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Herpes genitalis?

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  • Herpes genitalis?

    Hallo.

    Ich hatte hier schon einmal vor längerer Zeit einen Beitrag geschrieben wegen Schmerzen am Scheideneingang und ständigen rezidivierenden Scheidenentzündungen.

    Nun hat sich schon wieder ein neues Problem eingeschlichen. Hatte vor gut anderthalb Monaten, wie erwähnt, ständig Schmerzen am und im Gewebe unter dem Scheideneingang, dazu leicht geschwollenes Gewebe und rote Stellen. Habe endlich einen neuen, netten FA gefunden, der bei der Untersuchung eine Verhärtung des Gewebes festgestellt hat, und da ich permanent entsetzliche Schmerzen hatte und das auch schon ewig so ging, wurden mir beide Bartholinische Drüsen entfernt. Und tatsächlich: Drüsen, Gänge und das gesamte Gewebe waren komplett chronisch entzündet, aber: Ursache unbekannt.
    Soweit, so gut.
    Kurz vor der OP habe ich eine seltsame Entzündung bekommen, bei der die Leisten, die Großen Schamlippen und der After knallrot wurden und höllisch geschmerzt haben, eine Scheideninfektion war es aber definitiv nicht (gute Scheidenflora, kein Ausfluss, keine Scheidenschmerzen). Mein FA meinte, die OP verschieben zu müssen, und ich solle mich beim Hautarzt behandeln lassen. Aber sämtliche Salben (antibiotisch, Pilz, Cortison) machten es eigentlich nur noch schlimmer. Ein Abstrich auf Erreger/Resistenz von der Haut ergab eine erhöhte Anzahl mehrerer Bakterien, wogegen nur Augmentan helfen würde. Mein Hautarzt wollte mir das am liebsten gleich geben, der FA war dagegen, man solle nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Recht hat er ja. Dann wurde die Haut blasser, aber bei weitem nicht ok, hatte auch Schmerzen, FA meinte aber, das sei am Abklingen und er wolle die OP durchführen, was ja auch geschehen ist.
    Nach der OP waren die alten Schmerzen am Scheideneingang Geschichte, hatte natürlich starke Wundschmerzen (sind ja auch zwei riesige Löcher am Scheideneingang). Ich war eigentlich schon richtig glücklich, eine Woche später war Fädenziehen angesagt, ich erzählte dem Arzt noch freudestrahlend,dass die Wunde von Tag zu Tag weniger schmerzen würde...
    Einige Tage nach dem Fädenziehen (also eineinhalb Wochen nach der OP) kochte die "Entzündung" an den Großen Schamlippen, den Leisten und dem After erneut hoch, alles war knallrot und tat höllisch weh (als wenn nur noch rohes Fleisch und keine Haut da wäre). Von den Leisten gingen sogar rote Striche ab, die bis zur Mitte der Oberschenkel (innenseite) gingen und dort die Haut flächenweise entzündeten, damit nicht genug, die Haut am Bindegewebe ist sogar zu großen Teilen gerissen, die "Narben" werden wohl da bleiben.
    Zwei Tage später entzündeten sich auch die Schleimhäute der Kleinen Schamlippen und dann die Wunde. Eine Freundin brachte mich mit Fieber, Höllenschmerzen und eiternder Wunde ins Krankenhaus, wo die Wunde unter Narkose gespült wurde, war dann alles besser, Schmerzen gingen aber kurz danach wieder los (nur Stunden), und es wurde immer schlimmer. Da wurde mir klar, dass Spülen allein nichts bewirken würde, so lange der Rest der Entzündung blieb. Ließ mich also entlassen, ging zum FA (einen Tag später war die Wunde schon wieder eitrig). Der verschrieb mir Antibiotika, damit wurde es besser, ging aber nach drei Tagen wieder los. Bei mikroskopischer Untersuchung stellte sich dann heraus, dass ich auch noch Trichomonaden hatte. Mein Hautarzt will mir das partout nicht glauben, da ich schon seit Jahren keinen GV hatte, wegen Schmerzen. Mein FA erklärt mir allerdings, dass Trichomonaden auch bei OP's übertragen werden können, im Falle einer Immunschwäche (was bei mir wohl offensichtlich der Fall ist) auch über Toiletten. Die "Trichos" wurden bei eingehender mikroskopischer Untersuchung des Abstrichs festgestellt, also nicht auf Verdacht. Der Dermatologe sagt, es ist eine krasse Fehldiagnose, weil ich das gar nicht haben könne,ich traue meinem FA allerdings zu, dass er Trichomonaden im Mikroskop feststellen kann. Jedenfalls muss dabei ja einer von beiden keine Ahnung haben.
    Trichos waren in Scheide und Blase feststellbar. Daraufhin habe ich Metronidazol genommen, aber nach nur zwei Tagen haben sich wieder die Oberschenkel, die Leisten und der After entzündet.
    Habe allerdings erst jetzt bemerkt, dass die starken, stechenden Schmerzen, die ich dort habe, gar nicht von der Rötung, sondern von immens vielen Bläschen/Pusteln kommen, die überall auf meinen Großen Schamlippen sitzen. Die Leisten (vorne, am Übergang zum Bein) sind mit großen, roten Pusteln bedeckt, sieht aus wie Masern oder so. Auf den Großen Schamlippen sind die Bläschen viel kleiner, aber ganz hart, und sie bilden irgendwie "Kolonien" von größeren Ansammlungen. Leisten, Große Schamlippen und After tun entsaetzlich weh, ständige Stiche, nur ganz leichtes Jucken. Leichte Berührung dort lässt mich schon an die Decke gehen, Hosen tragen fast unmöglich. Problem: Da die Bläschen sehr klein sind únd auch nur sichtbar werden, wenn man die Haut auf den Schamlippen etwas auseinanderzieht, werden sie bei oberflächlicher Untersuchung immer übersehen. Mein FA hat allerdings gründlich untersucht, mit Vergrößerung und allem, er hat die Dinger auch gesehen und vermutet Herpes genitalis. Er hat mich noch am gleichen Tag zur schnelleren Diagnostik in eine Hautklinik geschickt, denn er möchte eine eindeutige Diagnose haben und keine auf Verdacht, am besten Gewebeprobeentnahme. In der Klinik hat man mich 4 Stunden mit Schmerzen stehen lassen, damit anschließend eine Ärztin "von weitem" kurz geschaut hat, es sei leicht gerötet, nur eine kleines Ekzem, ich solle mich nicht so anstellen.
    Bin dann völlig aufgelöst zu meinem FA zurück, der die Gewebeprobeentnahme für heute unter Vollnarkose angesetzt hat. Das habe ich auch schon hinter mir, leider hat sein Kollege das übernommen, und als ich wieder aufgewacht bin, stellte ich fest, dass das Gewebe an völlig anderer Stelle entnommen wurde - nämlich auf den Kleinen Schamlippen!!! Allmählich kriegt man dabei echt eine Krise.
    Meine Frage: Bildet Herpes genitalis "Kolonien" auf den Großen Schamlippen und den Leisten? Ich dachte bisher, dass dieser Herpes vom Prinzip her so aussehen würde wie Lippenherpes, und das wäre wesentlich größer und röter. Wie gesagt, die Bläschen/Pusteln sind dort eher hell, ganz hart und stechen erheblich.
    Welche anderen Erkrankungen setzen sich in diesem Bereich fest (Leisten/Große Schamlippen)? Bin bei der Eigenrecherche eigentlich nur auf Geschlechtskrankheiten, wie Syphilis oder Ulcus molle gestoßen. Habe seit gestern auch wieder Ausfluss und Scheidenschmerzen. Ich weiß aber nicht, inwiefern das miteinander zusammenhängt, ob es zwei Dinge sind oder ein und dasselbe.
    Ich wäre Ihnen für weitere Ideen dankbar.
    Tschüß,

