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57J. und starke Probleme

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  • 57J. und starke Probleme

    Guten Abend , sehr geehrter Herr DR. Scheufele ,
    durch meine Tochter bin ich auf dieses so tolle Forum gestossen und bin schlicht weg begeistert .
    Aber nun zu meinem Problem , ich bin 57Jahre alt und hatte wegen eines sich schnell und stark vergrössernden Myom`s `93 eine Totaloperation , wobei die Eierstöcke jedoch belassen wurden (Bauchschnitt). Alles gut verlaufen .
    `97 hatte ich dann eine Blasen-und Darmsenkung , d.h. Prolaps ,und ich wurde erneut operiert .
    Der FA (Operateur) sagte post-op , dass nach der Narkoseeinleitung Blase und Darm auf dem Tisch lagen und er ziemliche Mühe hatte es wieder innen zu befestigen , da das Gewebe sehr "morsch" sei (wortwörtlich) . Diese OP ist trotzdem gut verlaufen und ich hatte wieder 3 Jahre "Ruhe" . Seit 2000 nun habe ich wieder dasselbe Problem . Es ist wieder alles runtergekommen . Urin verliere ich nicht , aber wenn ich Wasser lasse dann kommt die Blase aus der Scheide als richtiger Ball und der Darm beim Stuhlgang ebenso . Ich kann beides je dann aber wieder hineindrücken .
    Seit der ersten OP `97 habe ich ziemlich starke Darmprobleme , sprich sehr starken Meteorismus und Darmkrämpfe sowie einen abstehenden aufgetriebenen , verhärteten Bauch . Stuhlgang ist regelmässig .
    Meine Fragen:
    Myome: sind sie nur in der Gebärmutter oder können sie sich auch an den Eierstöcken befinden?
    Morsches Gewebe: was würden Sie sich darunter vorstellen ?
    für mich hört es sich an wie Gewebe an das man nichts befestigen kann , aber er sprach nicht von Krebs.
    Darmproblem : hat es etwas evtl. mit den vorher beschriebenen Problemen zu tun , durch die OP`s?
    dicker Bauch : Ich esse normal , nicht zuviele Kcal , kein Zucker , kaum Süsses , also ziemlich gesund , aber der Bauch ist da und geht durch Diät auch nicht weg , kann es möglich sein , dass etwas im Unterleib nicht stimmt , was für diesen abstehenden Bauch sorgt? Er hängt nicht herunter ,wie bei "normal" dicken...
    OP:Was gibt es für neue OP-Methoden , um das Problem zu beheben ? Ein Diaphragma möchte ich nicht und wenn das Gewebe innen "morsch" ist , wie soll man denn da etwas wieder annähen?
    Wie wird so eine Hebungs(?)-OP denn genau durchgeführt?Wielange würde eine OP dauern (reine OP-Zeit)? Wo werden Blase und Darm angenäht? Wie lange würde man krankgeschrieben sein ? Wie lange Schmerzen haben?
    ZU was würden Sie mir , sehr geehrter Herr DR. Scheufele , in meinem Fall raten?
    Ich habe momentan keinen FA , da ich in die Schweiz ausgewandert bin und beruflich sehr stark beansprucht bin und mir einen langen Ausfall nicht leisten kann .
    Was kann passieren , wenn ich nichts machen lasse ?
    Ach , Klimakterium: Hatte ich irgendwie nicht , d.h. ich hatte keine körperlichen Probleme und habe eine Tochter geboren . Sind Myome vereblich?

    Sehr geehrter Herr DR. Scheufele , nun beanspruche ich Ihre so kostbare Zeit auch noch , aber ich hoffe , Sie können mir vergeben , dass ich IHnen alles erzählt habe und dass es nun alles viel länger geworden ist .
    Über Ihre Antwort freue ich mich sehr und wünsche IHnen einen hoffentlich erholsamen Feierabend . Herzlichen Dank für Ihren Enthusiasmus.Kompliment!


