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Frage an die Herrn. Dres.

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  • Frage an die Herrn. Dres.

    Hallo,

    im Mai´05 habe ich eine Tochter bekommen die per KS zur Welt kam. Ich bin mir aber unsicher ob ich erneut schwanger werden will, da der KS für mich ein Problem war bzw. immernoch ist.

    Ich würde gerne wissen ob ich bei einer erneuten SS wieder mit einem geplantem KS rechnen muß, da vielleicht ein T-Schnitt (?) gemacht wurde? Ich habe im Netz davon gelesen, dass bei einem T-Schnitt immer ein KS folgen muß wg. evtl. Rupturen. Nun weiß ich aber nur, dass ich einen senkrechten Bauchschnitt (nur innerlich) habe aber nicht ob es sich dabei um den T-Schnitt handelt.

    Um dies für mich persönlich klären zu können habe ich mir den OP-Bericht zuschicken lassen. Leider verstehe ich aber das meiste nicht, könnt ihr mir bitte helfen?

    Postop. Diagnosen: Haupt-Diagnose/n: O32.1 Betreuung der Mutter wegen Beckenendlage (Datum und Uhrzeit)

    Postop. ICPMs: Haupt-ICPMs: 5-740.0 Klassische Sectio Caesarea: Primär
    Neben-ICPMs: 9-261 Überwachung und Leitung einer Risikogeburt (bin stark übergewichtig)

    in dem Bericht kommt folgendes vor:
    - Pfannenstiel´scher Querschnitt und Eröffnung der Bauchhöhle
    - Durchtrennung des Blasenperitoneums und Abschieben der Harnblase nach kaudal. Incision mit dem Skalpell im unteren Uterinsegment und digitale Erweiterung der Hysterotomie.
    - Manuelle Placentalösung (ist mir klar, aber nun...)das Cavum uteri ist leer und intakt, der MM für 2 QF zugängig
    - Einschichtiger Verschluß der Hysterotomie durch fortlaufende atraumatische Vicrylnaht
    - Extraperitonealisierung
    - Darstellung der Adnexe beidseits
    - Kein Anhalt für intraoperative Verletzungen


    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir aus dem med. Fachwörterdschungel heraushelfen könntet.

    Danke vorab

    Angie


  • RE: Frage an die Herrn. Dres.


    Postop. Diagnosen: Haupt-Diagnose/n: O32.1 (Kodierung nach ICD 10)
    Betreuung der Mutter wegen Beckenendlage (Diagnose)

    Postop. ICPMs (OP-Prozeduren kodiert):
    Haupt-ICPMs: 5-740.0 Klassische Sectio Caesarea: Primär
    (ganz normaler Kaiserschnitt ohne vorherige Wehen)
    Neben-ICPMs: 9-261 Überwachung und Leitung einer Risikogeburt (mancher sieht jeden Kaiserschnitt als eine solche)

    in dem Bericht kommt folgendes vor:
    - Pfannenstiel´scher Querschnitt (Haut - quer, Bauchfell - längs) und Eröffnung der Bauchhöhle
    - Durchtrennung (quer) des Blasenperitoneums (Blasenbauchfell) und Abschieben der Harnblase nach kaudal (unten). Incision mit dem Skalpell im unteren Uterinsegment (Teil zwischen Gebärmutterhals und Gebärmutterkörper) und digitale (stumpf mit den Fingern) Erweiterung der Hysterotomie (des Gebärmutterschnittes).
    - Manuelle Placentalösung (ist mir klar, aber nun...)das Cavum uteri ist leer und intakt, der MM für 2 QF zugängig
    (Man tastet die Gebärmutterhöhle aus, ob sich da noch Reste des Mutterkuchens befinden, und sieht nach, ob der Gebärmutterhals ausreichend weit ist, dass der Wochenfluss ablaufen kann)
    - Einschichtiger Verschluß der Hysterotomie durch fortlaufende atraumatische Vicrylnaht
    - Extraperitonealisierung (Bauchfellverschluss)
    - Darstellung der Adnexe beidseits (Man sieht sich Eierstöcke und Eileiter an)
    - Kein Anhalt für intraoperative Verletzungen (danach sieht man und dokumentiert es einfach)


    Sie haben einen ganz normalen Kaiserschnitt gehabt, der nicht unbedingt wieder einen erforderlich macht.
    Der T-Schnitt ist zuweilen an der Gebärmutter nötig, bei Ihnen aber ganz sicher nicht.
    Man hätte das in jedem Fall vermerkt.

    Kommentar


    • Danke


      Vielen Dank für ihre ausführliche Antworten.

      LG Angie

      Kommentar

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