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Wir waren in der Frauenklinik

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  • Wir waren in der Frauenklinik

    Hallo liebe Degi und Doc Scheufele,

    schon 3x waren wir in der Frauenklinik. Die Ärzte geben sich da ganz viel Mühe.
    Am Dienstag hat sich nur die Ärztin mein Problem angesehen und war auch gleich so ehrlich und sagte, dass sie überfordert ist und sie noch einen plastischen Chirurgen braucht, da die großen Schamlippen nur ein "vernarbtes Etwas" darstellen, so hat sie es genannt. Ich musste soooo weinen aber Michael war da. Am Nachmittag war ein Arzt da und ich musste wieder zur Untersuchung, das ist so schlimm und kostet mich so viel Überwindung, dass ich es jetz schon kaum schaffe. Michael hat mich beruhigt und sagte, dass es für deutsche Frauen auch schwierig ist zum Frauenarzt zu gehen und sie das auch viel Überwindung kostet, stimmt das wirklich?

    Der plastische Chirurg war entsetzt, nahm meine Hand und sagte, dass er sich bemühen wird mir zu helfen. Er machte sogar Fotos. Er hat nichts weiter gesagt, nur dass er noch einen weiteren Kollegen einbeziehen möchte. Wir sollten Heim und auf einen Anruf warten. Am Mittwoch durften wir auch schon kommen.
    Da waren nochmal zwei neue Ärzte und ich wollte gehen. Wäre ich auch ohne Michael, wäre ich auch gegangen aber er hat sich ja sogar Urlaub genommen.
    Sie haben sehr lange geschaut und gesprochen, ich finde es so schlimm da zu liegen, ich kann es gar nicht beschreiben , ich fühle mich nur ausgeliefert.
    Sie sagten dann, dass sie noch sehr gründlich meinen Fall besprechen müssen und wir haben für heute einen Termin bekommen.
    Heute waren da insgesamt 5 Ärzte im Raum aber Michael hat mich wieder beruhigt und sagte, dass es normal im Krankenhaus ist, dass so viele Augen einen anschauen, stimmt das?
    Also wichtiger ist, was wir heute erfahren haben.

    Die Narben müssen abgetragen werden,da ich eh jetzt schon Schwierigkeiten beim Laufen durch das starke Abtragen der Schamlippen und durch die wulstigen Narben habe, müssen diese weg. Es bleibt dann keine Haut übrig, hat man mir erklärt.So müssen vor der ersten OP irgenwelche Exspander für die Haut eingebaut werden, ich glaub so soll die Haut wachsen.Dann würden sie das was noch bleibt mit der Haut abdecken.
    So würde der erster Schritt aussehen. Was sie dann im Innerem vorfinden, wissen die Ärzte noch nicht so wirklich. Sie meinten nur, da das Äußere schon so stark verstümmelt ist, wird es an den Stellen wo normalerweiße die kleinen Schamlippen und die Öffnungen sind
    bestimmt auch reichlich Narbengewebe vorhanden sein aber darum müssten sie sich erst später kümmern.Sie sagen auch, dass das alles innen zusammenverwachsen sei, so wie sie es auf dem Röntgenbild und Ultraschall erkennen konnten. Im zweiten Schritt würden sie dann die Öffnungen für Urin und GV machen und wieder Narbengewebe entfernen.
    Das ist doch nicht möglich, dass diese Beschneidung solche Folgen haben kann.
    Ich habe so geweint, wie soll ich das überstehen. Ab heute ist mir meine Heimat noch fremder und ich hasse da alles noch mehr. Das ist bestimmt alles ganz schmerzhaft und ich kann mich noch zu gut an die Schmerzen bei der Beschneidung erinnern.
    Auch Michael musste heute weinen.
    Das ist aber jetzt mein Weg, den ich gehen möchte. Vielleicht schaffe ich es.

