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Hilfe bei PMS

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  • Hilfe bei PMS

    Hallo!
    Ich leide schon seit der Pubertät an einem stark ausgeprägten prämenstruellen Syndrom. In der Zeit zwischen Eisprung und Beginn der Blutung habe ich immer wieder HEFTIGSTE depressive Abstürze (Todessehnsucht) anfallartige Wutausbrüche, die ich im Notfall mit Diazepam in den Griff kriege, ich bin überhaupt nicht belastbar, jede Anforderung, jeder Reiz treibt mich zum Wahnsinn, ich finde über oft über Tage nur stundenweise eine Art Dämmerschlaf, habe chronisches Spannungsgefühle im Bauch, Blähungen, Verstopfung oder Durchfallneigung, anfallartige migräneartige Kopfschmerzen....Schüttelfrost und Schwitzen im Wechsel-manchmal weiß ich nicht, wie ich weiterleben soll. Wenn die Blutung losgeht, ist zumindest stimmungsmäßig auf einmal (innerhalb weniger Minuten) alles wie verändert, es bleiben nur noch die Kopfschmerzen (manchmal) und leichte Bauchkrämpfe- kein Vergleich zu vorher.
    Es ist schon viel versucht worden:
    Akupunktur, klassische Homöopathie z.B.
    Zur Zeit nehme ich Estradiol 75 als Pflaster und in der "Gelbkörperphase" Utrogest vaginal. Da ich eine Unterfunktion der Eierstöcke habe (zu niedrige basale Östrogenwerte) nehme ich die Pflaster durchgängig.
    Endokrinologisch wurde eine Hyperandrogenämie festgestellt, die primär das Androstendion betrifft. Die Ursache liegt auch hier in den Ovarien, weil eine Nebennierenstörung ausgeschlossen wurde (war jahrelang AGS-fehldiagnostiziert mit entsprechender Medikation)-
    Es liegen polysystische Ovarien vor und eine relativ starke Körperbehaarung, auch am Kinn.
    Mit der Pille Diane 35 kam ich nicht klar, noch mit anderen Pillen die irgendwelche synthetischen Gestagene enthielten (Norgestrel z.B.). Androcur war der Wahnsinn schlechthin.
    Ich bin so dermaßen verzweifelt, dass ich sogar einen Gynäkologen gesucht habe, der mir Eierstöcke und Gebärmutter entfernen würde. Man sagte mir, dass das auch keine Lösung wäre, da das ganze Geschehne zentral geregelt wird. Ich vermute eine Störung des Hypothalamus oder der Hypophyse.
    Also liege ich zwei Wochen im Monat mehr oder weniger im Bett, vermeide Aufregung, lasse mir Notfallmedikamente (Analgeitka und Tranquilizer) spritzen, wenn es garnicht mehr geht, versuche regelmäßig und gesund zu essen, weine viel, bin oft zu schlapp um mich zu bewegen.
    Wenn jemand noch irgendeine Idee hat, was ich machen könnte, wäre ich sehr dankbar. Habe innerlich schon kapituliert.

    sputnik


  • RE: Hilfe bei PMS


    Hallo Sputnik!

    auch wenn meine PMS-Beschwerden nie so schlimm waren, wie bei Dir: mir half bzw. hilft Mönchspfeffer (Agnus Castus) sehr gut.

    Ist vielleicht einen Versuch wert? (Die Besserung kam bei mir allerdings nicht schlagartig; musste die Tabletten mehere Zyklen lang nehmen).

    alles gute
    una

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    • RE: Hilfe bei PMS


      Ansonsten sollten Sie aufgrund der sehr ausgeprägten Symptomatik doch auch an neurologisch/psychiatrische Hilfe denken, da es ja kaum mehr depressive Verstimmungen sind, sondern schon echte depressive Symptome dabei sind.

      Kommentar


      • RE: Hilfe bei PMS


        Danke für die Antwort.
        Nachdem ich erstmal pflanzlich alles versucht habe ( auch Mönchspfeffer) habe ich schon seit Jahren sämliche neurologische Einstellungen probiert, die bisher alle keine entscheidende Besserung gebracht haben. Es gab noch keinen Neurologen, der gesagt hat, dass es ein Medikament gegen PMS- bedingte Depris gibt.
        Ich habe mehrere Jahre Amitryptilin genommen, hat aber nur wenig geholfen und hatte unangenehme Nebenwirkungen. Das Problem ist ja, dass ich zwei Wochen im Monat relativ gut lebe und das Medikament ja durchgängig nehmen müsste...
        Jetzt hat ein Neurologe auf eine bipolare Störung spekuliert bei mir (ich bin mir da nicht so sicher). Ich habe Lithium und Carbamazepin ein paar Wochen genommen und wieder abgesetzt. Gestern habe ich Lamotrigín verschrieben bekommen (ein Antiepilieptikum mit nervenstabilisierender Wirkung, rel. gut verträglich)
        Sie sehen, ich suche schon seit Jahren nach Hilfe bei sämlichen Fachärzten, habe u.a. vier stationäre Aufenthalte in Psychiatrien und sämliche tiefenpsychologische Gesprächstherapien hinter mir. Ich glaube manche Menschen müssen einfach in der ewigen Hölle schmoren.
        Ich lebe weiter, weil ich die zwei symptomarmen Wochen im Monat so gut wie möglich lebe und ich die anderen beiden Wochen einfach nur durchhalten muss.

        Ich bin mir so sicher, dass die Problematik mit der ERHÖHTEN SENSIBILITÄT meines NS AUF DAS PROGESTERON zu tun hat...naja-wahrscheinlich habe ich eines der wenigen Probleme auf dieser Welt, die nicht zu lösen sind-
        Danke trotzem.
        sputnik

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