  • RE: 57J. und starke Probleme


    Hallo Marie-Theres,

    um Ihren Befund genau zu beurteilen und Ihnen entsprechend raten zu koennen, waere natuerlich eine Untersuchung notwendig.
    In Bezug auf Myome brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen, diese kommen nur im Bereich der Gebaermutter vor und sind somit also ausgeschlossen.
    Es waere denkbar, dass das Darmproblem und der "dicke Bauch" in Zusammenhang mit den Eingriffen stehen, es koennten sich z.B. Verwachsungen gebildet haben, die entsprechende Probleme verursachen.
    Was das "morsche Gewebe" betrifft, so gibt es schon Unterschiede bezueglich der Elastizitaet und somit kann es Schwierigkeiten bereiten, Gewebe entsprechend zu fixieren.
    Aufgrund dessen wuerde ich in Ihrem Fall anstatt zu einer erneuten Bauch-OP eher zu einer Scheidenwandplastik raten. Dabei wird die Scheidenwand im vorderen und hinteren, also Blasen- und Darmbereich auf vaginalem Wege gerafft und die Senkung damit behoben, allerdings verengt sich die Scheide durch diesen Eingriff entsprechend.
    Je nach Aufwand kann man mit einer OP-Dauer von bis zu etwa einer Stunde rechnen, der Heilungsverlauf betraegt ca. 2 Wochen.
    Letztendlich kann aber das am Besten geeignete Vorgehen nur durch einen Kollegen vor Ort beurteilt werden.

    Gruss,
    Doc

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    • RE: 57J. und starke Probleme


      Vielen herzlichen Dank für Ihre gestriges Antworten , Herr Dr. Scheufele ,
      aber es kam glaube ich zu einem kleinen Missverständnis da die letzte OP schon eine vordere und hintere Scheidenplastik war , die GM wurde nur per Bauchschnitt entfernt , da sie durch die Myome zu gross war , um vaginal entfernt zu werden .
      Ist es normal , dass der Erfolg einer solchen OP nicht so lange anhält , ich meine , dass es nur ein relativ kurzer Zeitraum war .
      Wenn das "morsche Gewebe" von der Elastizität des Selben zusammenhängt , heisst dass dann , dass mein Gewebe nur noch schlaff herunterhängt oder wie muss ich mir das vorstellen? Wie entsteht sowas ?
      ...dann könnte man ja nicht zum 2.mal eine solche OP durchführen , oder ? -wegen des Elastizitätsverlustes ? Ist es dann ratsam ?
      Gibt es nicht noch andere Verfahren zur Behebung des Zustandes (ein Netz o.ä.)?
      Ich mache mir ziemliche Sorgen , ob es bei einer erneuten OP etwas (für länger )an diesen Vorfällen ändert . Wie kommt so ein Elastizitätsverlust eigentlich zustande ? allgemeine Bindegewebsschwäche?
      Würde es etwas bringen , wenn ich "Hormonkosmetik" betreiben würde , wie es in manchen Ländern üblich ist oder würde sowas dem Gewebe nicht nutzen ?

      Sehr geehrter Herr Dr. Scheufele , ich bitte Sie erneut um einen hilfreichen Rat , da mich diese Situation doch sehr belastet .
      Herzlichen Dank und liebe Grüsse aus der Schweiz .

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      • RE: 57J. und starke Probleme


        Hallo Marie-Theres,

        man sollte dem Gewebezustand in diesem Fall keine zu grosse Bedeutung beimessen. Auch eine solchen Gewebeschwaeche fuehrt im Allgemeinen nicht dazu, eine OP nicht durchfuehren zu koennen.
        Neben der erneuten vaginalen Plastik kaeme ein abdominales Vorgehen (Vaginosakropexie) in Frage, bei dem das Scheidenende im Beckenbereich fixiert wird.
        Welcher Weg fuer Sie am Geeignetsten ist, kann aber wie gesagt nur durch Untersuchung festgestellt werden.

        Gruss,
        Doc

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        • RE: 57J. und starke Probleme


          Herzlichen Dank , Herr Dr. Scheufele und ich wünsche Ihnen einen schönen Advent.
          Viele , dankbare Grüsse

          Marie-Theres

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