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Frage zu privatärtzl. Abrechnung

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  • Frage zu privatärtzl. Abrechnung

    Guten Tag!

    Ich war vor kurzem zum ersten Mal als Privatpatientin bei einem Arzt (Gynäkologe).

    Ich habe jetzt die Rechnung vorliegen, die mir allerdings hinten und vorne nicht zu stimmen scheint. Iich fragte den Arzt noch "wollen Sie denn keinen Abstrich machen bei meinen Beschwerden um etwaige Bakterien etc. zu identifizieren?". Der Arzt meinte, "nein, das ist nicht nötig, das sind ganz sicher Chlamydien".

    Auf der Rechnung stehen nun allerdings alle möglichen Abstriche und Nachweise. Und dann noch: Trichomonaden (10, 72 Euro)!!!

    Ich sage Euch, das kann er nicht wissen, denn es wurde ganz sicher kein Abstrich gemacht.

    Er hat mir nach seiner "Augenschein-Diagnose" einfach für 10 Tage Doxycyclin verordnet (habe ich Dämlack auch einfach genommen).

    Soll ich im Krankenhaus einfach mal anrufen und nachhaken? Es ist mir nämlich nicht egal, dass meine Krankenkasse das sowieso alles zahlen würde...ich will Klarheit....

    Und kann mir bitte einer sagen, was eine transkavitäre Untersuchung ist? Der Punkt ist mir nämlich noch nicht klar.

    Vielen lieben Dank,

    eine verwirrte und etwas wütende Patientin

    (der betreffende Arzt ist übrigens Professor und Chefarzt einer Frauenklinik)



  • RE: Frage zu privatärtzl. Abrechnung


    Hallo,

    ich konnte aus deinen Schilderungen nun nicht genau entnehmen, ob du privat versichert bist oder einfach nur
    eine privatärztliche Konsultation hast vornehmen lassen.
    Wenn dir bei deiner Abrechnung allerdings aufgefallen ist, dass dein Arzt evtl. Abrechnungsmanipulation betreibt, dann kannst du das deiner Kasse melden, die wird das dann überprüfen, ob der Arzt hier die Abrechnung "getürkt" hat. Das ist auf jeden Fall bei den gesetzlichen Kassen so, bei PKV´n kenne ich mich nicht aus, doch da jede Kasse sparen muss, werden auch die privaten solche Fälle aufgreifen.
    Alles Gute

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    • RE: Frage zu privatärtzl. Abrechnung


      Hallo Patientin,

      ich bin auch privat versichert, und es ist mir tatsächlich schon öfters passiert, dass da Posten auf der Rechnung standen, die -meines Erlebens nach- nicht stattgefunden haben. Woran das liegt, kann ich nicht genau sagen. Ob bewußt versucht wurde mehr abzurechnen, oder ob dieses bescheuerte Abrechnungsverfahren das mit sich bringt, da bin ich nicht sicher. Aber manche Dinge waren eindeutig, wenn z.B. "ausführliche Beratung" da stand, die mind. 20 Minuten dauern soll, und ich nur 5 Minuten beim Arzt war, oder "eingehende Untersuchung eines..." abgerechnet wurde, der Arzt aber nicht mehr gemacht hat, als mir die Hand zu schütteln und sich meine Beschwerden anzuhören und dann ein Rezept verordnet, dann kann auch ich das nachvollziehen. Auf jeden Fall bin ich in solchen Fällen zum Arzt, habe meine Punkte aber vorher schriftlich festgehalten, und habe ihm bzw. seiner Sprechstundenhilfe, das dann überreicht, mit der Bitte um Klärung. Einstweilen habe ich die Rechnung nicht gezahlt. Die Ergebnisse waren unterschiedlich: es wurde teilweise ein Abrechnungsfehler eingeräumt und ich mußte weniger zahlen. Ich habe aber auch schon mal einen ganz bösen Antwortbrief von meinem -damaligen- Zahnarzt bekommen, mit der Aufforderung, ich solle mir doch einen anderen Zahnarzt suchen, wenn ich so rummosere... hab ich dann auch getan...

      Ich würde also an Deiner Stelle -wenn Du Dir wirklich sicher bist, dass das was da auf der Rechnung steht nicht geleistet wurde- es ganz genauso machen. Erkundige Dich vielleicht vorher bei der Krankenkasse (oder z.B. einer befreundeten Arzthelferin), wie genau die abgerechnete Leistung durchgeführt wird (das wissen die genau, Du mußt denen nur die Ziffer sagen, die er abgerechnet hat). Dann kannst Du vielleicht besser beurteilen, ob die Leistung stattgefunden hat oder nicht, manchmal ist es doch nicht ganz einfach zu beurteilen. Geh damit dann zum Arzt, oder -wenn er eine persönliche Aufklärung ablehnt- schreib ihm einen freundlichen Brief, dass Du das gerne geklärt haben würdest, weil Du der Meinung bist (und formuliere es so, mache keine Anschuldigungen, sondern drücke aus, dass Du es eben nicht verstehst, weil Du nicht erlebt hast, dass diese Behandlung stattgefunden hat), dass da etwas nicht stimmt.

      Wegen der "transkavitären Untersuchung": das hat glaube ich etwas mit Ultraschall zu tun beim Gynäkologen. Ich bin mir da aber auch nicht ganz sicher. Du kannst das bei der KK erfragen, oder auch die Abrechnungsziffer unter http://www.e-bis.de/goae/defaultFrame.htm nachschlagen.

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      • RE: Frage zu privatärtzl. Abrechnung


        Dem kann ich nur zustimmen.
        Abstriche, die nicht gemacht worden sind, kann man nicht abrechnen. Das wäre Betrug.
        Es bleibt die Frage, ob der Prof. selbst abrechnet, oder ob das eine Abrechnungsstelle für ihn erledigt.
        Ansonsten Rechnung reklamieren.
        Nachfrage bei der Kasse bringt meist nicht viel bei PKV, da Sie der "Geschäftspartner" des betreffenden Arztes sind und nicht die Kasse.

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        • P.S.


          "transcavitär" ist eine Ultraschalluntersuchung durch die Scheide, die mehr kostet, als über den Bauch, aber auch deutlich besser ist.

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