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Dr. Glöckner/Cyber-Doc

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  • Dr. Glöckner/Cyber-Doc

    Hallo Docs,

    ich hatte Euch schon einmal etwas wegen meiner Chlamydieninfektion gefragt. Bei mir und bei meinem Freund waren nach der Antibiotikatherapie die Abstriche negativ. Nun plagen meinen Freund schon seit langem Schmerzen im Kniegelenk. Eine MRT-Untersuchung zeigte eine Entzündung im Gelenk sowie an den Sehnenansätzen. Ich habe gelesen, dass Gelenkschmerzen die Folgen einer Chlamydieninfektion sein kann und dass in solchen Fällen der Direktnachweis der Erreger nicht mehr möglich ist. Was meinen Sie dazu? Und wie ist das mit der Ansteckungsgefahr? Ist er immer noch ansteckend? Sollte ich mich vorsichtshalber noch einmal von meiner FÄ untersuchen lassen?

    Vielen Dank für Ihre Antwort!


  • RE: Dr. Glöckner/Cyber-Doc


    Hallo,

    es gibt eine sehr seltene Erkrankung namens "Reiter-Syndrom", die ca. 2-3 Wochen nach einer Chlamydien-Infektion auftreten kann. Typisch dafuer ist eine Kombination aus Augenbindehaut-, Harnroehren- und Gelenkentzuendung. Es stimmt, dass der Erreger in dem Fall aus einem Gelenkpunktat nicht nachweisbar ist, da die Chlamydien-Infektion aber in Ihrem Fall rechtzeitig behandelt wurde, halte ich diese Ursache fuer recht unwahrscheinlich. Eine Ansteckungsgefahr besteht in dem Fall nicht.

    Gruss,
    Doc

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    • RE: Dr. Glöckner/Cyber-Doc


      Hallo Cyber Doc,

      zunächst einmal ein herzliches Dankeschön für Ihre schnellen und hilfreichen Antworten! Vielen Dank auch an D. Glöckner!

      Aber nun auch noch einmal zu meinem Problem.

      Wäre in diesem Fall der Erreger aus einem Harnröhrenabstrich oder aus dem Blut nachweisbar, wenn er im Gelenk selber nicht nachgewiesen werden kann?

      Als die Infektion festgestellt wurde, hatte zunächst mein Freund die Symptome, dann ich. Ist es denn möglich, dass er die Chlamydien schon länger hatte und daher die Gelenkschmerzen kommen? Die hatte er schon einen Monat bevor die Chlamydien bei ihm entdeckt wurden.

      Ich bin sehr verunsichert und mache mir Sorgen, dass das nicht richtig weg ist und man sich so wieder ansteckt.

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      • RE: Dr. Glöckner/Cyber-Doc


        Hallo,

        vom Ablauf her ist es so, dass die Chlamydien zunaechst einen Harnwegsinfekt verursachen und danach - wenn keine entsprechende Behandlung erfolgt - das Reiter-Syndom entstehen kann. Dies ist wie gesagt sehr selten. Hilfreich bei der Frage, ob es sich im Falle Ihres Freundes darum handelt, kann sein, dass dafuer mehrere Symptome zusammenkommen muessen, wie z.B. neben der Gelenks- auch die Augenbindehautentzuendung. Ferner kann der Erreger aus dem Blut bestimmt werden und auch ein Antigen namens HLA B27, dass bei dieser Erkrankung nachweisbar ist.
        Sollte es sich wirklich um einen solchen Fall handeln, ist aber aufgrund erfolgter Behandlung keine Ansteckungsgefahr gegeben.

        Gruss,
        Doc

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        • RE: Dr. Glöckner/Cyber-Doc


          Aha, danke schön! Eine Augenbindehautentzündung hat mein Freund nicht. In der nächsten Woche geht er wieder zum Arzt und dann sind wir hoffentlich schlauer.

          Viele Grüße!

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