    Lieben herzlichen Gruß
    Sinmali






  • RE: Wir waren in der Frauenklinik


    Hallo Sinmali,

    ich habe Ihre Einträge mitverfolgt und bin sooo schockiert. Ich habe zwar schon oft in den Medien von diesen Verstümmelungen gehört aber Ihr Leidensweg mach mich gerade sehr zu schaffen!

    Es ist soo wichtig das diese Verstümmelungen endlich aufhören!!

    Ich weiß garnicht was ich sagen soll! Aber ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen einen guten Ausgang und wünsche Ihnen ganz viel Kraft das alles zu überstehen!!!!

    Liebe Grüße Lilienmaus

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    • RE: Wir waren in der Frauenklinik


      Hallo!

      Ich bewundere Ihre Kraft und Stärke und bin mir sicher, dass Sie es schaffen werden.
      Sie sind schon so weit gegangen und haben den entscheidenden Schritt getan, etwas zu unternehmen.
      Der Prozess und die nächsten Wochen werden bestimmt nicht einfach; aber was zählt ist das Ergebnis und wie es Ihnen danach geht.

      Ich wünsche Ihnen ganz viel Glück und weiterhin viel Mut und Stärke.

      Liebe Grüße
      Chris

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      • RE: Wir waren in der Frauenklinik


        Ich habe noch einen Buchtipp für dich:
        Die Wüstenblume - von Waris Dirie
        auch sie wurde als kleines Mädchen beschnitten und hat vieles durchgemacht....doch heute ist sie glücklich. sie hat sich auch operieren lassen und ist auch Mutter geworden. Vielleicht hilft es dir ja auch ein bisschen zu sehen, dass es nicht nur dir so geht und das es einen Ausweg gibt. Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt.

        Du bist nicht allein!
        Chris

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        • RE: Wir waren in der Frauenklinik


          Hallo Sinmali,

          na, da haben Sie ja schon einiges erlebt. Sicherlich, es ist ganz und gar nicht angenehm, wenn so viele Menschen anwesend sind und einen begutachten (und dann noch an der Stelle), das würde auch uns so gehen. Aber sie waren ehrlich und haben sich gewiss sehr viel Mühe gegeben. Ich denke auch, dass es in solch einem Fall richtig ist und wichtig ist, dass die verschiedenen Experten sich abstimmen und gemeinsam entscheiden - und das geht eben nur, wenn jeder weiß, worum es geht. Man muss es eben gesehen haben, da führt kein Weg dran vorbei. Die Ärzte werden sicherlich noch lange besprechen, wie sie vorgehen sollen und verschiedene Vorgehensweisen durchspielen. Nur so ist gewährleistet, dass man einen Weg findet, der das bestmögliche Ergebnis bringt und der für Sie erträglich ist.

          "Erträglich" - ich muss ehrlich sagen, das kann ich hier kaum schreiben, aber ich weiß gar nicht, wie ich das sonst ausdrücken soll. Das, was vorher in Ihrer Heimat passiert ist, das ist schrecklich, unmenschlich, völlig unerträglich. Sie haben es aber ertragen, ertragen müssen und mit Glück sind Sie mit dem Leben davon gekommen. Dieser Tag der Beschneidung hat Ihr ganzes Leben verändert - sie hat gravierende Folgen, manche kann man sehen, manche nicht. Was Sie durchgemacht haben und noch durchmachen, das kann man nur erahnen. Ich habe es schon mal gesagt: Es ist und bleibt schwere Körperverletzung.
          Ihr Leidensweg hat ja noch kein Ende gefunden - Sie treten nun in eine andere Phase ein. Es wird nochmal ganz hart für Sie werden, auch schmerzhaft und es wird Ihre Psyche belasten. Schlimm ist wahrscheinlich auch die Ungewissheit, niemand weiß, wie es am Ende aussehen wird. Eines ist jedoch sicher: Man wird Wege finden, um die Schmerzen zu lindern. Ihre Situation wird sich verbessern. Und vielleicht gibt Ihnen auch das die nötige Kraft weiterzugehen. Das und Ihr Mann, der Sie immer begleiten wird.

