Eierstockentfernung bei -zyste

[Melke]

Sehr geehrte Leser, ich habe eine Frage zur unbedingten Notwendigkeit der Entfernung eines Eierstocks bei Feststellung einer großen Ovarialzyste. Muss der Eierstock, von dem die Zyste ausgeht, unbedingt mit raus, was geschehen ist. Krebs wurde nicht festgestellt. Bei Nichtvorhandensein von Krebs war organerhaltende OP vereinbart worden. Ich habe gelesen, dass die Zyste auch vom Eierstock abgetrennt werden könnte mit Wundversorgung der Naht. Mir wurde vom Arzt gesagt, zwischen Zyste und Eierstock konnte während der OP nicht unterschieden werden. Als Untersuchungsmaterial für die pathologische (histologische) Untersuchung wurde angegeben: Adnexe. Der mit entfernte Eileiter soll unauffällig gewesen sein und die Zyste gutartig. Von einem untersuchten Eierstock und krankhaftem Befall war nicht die Rede.
Für ihre Antwort bedanke ich mich.
Mit freundlichen Grüßen

[Melke]

Fehleinschätzung der Dicke der Gebärmutterschleimh


Sehr geehrte Leser,
bei mir wurde bei einer sonografischen Untersuchung festgestellt, dass meine Gebärmutterschleimhaut mit 7--9 mm zu dick sei, weil sie in meinem Alter (57) gegen 0 gehen müsste. Der Arzt empfahl zur Abklärung eine Gebärmutterspiegelung mit Abrasio.
Ich willigte aufgrund der angegebenen Diagnose ein. Bei einer solchen Schleimhautdicke
hätte doch wohl eine ausreichende Menge Abradat zur umfassenden Untersuchung da sein müssen. Im histolgischen Bericht stand aber, dass das Material nicht ausreichen würde. Auf ein winziges Endometrium mit wenigen, nicht ataypischen Drüsen wurde hingewiesen. Auf Anfrage teilte mir der Arzt mit, dass gelegentlich bei Frauen in der Postmenopause die in der Sonografie gemessene Endometriumdicke nicht tatsächlich der noch vorhandenen Gebärmutterschelimhaut entspricht, dass aber die Schleimhaut gründlich abradiert worden sei. Demnach habe ich mich m.E. ohne hinreichenden Grund wegen der Fehldiagnose zu diesem Eingriff entschlossen. Ist denn eine solche Fehldiagnose wirklich normal? Die geplante Gebärmutterspiegelung musste wegen des Gerätedefekts während der OP abgebrochen werden. Ich fühle mich verschaukelt.
Können Sie mir raten, wie ich die Sache regulieren sollte?
Mit freundlichen Grüßen
Doris Melke

[Dr. Scheufele]

RE: Eierstockentfernung bei -zyste


Hallo,

ob der Eierstock bei einem solchen Eingriff erhalten werden kann, haengt von Groesse und Lage der Zyste ab. Oft ist kein intaktes Eierstockgewebe mehr vorhanden, sodass er mit entfernt werden muss.

Im Nachhinein scheint die Ausschabung nicht notwendig gewesen zu sein. Allerdings ist dagegen kaum etwas zu sagen, da der Arzt ja nach bestem Wissen und Gewissen und nicht fahrlaessig gehandelt hat.

Gruss,
Doc