#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Frage an Cyber-Doc > Mirena

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Frage an Cyber-Doc > Mirena

    Hallo,

    nach 14 J. Pille, zuletzt mit ständigen Zwischenblutungen trotz mehrfachen Präparatewechsels & Ausschabung, verhüte ich seit fast 4 J. mit Mirena. Ich bin soweit zufrieden und denke darüber nach, mir nach Ablauf der "Liegezeit" wieder ein IUS einlegen zu lassen, dennoch beschäftigen mich einige Fragen, die mir bislang kein FA zufriedenstellend beantworten konnte:

    */ Im letzten Vierteljahr war die Anzahl der Blutungstage wieder etwas größer als in den Monaten zuvor, mitunter waren die Blutungen auch wieder etwas stärker (jedoch nicht so stark wie unter der Pille oder gar ohne Verhütung). Ist es möglich, daß sich das Gestagenhormondepot vorzeitig aufbraucht, der Zylinder also schon nach knapp 4 J. so gut wie leer ist? Zwei FÄ deuteten so etwas an...

    */ In diesem Zusammenhang wurde mir auch gesagt, daß nur die Kunststoffspirale selbst verhütend wirkt, das Gestagen lediglich der Blutungsregulierung dient. Wenn dem so wäre, könnte das IUS doch unbegrenzt lange liegen bleiben und wäre in puncto Sicherheit auch nicht der Kupferspirale überlegen?

    */ Mein FA verordnete mir zur Verkürzung der Blutungsdauer und auch zur "Behandlung" funktioneller Zysten häufiger Gestagentabletten. Unter der Gestagentherapie beobachtete ich erwartungsgemäß eine Änderung der Zervixschleim-Konsistenz. Ohne Gestagentabletten hingegen ändert sich mein Ausfluß während des Zyklus' und ist bisweilen milchig/wäßrig, teils auch fadenziehend. Bedeutet das, daß die Wirkung Mirenas auf den Zervixschleim nicht bei allen Anwenderinnen gegeben und somit die Sicherheit eingeschränkt ist?

    */ Bei irregulären Blutungen bzw. Schmerzen mache ich mir oftmals Sorgen um die korrekte Lage der Spirale, obwohl diese auf Anraten meines FA im 4-Monats-Intervall per US kontrolliert wird. Die Fädchen konnte ich von Anfang an nicht ertasten, inzwischen sieht sie auch der FA nicht mehr. Wie häufig kommt es in der Praxis vor, daß eine Spirale verrutscht bzw. ausgestoßen wird, oder besteht dieses Risiko insbesondere in den ersten Monaten nach dem Einlegen? Wodurch kommt es zur Dislokation/Expulsion?

    Sorry wegen der vielen Fragen und vielen Dank für Ihre Zeit!


  • RE: Frage an Cyber-Doc > Mirena


    Hallo,

    neben dem mechanischen Effekt der Spirale hat das Gestagen bei Mirena sehr wohl verhuetende Wirkung, in Form einer Veraenderung des Zervixsekrets und geringerem Aufbau der Gebaermutterschleimhaut. Dabei ist der Effekt grundsaetzlich fuer die empfohlene Liegedauer von 5 Jahren gegeben. Auch wenn sich die Konsistenz des Sekrets zeitweilig aendern mag, kann von dem beschriebenen Gestageneinfluss ausgegangen werden.
    Bei regelmaessiger Kontrolle der Spiralenposition sind Sie im Grunde auf der sicheren Seite, Lageveraenderungen kommen sehr selten vor und nach meiner Erfahrung eher in der Anfangszeit. Erklaert wird dies mit einer Kontraktion der Gebaermutter als Reaktion auf den Fremdkoerper.

    Gruss,
    Doc

    Kommentar

    Lädt...
    X