    Ellie




  • RE: Herpes genitalis?


    Hallo,

    Ihrer Schilderung nach muss man von einer infektioesen Ursache ausgehen, Herpes kaeme dabei durchaus in Frage. Aus der Ferne kann man leider unmoeglich eine Diagnose stellen, es bleibt nur, zu weiterer, ausgiebiger Diagnostik zu raten.
    Als weitere - allerdings eher unwahrscheinliche - Alternative waere noch an eine schwere, allergische Reaktion zu denken.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Herpes genitalis?

      Hallo Ellie,

      es ist zwar schon eine Weile her aber vielleicht liest du das hier trotzdem. Ich habe deinen Beitrag gefunden, weil ich nich vor einem Jahr auch mit Herpes genitalis Typ 1 angesteckt habe und mich seitdem untenherum nicht mehr normal fühle. Das heißt ich habe durchgehend ein Stechen, Pieksen, Ziehen, Brennen am Scheideneingang/Schamlippen und After, manchmal auch Rötung und dad Gefühl von Wundsein. Auch in den Pobacken piekst es und im After kribbelt/kitzelt es manchmal. Ich würde gern wissen, ob sich deine Situation verbessert hat, wenn ja wodurch und ob es wirklich Herpes bei dir war usw. Ich würde mich gern mit dir austauschen. Liebe Grüße

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