          Sinmali, Sie sind tapfer und mutig. Hut ab.
          Ihre Degi

          PS: Viele liebe Grüße auch an Ihren Mann.

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          • RE: Wir waren in der Frauenklinik


            Sie haben genau das Richtige getan.
            Dass so viele sich das ansehen mußten, ist nicht schön für Sie, aber sinnvoll.
            So können sie dann im Team eine Entscheidung treffen, was man am besten macht, um Ihnen wirklich zu helfen.

            Die Angst vor großen Schmerzen ist unbegründet.
            Das Dehnen mit dem Expander ist sicher nicht angenehm, aber auf keinen Fall mit dem zu vergleich, das Sie durchgemacht haben.
            Die Schmerzen nach der Operation kann man sehr gut behandeln.
            Während der Operation bekommen Sie eine Vollnarkose, merken also gar nichts.

            Ich kann Sie nur zu Ihrer Entscheidung beglückwünschen und Ihnen alles Gute für Ihren Weg wünschen.

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            • RE: Wir waren in der Frauenklinik


              Hallo Chris und Lilienmaus,

              danke auch euch für die lieben Wünsche.

              Ich kenne das Buch von Waris und noch viele andere, die wir zu Hause haben, ich aber bis jetzt noch keines davon gelesen habe.
              Ich konnte es nicht, vielleicht auch aus dem Grund, dass ich diesen Schritt der OP nicht machen konnte und auch noch, weil ich über das Verbrechen nichts wissen wollte. So wie ich nach Deutschland kam, habe ich mir was vorgemacht aber jetzt bin ich reifer und kann mich mit diesem Thema besser auseinader setzen.Irgendwann
              lese ich auch diese Bücher.

              Lieben Gruß
              Sinmali

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              • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                Hallo Hr. Dr. Glöckner,

                ich weiß, dass es nicht zu vergleichen ist und nur deswegen kann ich mich dazu entschließen.
                Auch der Gedanke, dass die bösen Menschen die mir das angetan haben so weit weg sind, hilft dabei.

                Danke für Ihre Wünsche

                Sinmali

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                • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                  Liebe Degi,

                  es geht jetzt so schnell, dass ich mein Wechsel an Gefühlen gar nicht beschreiben kann. Ich werde aber dies alles auf mich nehmen und ich hoffe es lohnt sich.
                  Sie ermutigen mich so sehr hier, dass ich Ihnen danken möchte.
                  Michael sagt auch, dass ich jetzt in guten Händen bin und die Ärzte sich viele Gedanken machen und noch machen werden, nicht wie der erste Arzt.

                  Ich bin froh, habe auch Angst und so wird es wahrscheinlich weitergehen.
                  Sie sagen ich schaffe es, ich denke auch.
                  Ich hab ja schon schlimmeres erlebt.

                  Lieben Gruß von mir und von Michael, der die ganze Zeit quatscht und mich nicht schreiben lässt.;-)

                  Sinmali und Michael


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                  • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                    Hallo Degi ich nochmal,

                    im Moment weiß ich nur, dass das Ergebnis jeder OPbestimmt erträglicher für mich wäre, wie das was ich jetzt habe. Vielleicht denke ich danach ganz anders aber das kann ja keiner wissen.
                    Michael hat sich noch kündig gemacht und in Tübingen einen Arzt für plastische Chirurgie gefunden.Der Arzt könnte sich auch vorstellen, mich zu untersuchen aber ich habe einfach jetzt nicht mehr die Kraft dazu, sich vor noch einem Fremden zu öffnen.Vielleicht ist das ein Fehler, ich weiß nicht aber ich vertraue jetzt einfach den Ärzten in Stuttgart und werde auf den Anruf warten, sie wollten sich noch mit dem Befund befassen und weiter erarbeiten.
                    Das schlimme daran ist auch, dass das so ein langer Weg zur Besserung ist. Das lässt mich bisschen zweifeln. Ich will, kann mir aber die ganzen OP`s dazu noch nicht vorstellen.Ich habe so eine Wut in mir, dass ich am liebsten alle aus meiner Familie herschleifen würde, damit sie sich normale Frauen ansehen und mich jetzt leiden sehen, aber keiner würde es begreifen und das tut auch weh.
                    Die Beschneidung dauert so kurz aber schafft das ganze Leben zu zerstören.
                    Degi, die Ärzte haben mich angesehen , haben erstmal geschluck und nach Worten gesucht. Michael hat da ganze Vorträge gehalten, da man sich wirklich wenig mit dem Thema befasst.
                    Ich glaube für die Ärzte ist das eine Herausforderung, ich merkte aber, dass sie mir helfen möchten, sehr behutsam waren und sich jetzt auch Mühe bei den Besprechungen geben werden.


