Pille/Frauenarzt

[Lining]

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich in diesem Beitrag zwei Fragen stelle.

Ich werde nächsten Monat 17. Seit ungefähr anderthalb Jahren nehme ich jetzt die Pille Belara. Meine Frauenärztin hat sie mir verschrieben, weil ich meine Periode immer ziemlich heftig bekam mit starken Blutungen, Krämpfen, erhöhter Temperatur, Übelkeit und Schwindel. Die Pille schlug gut an und meine Periode wurde schwächer. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Pille. Das einzige, was mich nervt, ist, dass ich meine Periode nicht verschieben kann. Eine Freundin von mir bekommt ihre Periode durch ihre Pille nur noch viermal im Jahr. Meine Frauenärztin hält davon allerdings nichts.
Meine Frage: Könnte ich mit 17 diese besagte Pille nehmen oder ist davon abzuraten?

Ein anderes Problem habe ich mit meiner Frauenärztin. Sie ist eine sehr kompetente Ärztin, allerdings kommt sie mir etwas grob vor. Wenn sie einen Ultraschall macht rammt sie mir meistens das Ultraschallgerät so rein, dass ich sie ohrfeigen möchte. Ich habe gehört, dass männliche Frauenärzte das nicht tun. Ist das Unsinn oder wäre ein Wechsel wirklich besser?

Für jede Antwort danke ich euch im Voraus.
Lining

[reve]

RE: Pille/Frauenarzt


Du kannst auch mit der Belara einen Langzeitzyklus machen, das geht mit allen einphasigen Mikropillen. Was spricht denn aus Sicht deiner FÄ dagegen?

Grobe Ärzte/innen gibt es leider, habe auch schon welche erlebt. Da geht man eben nicht nochmal hin wenn das öfter vorkommt. Das dies geschlechtsspezifisch ist wage ich anzuzweifeln.

Frag doch mal im Bekanntenkreis, wer dir einen FA oder eine FÄ empfehlen kann.

[Lining]

RE: Pille/Frauenarzt



Hallo reve,

danke für deine Antwort. Ein langzeitzyklus mag ja möglich sein, aber die Zwischenblutungen sind fast genau so nervig, wie die Periode. Meine FÄ sagt ich solle meine Periode nicht verschieben. Das wäre nicht gut. Irgendwie scheint das von FA zu FA verschieden zu sein. Die FA meiner Freundin hat nichts gegen ein Verschieben der Periode, wie bereits erwähnt. Aber gibt es da nicht etwas allgemeingültiges vom medizinischen Standpunkt aus betrachtet?

[Dr. Scheufele]

RE: Pille/Frauenarzt


Hallo,

da scheinen Sie mit der Kollegin wirklich keinen guten Griff getan zu haben.
Waehrend man frueher dagegen war, ist nach neueren Untersuchungen gegen eine Langzeiteinnahme der Pille nichts mehr einzuwenden. Dabei muss nicht zwangslaeufig eine Zwischenblutung auftreten. Da das von Fall zu Fall verschieden ist, koennen Sie es nur ausprobieren, also einfach mal die Pille zwei Monate lang durchgehend einnehmen.

Auch wenn jetzt manche Damen empoert sein werden...meine Patientinnen haben mir oft und immer wieder bestaetigt, dass Frauenaerztinnen viel grober und unsensibler vorgehen, als maennliche Kollegen...;-)

Gruss,
Doc

[Pilzpastete]

RE: Pille/Frauenarzt


*lach* ich glaube, dass es grobes oder feinfühliges Vorgehen nicht vom Geschlecht abhängt, auch wenn man da ewig drüber streiten könnte.
Mir persönlich ist eine Ärztin einfach lieber - aber wenn die grob wäre, würde ich wechseln. Auf alle Fälle!

[elenahb]

RE: Pille/Frauenarzt


Ich denke, dass ein Wechsel dan angebracht ist, wenn man mit dem Arzt nicht mehr klar kommt. Ich finde gerade zum FA sollte man besonders gutes Verhältnis haben. Es geht hier ja schließlich um einen sehr intimen persönlichen Bereich. Wenn du dich also nicht gut aufgehoben fühlst - dann wechsle lieber.

Ob man nun zum einem männlichen oder weiblichen Arzt ein besseres Verhältnis aufbauen kann? Das liegt meiner Meinung nach überhaupt nicht am Geschlecht, sondern ganz alleine an der menschlichen Art des Arztes. Es gibt leider auch unsensible Ärzte. Genauso wie es auch sensible Ärztinnen gibt.
Ein männlicher Arzt kann aber niemals behaupten, er wisse wie sich irgendwas "anfühlt" Das kauft ihm niemand ab ;-) Vielleicht gibt er sich deshalb mehr Mühe?

Es behaupten übrigens ja auch viele Menschen, dass Frauen viel abgebrühter und brutaler werden können, als Männer - auch in anderen Bereichen *gg*