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Bartholinische Gänge?

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  • Bartholinische Gänge?

    Hallo.

    Ich hatte hier schon einmal einen Beitrag geschrieben, weil ich extrem schmerzende rote Punkte beiderseits des Scheideneingangs habe. Dem vorausgegangen ist eine jahrelange Kette von Scheiden- und Blasenentzündungen, die im Grunde nie abriss. Ich weiß, dass das nicht normal ist, aber eigentlich war ich jahrelang nie ohne Entzündung, nach Antibiotika bekam ich SOFORT eine NEue. Seit einigen Jahren schon hatte ich den Verdacht, dass diese Entzündungen von diesen Stellen aus ausgingen, der hauptsächliche Schmerz lag oder liegt darunter.
    Nun habe ich endlich einen Frauenarzt gefunden, der mich nicht gleich wegschickte, weil ja angeblich alles in Ordnung sei. Er sagte, diese schmerzenden Punkte seien die Eingänge der Bartholinischen Gänge, die schließlich in die Bartholinischen Drüsen münden. Die Drüsen selbst sind vollkommen in Ordnung, so weit draußen tat mir auch noch nie etwas weh.
    Der Schmerz sitzt an den Eingängen, die direkt am Scheideneingang liegen. Wenn man mit dem Finger nur leicht dort antippt, bekomme ich rasende Schmerzen, die weiter nach innen gehen (also scheinbar in den Gang hinein).
    Vor einer Woche hatte ich nun bei ihm die OP, Sondierung der Bartholinischen Gänge. Dabei wurde unter Vollnarkose eine Sonde durch die Gänge geschickt, um dort nachzusehen. Er sagte, entzündet sei nichts gewesen, aber die Gänge waren (besonders im Mündungsbereich) so stark verengt, dass er am Anfang Schwierigkeiten hatte, die Sonde hineinzubekommen. Bei der OP wurde die Verengung gleich geweitet. Ein Abstrich wurde entnommen, aber das Ergebnis habe ich noch nicht. Der erste Abstrich vom äußeren Bereich des Eingangs (den man ja auch im wachen Zustand machen kann) war negativ.
    Seit der OP gehe ich jeden Tag durch eine noch größere Hölle als vorher. Jetzt, nach einer Woche, habe ich das Gefühl, dass die Schmerzen vom Eingriff, die das andere überdeckt haben, so gut wie weg sind, zurück bleiben die altbekannten Schmerzen, nur noch gesteigert im Vergleich zu vorher. Das ist so intensiv, dass ich ohne Schmerzmittel gar nichts mehr kann, aber selbst mit Schmerzmitteln erreiche ich nur eine geringe Linderung.
    Wie es schmerzt? Ganz einfach: Wie ganz schlimme Zahnschmerzen, nur an anderer Stelle. Ich habe beidseitig einen permanenten Druck- und Wundschmerz, der bis etwa einen Zentimeter geradlinig ins Fleisch unter oder in diese Gänge geht. Also quasi Schmerzen außerhalb der Scheidenwände. Zur Linderung habe ich die Emla-Creme bekommen, die den Bereich auf der Oberfläche betäubt. Stimmt, kurz nach dem Auftragen merke ich dort rein gar nichts mehr, leider ist der Oberflächenschmerz nur ein kleiner Teil davon. Der tiefe Schmerz bleibt auch mit Emla-Creme erhalten (ist ja irgendwie auch logisch). Wenn es ganz schlimm wird, habe ich (hauptsächlich linksseitig) ständig ein tiefes Ziehen, so als hätte man da eine Art freiliegenden Zahnhals, nur noch viel schlimmer. Ein Gefühl, wie eine tiefe offene Wunde, das Ziehen ist mit einem Kältegefühl verbunden.
    Wenn das ganze Problem nur eine Verengung war, wieso habe ich dann nach der OP die gleichen Schmerzen nur noch gesteigert? Und wieso fühlt es sich so entzündet an, wenn es das gar nicht ist? Vulva und Scheide sind übrigens nicht entzündet, oh Wunder. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Sondierung auch wirklich dort stattgefunden hat, wo es wehtut.
    Falls ich mich irren sollte: Gibt es noch mehr Gänge, Drüsengänge oder was auch immer, das nahe dabei liegt? Im Internet habe ich einen Gartner-Gang entdeckt, der beidseitig außen an der Scheide lang in den Bauchraum führt. Mehr weiß ich darüber allerdings nicht, alle Literatur darüber war Fachchinesisch.