                    Bis bald

                    Sinmali





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                    • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                      Hallo Sinmali!

                      Das alles ist garantiert nicht einfach, um ehrlich zu sein es ist echt hart für dich und wirde dein Leben verändern. Du machst einen Schritt nach vorne. Pass einfach darauf auf, dass du dein Ziel immer vor Augen hältst und esw nicht vergisst und so gut wie möglich versuchst, es zu befolgen.

                      Das Buch von Waris wird dich, falls du es lesen solltest, garantiert auch wieder in die Vergangenheit zurück holen und es ist echt hart - auch ich habe geweint, als ich es laß - . Aber vielleicht findeste du dich ja in Waris wieder und wenn du dir vor Augen führst, was sie erreicht hat: ein glückliches und erfülltes Leben mit Familie und Kindern.....dann zeigt es dir, was du auch erreichen kannst.

                      Glaub an dich und hör nie auf.
                      Es gibt so viele Menschen auf dieser Welt die zu dir stehen, auch wenn sie nicht nachvollziehen können, was du durchmachen musstest/machst, sie wissen, dass es schrecklich ist und ich glaube jeder Mensch versteht, dass du dein Leben etwas "angenehmer" machen möchtest.

                      Du brauchst das Buch von Waris nicht zu lesen und tu es auch erst, wenn du dazu bereit bist. Aber in diesem Buch werden die Dinge geschildert, wie du sie erlebt hast. Und diese Frau hat es geschafft aus dieser Misere raus zu kommen.

                      Und ich glaube ganz fest an dich, dass du es auch schaffen wirst.
                      Ich bewundere dich und Michael für eure Stärke und Kraft und wünsche euch alles Glück der Welt!!!!
                      Ihr schafft das, da bin ich mir sicher!

                      Der Weg wird nicht einfach, aber versuche einfach dein Ziel zu erreichen und du wirst sehen, du wirst etwas erreichen!

                      Ganz ganz liebe Grüße und viel Mut und Kraft
                      liebe grüße
                      Chris

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                      • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                        Hallo Sinmali,

                        ich moechte Sie auch zu Ihrer Kraft und Ihrem Mut beglueckwuenschen.
                        Sicher ist all dies und auch das, was noch vor Ihnen liegt, nicht einfach, aber Ihrer Schilderung entnehme ich, dass Sie jetzt in den richtigen Haenden sind und das Ergebnis Ihnen eine neue Lebensqualitaet bescheren wird.
                        Ich teile die Meinung des Kollegen Gloeckner, dass sich die Schmerzen durch die Medikationsmoeglichkeiten in Grenzen halten werden.
                        Gratulation auch zu Ihrem Partner, der Sie so vorbildlich unterstuetzt.

                        Alles Gute,
                        Doc

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                        • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                          Hallo Sinmali,

                          schön dass Sie so ein gutes Gefühl bei den Ärzten haben. Das ich ein langer Weg, der sich bestimmt auch lohnen wird.
                          Wie ich aus Ihren Beiträgen lese was Sie an Zerstörung erlebt haben, ist nur ganz schwer wieder herzustellen und es ist wirklich ein wunderbares Wunder, dass Sie leben. Sie machen das großartig.
                          Sinmali glauben Sie mir, ich habe auch Angst vor dem Arztbesuch und ins Krankenhaus möchte ich schon gar nicht und da geht es vielen so aber sie schaffen diesen Weg zu gehen.

