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Hormonspirale, Desogestrel, Gebärmutterentfernung...

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  • Hormonspirale, Desogestrel, Gebärmutterentfernung...

    Hallo...
    Vorab, diese Frage besteht aus vielen "Wenn"s und "Vielleicht"s, aber dennoch liegt sie mir am Herzen, denn das Thema beschäftigt mich jetzt seit einem halben Jahr. Ich muss mal ausholen...

    Anfang des Jahres, bzw. ende letzten Jahres wurde ich auf Antidepressiva eingestellt. Zunächst dachte ich mir dabei wenig, denn es half ja. Nach etwa 9 Wochen dann die böse Überraschung - meine damalige Pille verträgt sich nicht mit dem Medikament. Sie setzte einfach ihre Wirkung aus. Also Psychopharmaka abgesetzt, zurück zum "alten" Medikament, welches aber mit enormen Nebenwirkungen verbunden und deshalb abgesetzt worden war.
    Nach 3 Monaten Sodbrennen, Migräne, aber dafür ohne Blutungen - hier sei gesagt, dass ich vor dem ganzen Dilemma 4 Jahre lang Desogestrel genommen habe und null komma gar keine Probleme, und genau so keine Blutungen, hatte und damit zu 130% zufrieden war - hatte ich dann einen Termin beim Psychotherapeut bzgl Medikation.
    Sie verschrieb mir ein neues Medikament (MAO Hemmer) unter der Ansage, dass dies meine letzte Möglichkeit sei ein Medikament zu nehmen welches NICHT den Appetit steigert (ich bin schon lange Übergewichtig und darf nicht zunehmen wg. Rücken etc.). Sie riet mir, mich nach der Hormonspirale umzuhören, da AD und "meine" Pille sich womöglich einfach nicht vertragen, und die lokale Wirkung der Hormonspirale da eine sehr gute Alternative wäre. Gesagt, getan, und einen Termin bei der Gynäkologin gemacht.

    Da kams dann allerdings noch dicker.
    Meine Gyn teilte mir mit, dass ich zu viel Schleimhaut aufgebaut hätte, man dies operativ entfenen müsste, und sich mein "altes" AD mit der Pille wohl doch nicht so toll vertragen hätte. Es könne zwar ein "Einzelfall" sein, dennoch sei es schlau auf eine Hormonspirale umzusteigen, da ich ja keine Kombipräparate vertrage, und außerdem unter diesen oder ohne Hormone unter enorm starken Blutungen und Unterleibsschmerzen leide. Nun gut, das wurde dann unter Vollnarkose gleich beides durchgeführt (Ausschabung UND einlegen der Spirale). Mein heiß geliebtes Desogestrel setzte ich ab. Laut Gynäkologin solle diese Spirale (Mirena) ganz toll sein, eventuell würde meine Regel sogar weiter ausbleiben etc...

    Pustekuchen. Ich habe seit dem Einlegen nur Probleme. Das ganze ist nun einen Monat her, ich habe nach anfänglicher 1 Woche Ruhe nun täglich Schmierblutungen oder auch gern mal einen Tag eine "Regelblutung" und unterleibsschmerzen an mindestens 5 Tagen der Woche. Meine Gynäkologin meint, die Spirale sitze toll, und sie könne sich die Schmerzen nicht erklären. Sie verschrieb mir Estramon, also Östrogenpflaster. Auch die helfen nicht. Gleiches Prozedere, mit mehr Schmerzen als ohne Pflaster.
    Nun sitze ich hier, und könnte die Wände hochgehen. Ich habe panische Angst, dass dieser Zustand so bestehen bleibt, und damit die Mirena für mich keine Option ist. Mich belastet der Zustand inzwischen psychisch so sehr, dass ich eigentlich nur noch schlafen mag und jedes Mal wenn ich feststelle, dass nach einem halben Tag Ruhe WIEDER eine Schmierblutung/Blutung da ist könnte ich heulen. Ich bin zerrissen zwischen den Meinungen im Internet - die eine Hälfte sagt "Alles cool! Das geht 3 Monate so dann ist ruhe!", die andere schimpft auf die Spirale und verteufelt sie, weil es ihnen auf gut deutsch gesagt beschissen ging damit.

    Tja, und da kommen einige Dinge in meinem Kopf auf...
    Zum einen - wie lange sollte ich warten, bevor ich die (ziemlich teure) Spirale aufgebe? 3 Monate, 4 Monate? Aber so lange Schmierblutungen und Blutungen zu haben - täglich - ist doch sicher auch nicht gesund?
    Zum Anderen - danach nochmal Desogestrel probieren und beten, dass es sich mit dem MAO-Hemmer verträgt? Oder ist das Risiko groß, dass sich wieder zu viel Schleimhaut aufbaut?

    Und dann die letzte Frage...
    Wenn Spirale und Desogestrel nicht wirken... Dann stehe ich vor einem Riesen Problem. Meine zwei größten Wünsche sind meine Psyche im Griff zu behalten UND möglichst kaum/gar keine Regelblutung aushalten zu müssen bzgl. heftigkeit und Schmerzen, denn das war wirklich die Hölle vor der Östrogenfreien Pille. Da ich aber keine Ausweichmöglichkeit bzgl AD mehr habe, und dann auch keine mehr bezüglich der Verhütung mit meinem "Wunscheffekt" der für mich inzwischen mehr "Voraussetzung" ist, geistert mir der Gedanke durch den Kopf, diesem ganzen Theater ein Ende zu bereiten, und mir die Gebärmutter teilentfernen zu lassen. Also ohne die Eierstöcke und den Gebärmutterhals. Nun bin ich 22, und möchte DEFINITIV keine Kinder - darüber brauche ich auch nicht zu diskutieren oder auf mich einreden lassen. Ich will keine Familie gründen, und das hat seine Gründe. Nur habe ich des öfteren Probleme damit, dass mir das niemand so recht glaubt, und vermutlich schon gar kein Gynäkologe. Das heißt ich werde soetwas vermutlich niemals bewilligt bekommen.... oder? Mit welchen Nebenwirkungen hat man nach einer teilentfernung zu kämpfen? Gibt es wirklich niemanden der das mit 22 "abnicken" würde - natürlich auch gern nach einem längeren Gespräch darüber - oder hab ich einfach bisher die falschen Frauen kennengelernt, insb. als Gynäkologinnen?

    Wie gesagt, das steht -noch- in den Sternen. Aber ich möchte mir die Möglichkeit näher ansehen, definitv. Vielleicht finde ich ja hier Antworten zu meinen Fragen bezgl. Mirena und vielleicht auch bzgl. der Teilentfernung...


  • Re: Hormonspirale, Desogestrel, Gebärmutterentfernung...

    Vergessen dazu zu schreiben:
    Ich leide unter chronischer Depression und einer extremen Sozialphobie, bin auf die Antidepressiva also vermutlich noch sehr lange angewiesen.

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    • Re: Hormonspirale, Desogestrel, Gebärmutterentfernung...

      Hallo,

      zur Gebärmutterentfernung würde ich nicht raten. Wenn sich nach 3 Monaten keine Besserung zeigt, sollten Sie die Spirale entfernen lassen, vielleicht käme dann eine andere Minipille in Frage.

      Gruss,
      Doc

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