalses).

      Da sich dieser Artikel in erster Linie mit den Humanen Papilloma-Viren beschäftigt, siehe für detaiierte Informationen zu den jeweiligen Krankheitsfolgen in den entsprechenden Artikeln!

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      Männer und HPV
      Mehrere Studien zeigen, dass etwa 64-70% der männlichen Beziehungspartner von Frauen, die unter einer zervikalen HPV-Erkrankung leiden, ihrerseits HPV-assoziierte Läsionen am Penis aufweisen [1]. HPV kann dennoch auch in der Haut des Penis oft lange unerkannt präsent bleiben. In seltenen Fällen können bösartige Veränderungen, auch Karzinome am Penis auftreten.

      Da das Peniskarzinom bei beschnittenen Männern extrem selten ist, werden zurückgehaltenes (retiniertes) Smegma, und wiederholte Entzündungen der Vorhaut und der Eichel (chronische Balanitiden) bei unbeschnittenen Männern als entscheidende Faktoren der in zeitlicher wie auch ursächlicher Hinsicht schrittweisen Entstehung von Krebs (Karzinogenese) angesehen [2]. Doch auch die Infektion mit dem Humananen Papilloma-Virus allein sowie dem Cytomegalievirus gelten als Verursacher.

      Mehrere Studien deuten auf HPV-Infektionen als Verursacher von Mundkrebs hin. Unter anderem eine französische Studie diagnostizierte bei einer hohen Anzahl an Mundkrebs-Patienten auch Humane Papillomaviren (HPV). Als Übertragungsweg gilt hier Oralverkehr. Einen sicheren Schutz gibt es nicht. Jedoch mindert die stringente Verwendung von Kondomen vermutlich das Übertragungsrisiko. Siehe auch Safer Sex.

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      Diagnose
      Die Tatsache, dass in ungefähr 90 % der Zervixkarzinome High-risk-Typen vorkommen (HPV16 (50%), HPV18 (20%) unterstreicht die Bedeutung der HPV-Infektion bei diesem Karzinom, welches weltweit die zweithäufigste Krebstodesursache bei Frauen ist. Für beide Erreger gilt, dass der rasche, praktikable und sichere Nachweis in der Routinediagnostik heute noch problematisch, schwierig und teuer ist. Insbesondere bei niedrigen Keimkonzentrationen treten falsch negative Ergebnisse auf.

      Derzeit laufen Studien, die Auskunft darüber geben sollen, ob eine routinemäßige Suche – ein so genanntes Screening – nach diesen Viren die Entwicklung von Krebserkrankungen reduzieren kann, indem Träger fragwürdiger Zellbefunde in ausgewählten Fällen einer vorzeitigen Behandlung unterzogen werden. Tests, Screenings und Heilmethoden müssen derzeit noch vom Patienten selbst bezahlt werden, da die Krankenkassen die Ergebnisse der vorgenannten Studien abwarten.

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      Therapie
      Eine spezifische Papillomvirus-Therapie gibt es gegenwärtig nicht. Bei vorliegenden Läsionen kommen im wesentlichen chirurgische Eingriffe in Frage oder aber lokale Verätzungen. In der Regel wird mit der Entfernung der Läsion auch der Heilungsprozess eingeleitet, wenn auch Rückfälle (Rezidive) häufig sind. Systemische oder lokale Therapien, etwa mit Interferonen und anderen Zytokinen, haben bisher zu keinen durchschlagenden Erfolgen geführt.

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      Vorbeugung
      Die effektivste Maßnahme, um sich ausreichend zu schützen, ist Safer Sex. Vor allem bei häufig wechselnden Geschlechtspartnern sollte niemals auf das Kondom verzichtet werden. Zu beachten ist außerdem, dass nur eine Anwendung des Kondoms von Beginn bis Ende des Sexualkontakts die Übertragung von HP-Viren verhindert (Quelle: Robert-Koch-Institut). Allerdings läßt sich durch diese Maßnahmen das Risiko einer HPV-Infektion nur deutlich senken, aber nicht gänzlich verhindern.

      Der Impfstoff Gardasil des US-Pharmakonzerns Merck & Co zur vorbeugenden Immunisierung gegen einige, Gebärmutterhalskrebs auslösende HPV wurde im Juni 2006 in den USA zugelassen [1], ein zweiter Impfstoff von GlaxoSmithKline soll Ende 2006 folgen [2].

      Quelle: www.wikipedia.de

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      • RE: Ergäntung HPV


        Hallo,

        den umfassenden Erlaeuterungen von Muckilein ist nichts hinzuzufuegen.

        Gruss,
        Doc

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