                          Ich bin immer noch schockiert und fasungslos, dass es so was, wie Mädchenbeschneidung gibt.

                          Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute
                          Grüße auch an Michael
                          Natalia

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                          • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                            Guten Abend,

                            das waren Tage voller Emotionen aber auch glücksgefühle. Sinmali ist so tapfer. Ich werde sie weiterhin unterstützen und ihr all meine Kraft geben, trotzdem muss sie da alleine durch. Die Erinnerungen schmerzen bei ihr sehr aber ich bin überzeugt, dass das nach den vielen Op´s besser wird. Ich habe so gehofft, dass sich das mit einer Op beheben lässt, war aber ein Irtum.
                            Danke für das Kompliment Hr. Dr. Scheufele, ich würde mir wünschen, Sinmali würde noch zu dem Arzt nach Tübingen gehen, da die Ärzte in Stuttgart so sprachlos und entsetzt waren, dass mich das unsicher macht. Ich habe versucht sie zu überreden, das geht jetzt aber so schnell, dass das schon wieder viel zu viel ist und sie nicht möchte.
                            Ich kann sie auch verstehen und werde sie auch lassen.
                            Sinmali lässt Sie herzlich Grüßen, lieber Doc, wie sie immer sagt.
                            Für den Zuspruch hier möchte ich mich auch bei allen bedanken, das hilft Sinmali sehr, da sie so erfährt, dass das der richtige Weg für Sie ist.

                            Ich Grüße Sie alle herzlich
                            Michael





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                            • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                              Hallo Sinmali,

                              ich wünsche dir alles Gute auf diesem schwierigen Weg.
                              Ich werde an dich denken. Ich bewundere dich und deinen Michael, der sich so einsetzt und dich unterstützt.

                              Das Krankenhausteam scheint mir sehr engagiert zu sein und sie werden bestimmt das beste Ergebnis erziehlen wollen. Das zu überstehen erfordert viel Mut und Kraft, das du zu besitzen scheinst. Sinmali, du wirst das schaffen.

                              Alles Gute und Liebe

                              Aldona



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                              • Hallo Michael


                                Hallo!

                                Michael, ich finde es auch von Ihnen sehr bewundernswert, dass Sie Sinmali so zur Seite stehen. Das ist sicher nciht einfach. Doch Sie helfen ihr ungemein und das ist auch wichtig,
                                Es ist schön zu sehen, dass es Männer gibt, die sich für ihre Frau einsetzen und trotz so einer riesen Hürde zu ihr stehen und ihr helfen.

                                Ich wünsche euch beiden alles Glück dieser Welt und bin mir sicher, dass ihr es schaffen werdet.
                                Ihr seid auf dem richtigen Weg.

                                Liebe Grüße
                                Chris

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                                • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                                  Hallo,

                                  danke auch Ihnen Chris und Aldona für die lieben Wünsche.

                                  Wir waren auch heute in der Klinik.Wir haben die Bestätigung der Ärzte erhalten, dass die Vorgehensweise der beschriebenen Op´s die richtige ist und Sinmali den ersten Termin zum einsetzen der Expander bekommen hat, der 6.Februar.
                                  Das geht so schnell, das Sinmali heute ganz still und nachdenklich ist, wie ich sie sonst in ihrer schlimmsten Zeit erlebt habe. Ich muss sie aufheitern und versuche auch alles, damit sie die Op´s gut übersteht.
                                  Mir war das auch nicht klar, dass die "Sache" so kopliziert ist und jetzt habe ich sogar mehr Angst um Sinmali, als Anfangs gedacht.

