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KiWu bei Endometriose

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  • KiWu bei Endometriose

    Ich suche Rat zu meiner Situation von KiWu und Endometriose:

    Ich bin 29 Jahre alt, leide seit 7 Jahren an Endometriose IV, habe 6 OPs hinter mir, 3 GnRH-Analoga-Therapien. Mehrere offene OPs, Sigmaresektion, deutliche Adenomyose. Eileiter in früheren OPs bereits undurchgängig mit geplanter Entnahme des li Eileiters, da stark verbacken.
    Letzte OP 05/05 nach 6 Monaten GnRH ohne AddBack, Laparatomie (4:20h), langwierige Adhäsiolyse, Verödung der Endometrioseherde, Darstellung der beiden Eileiter - undurchgängig, nach durchspülen unter Druck dann durchgängig, keine Entnahme des Eileiters.

    Letztes Kons beim Doc: US: ausgeprägte Adenomyose, deutliche Schwellung des Uterus, 9.2cm Ovarialzyste re, kleinere Ovarialzyste links bei unschaft darstellbarem Ovar. Starker Berührungsschmerz bei Palpation der Zervix, Vermutung: Verwachsungen zwischen Zervix und Ovar und Sigma, aufgrund Klinik und Beschwerden. Bezüglich KiWu vorläufig mal ein Jahr lang frei "probieren". Keine weiteren Abklärungen beim Partner, keine weiteren Massnahmen bezüglich Zyklusbeobachtung etc.

    Meine Bedenken: ist es bei einer solchen Vorgeschichte sinnvoll und vernünftig, ein Jahr lang ohne weitere Massnahmen und Beobachtungen oder Kontrollen den natürlichen Zyklus walten zu lassen, mit dem grossen Risiko eines Endometriose-Rezidivs? Wäre es evtl. vernünftig, frühzeitig Abklärungen bezüglich der Fertilität des Partners anzustrengen oder das Zyklusverhalten gezielt zu beobachten? Gehe ich da ein Risiko ein, dass innerhalb eines Jahres zuviel Zeit verstreicht und die Endometriose Organe so beeinträchtigt, dass keine SS mehr möglich wird? Falle ich meinem Doc in den Rücken, wenn ich mich anderweitig beraten lasse?


    Vielen Dank für eine Antwort!


    Froopy


  • RE: KiWu bei Endometriose


    Hallo Froopy,
    nach meiner Meinung ist das Vorgehen nicht sinnvoll. Also erstens bin ich der Meinung, dass sie sich einem Rezidiv aussetzen ohne das überhaupt geklärt ist ob eine SS möglich ist. Zum einen finde ich, dass man bei Endofrauen von Anfang an auch ein Spermiogramm des Partner machen sollte. Das ist problemlos möglich. Dann stellt sich die Frage wie der Status Ihrer EL derzeit ist. Mag ja sein, dass sie bei der OP unter Druck durchgängig sind aber gerade nach einer ausgeprägten Adhäsiolyse weiß man nicht wie es 1-3 Monate danach aussieht. Da kann es mit der Durchgängigkeit schon wieder anders aussehen. Das könnte man z.B. mit einer US-Kontrastmitteluntersuchung mal grob klären. Wenn zumindst diese Punkte gegeben sind besteht pauschal die Möglichkeit einer SS und es liegt an Ihnen ob sie es einfach mal so probieren wollen. Wir haben das getan - bislang ohne Erfolg allerdings hatte ich in den letzten Jahren kein Endorezidiv, sehe daher das Risiko in meinem Fall als nicht so unüberschaubar. Bezüglich Ihrer Adenomyose (die natürlich auch weiterhin besteht) stellt sich die Frage wie sie damit klar kommen und ob sie bei dem Verzicht auf eine Gestagenpille eine stärkere Ausprägung riskieren. Das ist von Ihren Befunden in der Vergangenheit abhängig und der Entwicklung die sich da gezeigt hat.
    An Ihrer Stelle würde ich in eine KiWu Sprechstunde gehen und mich mal umfassend beraten lassen.

    Viel Glück, Mauerblümchen

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    • RE: KiWu bei Endometriose


      Hallo,

      ich kann mich der Meinung von Mauerblümchen nur anschliessen.
      Wenn Sie das Risiko einer Verschlechterung des endometriosebedingten Zustands durch ein behandlungsfreies Intervall eingehen, sollten optimale Bedingungen fuer die schnellstmoegliche Realisierung des Kinderwunsches geschaffen werden.
      Ich rate daher auch zu Beratung in einem KiWu-Zentrum.

      Gruss,
      Doc

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