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Bauchkrämpfe nach Gebärmutterhalskrebs

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  • Bauchkrämpfe nach Gebärmutterhalskrebs

    Hallo!
    Ich mach mir große Sorgen um meine beste Freundin.
    1998 wurde bei ihr Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Die Gebärmutter wurde entfernt (Eierstöcke sind vorhanden und noch voll funktionsfähig) und anschließend folgte die Bestrahlung. Ca. ein halbes Jahr danach ging es damit los, dass sie ganz heftige Bauchkrämpfe bekommt, viel liegen muß und auch die Wärmflasche nicht mehr hilft. In der letzten Zeit häufen sich die Krämpfe, ihr Frauenarzt beruhigt nur immer und macht nichts. Ich bin aber der Meinung, dass das NICHT normal sein kann und vermute, dass es evtl. Folgen der Bestrahlung sind oder Verwachsungen der OP-Narben. Die Narben am Bauch (es wurden auch Lyphknoten entfernt) sehen blitzartig aus, zackig und sind nicht schön verwachsen.
    Wer kann mir einen Rat geben? Was kann man tun?
    Vielen Dank schon mal im voraus!


  • RE: Bauchkrämpfe nach Gebärmutterhalskrebs


    Hallo,

    es ist nicht auszuschliessen, dass Verwachsungen die Ursache der Beschwerden sind. Diese lassen sich leider nur operativ (Bauchspiegelung) angehen, daher sollten vor einer solchen Massnahme alle anderen moeglichen Gruende diagnostisch abgeklaert werden.

    Gruss,
    Doc

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    • RE: Bauchkrämpfe nach Gebärmutterhalskrebs


      Verwachsungen lassen sich mittels Cine-MRT darstellen. Das ist ein Untersuchung die z.B. von der Berliner Charite durchgeführt wird. Wäre eine Möglichkeit. Falls Ihre Freundin zu einer laparoskopischen Abklärung geht ein Tip von mir:
      NUR beim Spezialisten für minimal-invasive OP. Vergewissern Sie sich das sie in diese Hände gerät. Heute verwenden viele Gyns dieses Prädikat was nicht immer gerechtfertigt ist.

      Viel Glück, Mauerblümchen

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      • @Mauerbluemchen


        Hallo,

        falls Sie naehere Infos zur Darstellung von Verwachsungen per MRT haben, wuerde mich das sehr interessieren. Bisher kannte ich es nur so, dass bildgebende Verfahren dafuer nicht geeignet sind.

        Gruss,
        Doc

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        • RE: @Mauerbluemchen


          Hallo Dr. Scheufele,
          eine verwachsungsbetroffene Freundin von mir war kürzlich zu dieser speziellen Untersuchung an der Berliner Charite.
          Das Ergebnis war leider so erschreckend wie Ihre Beschwerden.
          Ihr hat es vor allem dabei geholfen die Ursache Ihrer Beschwerden zu kennen ohne eine erneute Operation über sich ergehen zu lassen und für verrückt erklärt zu werden.
          Mich hat es aus dem Gesichtspunkt interessiert, dass ich eine Invagination hatte die diagnostisch lange Zeit nicht erkannt wurde und immer pauschal in einer Adhäsiolyse endete. Zur Darstellung solche Erkrankungen ist das Verfahren ebenfalls geeignet.
          Es nennt sich Cine-MRT.
          An der Berliner Charie sowie in einem weiteren Krankenhaus in München/Großhadern, hat man sich auf dieses diagnostische Verfahren spezialisiert.
          Hier ein Link zur Information:
          http://www.thieme.de/abstracts/roefo...ten/vo245.html

          Dabei handelt es sich um sehr neues MRT Gerät von Siemens. Die Aufnahmen werden gemacht nach dem 1 L Wasser aufgenommen werden mußte. Anschliessend erfolgen spezielle Atemmanöver.

          Falls Sie interesse haben kann ich Ihnen gerne zusätzlich die radiologische Abteilung an der Charite nennen.

          Grüsse, Mauerblümchen



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          • RE: @Mauerbluemchen


            vielen Dank fuer die interessante Information.
            Man lernt nie aus...;-)

            Gruss,
            Doc

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            • RE: @Mauerbluemchen


              Freut mich wenn Ärzte an Patienteninformationen interessiert sind !!!!!!!!! Ein grosses Lob an Sie.
              Dieses Verfahren ist allgemein überhaupt nicht bekannt.
              Weder meiner FÄ noch meinem Koloproktologe war das bekannt. Diesen Umstand an sich finde ich weniger tragisch.
              Aber wenn dann noch nicht mal Interesse besteht finde ich das immer sehr traurig.
              Entweder gibt es Ärzte die zum Thema Verwachsungen Aussagen machen wie: Da kann man nix tun oder Ärzte die einem das blaue vom Himmel versprechen. Ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass beides pauschal nicht richtig ist.

              Grüsse, Mauerblümchen

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