                                  Herzliche Grüße
                                  Michael

                                  Kommentar


                                  • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                                    hallo Sinmali und Michael,

                                    hier in diesem forum sind manchmal so bewegende geschichten, dass ich dann mitleiden muss und so ist das auch in ihrem fall.

                                    ich habe die ganze zeit mitgelesen und kann das alles was in der welt noch so passiert gar nicht begreifen. wie kann man so eine grausamkeit heutzutage noch zulassen?das sind doch kleine kinder.

                                    nun möchte ich ihnen beiden viel kraft und durchhaltevermögen wünschen und das alles gut wird, obwohl kann es noch gut werden nach so einem verbrechen?
                                    es kann vielleicht besser werden und das wünsche ich ihnen von ganzem herzen.

                                    lg jannina

                                    Kommentar


                                    • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                                      Hallo!

                                      Auch ich habe ihre Lebensgeschichte gelesen und hoffe, dass sich nun alles zum Guten wenden wird!
                                      Und das wird es! Haben sie vertrauen! :-)

                                      N.

                                      Kommentar


                                      • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                                        Hallo Jannina und Natalie,

                                        auch euch vielen Dank für das Mitgefühl und die Wünsche.

                                        Heute ist ein komischer Tag, jetzt wo ich alles weiß und Hilfe bekommen kann, habe ich eine lähmende Angst, die sogar verhindert, dass ich mich freuen kann.

                                        Viele herzliche Grüße an alle hier. Sie aber auch Michael ermutigen mich so wunderbar, dass ich keinen Rückzieher machen werde.

                                        Ich weiß andere Frauen haben das auch geschafft, warum ist das für mich dann so schwer?

                                        Lieben Gruß
                                        Sinmali

                                        Kommentar


                                        • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                                          Hallo Jannina und Natalie,

                                          auch euch vielen Dank für das Mitgefühl und die Wünsche.

                                          Heute ist ein komischer Tag, jetzt wo ich alles weiß und Hilfe bekommen kann, habe ich eine lähmende Angst, die sogar verhindert, dass ich mich freuen kann.

                                          Viele herzliche Grüße an alle hier. Sie aber auch Michael ermutigen mich so wunderbar, dass ich keinen Rückzieher machen werde.

                                          Ich weiß andere Frauen haben das auch geschafft, warum ist das für mich dann so schwer?

                                          Lieben Gruß
                                          Sinmali

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                                          • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                                            Hallo Sinmali!

                                            Es ist nciht nur für Sie schwer! Für die anderen war es genauso schwer! Diese Hürde ist halt so immens groß.
                                            Aber Sie werden es schaffen.

                                            Und es ist auch ganz normal, dass Sie jetzt nachdenklich gestimmt sind.
                                            Sie sitzen gerade sozusagen auf einem Zug, den Sie ins Rollen gebracht haben, weil Sie ein bestimmtes Ziel vor Augen hatten.
                                            Für dieses Ziel müssen Sie verschiedene schwierige Situationen durchleben und diese Situationen kommen jetzt schneller auf Sie zu, als Sie dachten.
                                            Aber je ehere es geschieht, desto schneller kommen Sie zum Ziel und es wird Ihnen besser gehen.
                                            Sie werden es schaffen und Ihr Ziel erreichen.

                                            Liebe Grüße und ganz viel Kraft
                                            von ChrisTine

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                                            • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                                              Hallo ChrisTine,

                                              mein Ziel rast auf mich zu, wie ein ICE vor dem ich noch riesige Angst habe.
                                              Michael sagt, dass wenn ich dann im Krankenhaus bin, die Angst weniger wird und ich mit jeder Behandlung und Op glücklicher werde. Ich hoffe er hat Recht.Er hat eigentlich immer Recht.
                                              Vielleicht ist das auch ganz gut so, dass alles so schnell kommt. Sie haben Recht, dann bin ich auch schneller am Ziel.
                                              Komisch, ich mache mir wieder Gedanken um meine Familie, obwohl ich da alles so verachte.