    Ich leide seit der Pubertät an ständigen Schmerzen in diesem Bereich, und auch ständigen Entzündungen des Urogenitalsystems. So viele Jahre lang haben sich die Ärzte darüber gewundert, wieso ich dabei solch extreme Schmerzen hatte, da ich selber immer dachte und angegeben habe, die Scherzen kämen aus der Scheide selbst, weil das so nahe beieinander liegt. Aber das hier ist viel schlimmer als Schmerzen in der Scheide je sein könnten.
    Meine Psyche leidet darunter so sehr, dass ich mittlerweile eigentlich nur noch ein Wrack bin (und dabei bin ich erst 22). Das Schlimmste, was einem dabei passieren kann, ist die Hoffnung zu verlieren. Da der Arzt so sicher war, dass das Problem in den Bartholinischen Gängen liegt und mir bei Verengung (die ja wirklich festgestellt wurde) eine Weitung helfen würde. Aber ich kenne meinen Körper zu gut, um noch zu glauben, die Scmherzen kämen von der OP. Es ist alles dasselbe wie vorher, nur halt gesteigert. Mein Arzt war nach der OP so zuversichtlich, meinte, in einer Woche (und das ist heute, ich könnte nur noch heulen!) würde ich wieder munter durch die Gegend springen und sogar mit meinem Freund schlafen. Und ich hab es wirklich geglaubt.... Aber von Scherzlosigkeit oder gar Sex bin ich weiter entfernt als je zuvor.
    Das Schlimme daran ist, dass ich mich nicht einmal ablenken kann, denn ich gehe vor Schmerz nur noch die Wände hoch, bin kaum fähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Und dabei sieht der Genitalbereich optisch so harmlos aus.
    Nun gut, endlose Jammerei bringt mich auch nicht weiter.
    Was ich von Ihnen gerne hätte, wären weitere Ideen, Anregungen usw., was das noch sein könnte. Da ich die Probleme seit der Pubertät habe und kein Arzt irgendwie dahintersteigt, denke ich schon an solche Sachen wie Geburtsfehler oder einen Genfehler. Weiterhin möchte ich gerne wissen, wie genau die Bartholinischen Gänge verlaufen. Gehen diese tatsächlich ungefähr einen Zentimeter parallel zur Scheidenwand ins Fleisch, oder knicken sie gleich unter der Oberfläche nach links und rechts ab? Gibt es in der Nähe (hinteres Drittel des Scheideneingangs) noch etwas (z.B. Gartner-Gang???), das unter die Haut geht und Probleme machen kann?
    Also, Tripper, Syphilis und sonstige Geschlechtskrankheiten sind eigentlich ausgeschlossen. Ich hatte aber zweimal, mit 15 und mit 17 eine sehr starke Chlamydieninfektion, mit Werten, die sehr hoch waren. Da ich allerdings in beiden Fällen noch Jungfrau war, will mir das einfach kein Arzt heute glauben! Ich weiß nur, dass die Laborwerte das gefunden haben und die Medikamente auch sofort halfen, bin mir also ziemlich sicher, dass ich das mal gehabt habe.
    Können Chlamydien (wie auch immer sie in meinen Körper gelangt sind) irgendwelche Spätfolgen hervorrufen, in der Art, was ich jetzt habe?
    Für einen Rat wäre ich asehr dankbar, denn ich bin so verzweifelt, wie man nur sein kann. Diese Schmerzen sind viel zu stark, um damit wirklich leben zu können.
    Danke schon einmal

    Ellie


  • RE: Bartholinische Gänge?


    Hallo,

    wenn der Kollege das Problem mit den Bartholini´schen Druesen, bzw. deren Ausfuehrungsgaengen in Verbindung gebracht hat, kann man schon davon ausgehen, dass dies auch so ist, ein Irrtum ist in dem Bereich kaum moeglich.
    Sie sollten ihn unebdingt wieder aufsuchen und den Befund kontrollieren lassen. Im Fall einer chronisch entzuendlichen Reaktion in diesem Bereich kann man auch in Erwaegung ziehen, die Druese ganz zu entfernen.

    Gruss,
    Doc

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