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Diagnose vom Pathologen

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  • Diagnose vom Pathologen

    Hallo,

    bei mir wurde eine Eierstockzyste durch eine Bauchspiegelung entfernt.
    Der Arzt sagte mir direkt nach dem Eingriff, daß es sich um eine funktionelle Zyste gehandelt hat.
    Das Gewebe wurde nun vom Pathologen untersucht und der Befund lautet folgendermaßen:
    Leicht aktive Endometriosezyste....
    In der fibrosierten Zystenmembran fleckförmige ältere Blutungsreste. Das angrenzende ovarielle Rindenstroma ebenfalls fibrosiert mit vereinzelten Primärfollikeln und einem Bläschenfollikel. Keine Kystomstrukturen.
    Kein Hinweis auf Malignität.

    Könnten Sie mir das bitte übersetzen? Ich weiß nur, daß es sich zum Glück um nichts bösartiges handelt!!!!

    Vielen Dank im voraus.
    Gruß,
    Schnuppi


  • RE: Diagnose vom Pathologen


    Hallo,

    nein, es ist kein boesartiger Befund, aber die Zyste ist durch Endometriose entstanden. Sie sollten daher mit Ihrem FA das weitere Vorgehen besprechen.
    Wenn keine weiteren Endometrioseherde vorlagen, ist nicht unbedingt eine Therapie notwendig. Manche empfehlen sie aber dennoch, um mikroskopisch kleine Herde auszumerzen.
    Wenn Sie ansonsten voellig beschwerdefrei sind (keine starken Periodenschmerzen, usw.), wuerde ich persoenlich eine abwartende Haltung vorziehen.

    Gruss,
    Doc

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    • RE: Diagnose vom Pathologen


      Hallo,

      im Krankenhaus sagte man mir, daß man während der Bauchspiegelung nichts auffälliges sehen konnte. Es gibt keinen Hinweis dafür, was gegen eine Schwangerschaft sprechen würde.
      Ich gehe nun davon aus, daß ich keine Endometriose habe.
      Hier die Fragen, die nun bei mir aufkommen:
      1. Wie kann eine Eierstockzyste durch Endometriose entstehen?
      2. Bei Endometriose handelt es sich doch um Verwachsungen, oder?
      3. Eine Zyste entsteht doch, weil der Eisprung ausgeblieben ist, oder?
      4. Wie würde eine Therapie gegen Endometriose aussehen (mit dem Hintergrund, daß Kinderwunsch besteht)?

      Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort!!!
      Grüße,
      Schnuppi

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      • RE: Diagnose vom Pathologen


        Hallo,

        von dem feingeweblichen Ergebnis her ist Ihre Zyste definitiv durch Endometriose entstanden. Endometriose bedeutet, dass sich Gewebe der Gebaermutterschleimhaut an Stellen findet, wo es normalerweise nicht hingehoert (bloed ausgedrueckt, aber ich weiss nicht, wie ich es sonst verstaendlich erklaeren soll).
        Dieses Gewebe reagiert auf den hormonellen Zyklus, dadurch kommt es zu Einblutungen und so ist diese Zyste entstanden.
        Die Therapie einer Endometriose besteht allgemein darin, die Eierstoecke "ruhigzustellen" und damit die staendige Stimulation der Endometrioseherde zu stoppen. Eine Schwangerschaft hat im Prinzip denselben Effekt, deshalb waere sie in Ihrem Fall sehr sinnvoll und quasi gleichzeitig eine Art Therapie.

        Gruss,
        Doc

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