                                              Danke ChrisTine
                                              Sinmali

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                                              • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                                                Hallo,

                                                Ich habe gerade Ihre ganze Geschichte gelesen und bin zutiefst betroffen von Ihrem Schicksal. So etwas kann sich bestimmt niemand vorstellen, der es nicht erlebt hat und ich bin wirklich froh hier in Deutschland zu leben.
                                                Aber gleichzeitig bewundere ich Ihren Mut und Ihre Kraft, mit der sie es geschafft haben ein neues Leben zu beginnen! Von dort wegzugehn war der 1. Schritt, den sicher fast niemand sonst tut. Es war sicherlich schwer, aber Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, das ist sicher.
                                                Ich denke man wird Ihnen auf jeden Fall helfen können, es kann ja nur besser werden und mit einem Mann an der Seite, von dem manch andere Frau nur träumen kann, haben Sie ihr Leben erst noch vor sich.:-)
                                                Sie haben ein "Happy End" wirklich verdient.

                                                Viel Mut und Kraft noch auf Ihrem weiteren Weg, ich bin da sehr optimistisch!

                                                Liebe Grüße

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                                                • RE: Wir waren in der Frauenklinik


                                                  Hallo Sinmali,

                                                  Ja, ich glaube der ICE stellt die rasante Geschwindigkeit in der jetzt alles vor sich geht, sehr gut da. Und es ist auch ganz normal, dass Sie Angst davon haben. Denn diese wahnsinnige Geschwindigkeit überrumpelt sie regelrecht. Sie denken er ist viel zu schnell und es macht Ihnen Angst. Diese Angst ist begründet, aber Laufen Sie bloß nciht vor diesem ICE weg, denn er führt Sie zu Ihrem Ziel!!!!

                                                  Ich glaube auch, dass Michael recht hat. Wenn es erstmal so weit ist, wird die Angst weniger und Sie sehen wie ihr Ziel immer näher kommt und fast greifbar ist. Sie schaffen es und werden sich über ihre Entscheidung und Entschlossenheit freuen. Laufen Sie bloß nicht weg. Sie haben sich ein Ziel gesetzt und habe jetzt die Möglichkeit dieses Ziel zu verfolgen.
                                                  Es wird Ihnen ganz neue Seiten eröffnen und ein Traum wird sich für Sie erfüllen.

                                                  Sie und Michael, sie schaffen das schon. Da bin ich mir sicher.
                                                  Und sehen Sie, Sie glauben selbst daran, dass es besser wird. Und wie man so schön sagt: Der Glaube kann Berge versetzen.
                                                  Wenn Sie an sich glauben, dann wird das auch.

                                                  Es ist auch ganz natürlich, dass Sie sich Gedanken um Ihre Familie machen, denn ganz egal ist Sie Ihnen ja nicht. Schließlich hat ihre Mutter sie geboren und irgendwas verbindet Sie ja auch mir ihr.
                                                  Es sind bestimmt gemischte Gefühle, denn ihre Mutter/Familie kennt die Beschneidung ja auch als Tradition und es wurde immer gemacht und vielleicht denken Sie ja auch, dass Sie nicht weiß, wei es einfach ist, und sie sich nicht anders zu helfen wusste.

                                                  Sowohl wenn Sie so, aber auch wenn Sie das Gegenteil denken, wäre es vollkommen in Ordnung und normal.
                                                  Diese Situation ist echt schwierig.
                                                  Vielleicht sind Sie auch einfach nur wütend und hassen Ihre Familie dafür,was sie Ihnen angetan hat.
                                                  Beides ist berechtigt - keine Frage.

                                                  Ich kenne diesen Zwiespalt auch nur allzu gut.

                                                  Ich wünsche Ihnen ganz viel Glück
                                                  und wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann, dann lassen Sie es mich wissen.

                                                  Liebe Grüße
                                                  ChrisTine

                                                  P.S.: Sie sind eine tapfere und sehr starke Frau.
                                                  Komisch, ich mache mir wieder Gedanken um meine Familie, obwohl ich da alles so verachte.



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