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Meine Tochter (2)

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  • Meine Tochter (2)

    Hallo nochmal.

    also ich war jetzt endlich mit ihr im Krankenhaus. Dort ist sie jetzt auch erstmal geblieben.
    Sie wurde allerdings noch nicht gyn. untersucht. Sie ist mir nicht böse. Sie hat nur sehr viel Angst!
    Morgen soll sie gyn. untersucht werden. Darauf wird sie vorbereitet.
    Ich hoffe es ist nichts schlimmes!!! Kann ein Mädchen in diesem Alter überhaupt schon eine gyn. Krankheit haben? Ausser Schwangerschaft und Pilze?

    Also ich danke allen Menschen, die mir Mut gegeben haben! Ich bin etwas erleichtert. Aber ich kann mir den morgigen Tag schon denken! Naja. Sie weiß davon noch nichts, was morgen los ist.

    Jetzt wird Lena erst einmal durchgecheckt ohne gyn.

    Ich hoffe Sie ist morgen Stark!

    Danke nocheinmal an alle!!

    Ralph S.



  • RE: Meine Tochter (2)


    Lieber Ralph,

    das hast Du erstmal gut hinter Dich gebracht. Puh! Die Erleichterung ist Dir ja förmlich anzulesen.
    Im Krankenhaus ist sie wirklich in den besten Händen, und Du solltest sehen, dass sie jetzt nicht zu viel Zeit allein verbringt sonst kommt sie noch ins Grübeln. Kannst Du nicht eine ihrer Freundinnen bitten, sie heute noch zu besuchen?

    Die Angst, dass auch Deine Tochter ernstlich krank werden könnte, klingt aber auch noch aus Deinen Zeilen heraus. Bei allem Verständnis für die Sorgen, die Du Dir machst, weil sie eben Dein einziges Kind ist und ihre Mutter nicht mehr lebt: bleib jetzt bitte ruhig und stell Dir nicht die unmöglichsten Sachen vor, die sie haben könnte. Sie KANN tatsächlich irgendetwas haben, was zumindest medikamentös behandelt werden muss. Und vielleicht kann sie ein einfühlsamer Arzt auch überzeugen, dass sie sich nicht vor dem ganzen Brimborium zu fürchten braucht. Auch wenn es Dir schwer fällt: versuche ganz ruhig und zuversichtlich zu sein. Damit hilfst Du Deiner Tochter jetzt am meisten.

    Denn was immer auch diagnostiziert wird: sie braucht jetzt einen verlässlichen Menschen an ihrer Seite, der nicht womöglich noch mehr Panik hat, was kommt, als sie selbst! Die Aussichten, dass Du sie morgen oder übermorgen wieder bei Dir haben wirst - vielleicht nicht völlig gesund und munter, aber doch ohne irgendwelche weittragenden Diagnosen - stehen sehr gut. Dass Deine Tochter so derart verängstigt ist, kann und darf nur zu einem führen: dass Du ihr Zuversicht und Mut vermittelst, dass - was auch immer kommt - Du ihr helfen wirst. Und dass sie keine Angst zu haben braucht vor den Unwägbarkeiten des Lebens. Leben ist immer lebensgefährlich, ob man sich auf den nächsten Tag freut oder ob man davor Angst hat. Aber mit positivem Denken lebt es sich weitaus angenehmer, finde ich.

    Das Leben war einmal nicht freundlich zu Dir, aber das muss Dir nicht für alle Ewigkeit die Zukunft verderben. Und Deiner Tochter schon mal gleich gar nicht. Das Leben ist unberechenbar - und zu schön, um es sich mit Trübsalblasen zu vergrätzen. Finde ich.

    Glaube dran, dass ihr noch viele wunderschöne Tage zusammen erleben werdet. Nur keine Panik!

    Grüße
    Anke

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    • RE: Meine Tochter (2)


      Danke AnkeF!!

      Dein Text rührt mich sehr! Vor allem die lieben aber auch Ehrlichen Worte!!

      Was soll ich tun, wenn Sie möchte, dass ich mit ins Behandlungszimmer gehe?? Ich kann das doch nicht. Als Vater???!!!

      Was ist wenn Sie nicht möchte??

      liebe Grüße
      Ralph

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      • RE: Meine Tochter (2)


        akzeptiere ihr entscheidung, egal wie sie ausfällt. wenn du mit rein sollst, dann kannst du dich auch etwas im hintergrund halten oder beim kopf neben ihr sitzen oder stehen. mach dir darüber nicht zu viele gedanken.
        es muß sich nicht um eine geschlechtskrankheit handeln. zysten oder eine entzündung kann man auch mit 14 bekommen, selbst wenn sie da noch selten anzutreffen sind.

        schön, daß ihr den ersten schritt gemacht habt.
        alles gute für morgen

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        • RE: Meine Tochter (2)


          hallo nevermore,

          vielen Dank für deine Nachricht.
          Ich werde jetzt dann nochmal zu Ihr fahren! Bin so allein.

          liebe Grüße
          Ralph

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          • Mach mal Pause!


            Hey, schütt Dir lieber einen guten Tee auf und entspann Dich erstmal. Noch bist Du sehr aufgewühlt und Deine Tochter muss auch noch zur Ruhe kommen. Gönn Dir eine Pause und stimm Dich positiv auf morgen ein. Und dann fahr hin. Versprochen?

            Alles Gute!

            Anke

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            • RE: Mach mal Pause!


              Hallo Anke und nevermore,
              Auch hallo an Hr. Dr. Glöckner,

              meine Tochter wurde heute morgen endlich im Krankenhaus gyn. untersucht. Allerdings musste man sie unter Beruhigungsmittel stellen. Ich war immer bei Ihr! Ich habe alle Tipps von ihnen bzw. euch versucht wahr zu machen!

              Sie hat es geschafft aber viel geweint! Leider liegt sie jetzt immernoch in der Klinik.
              Danke nochmal für alles!

              Ralph S.

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              • RE: Mach mal Pause!


                Hallo Ralph,

                dass Deine Tochter so viel weinen musste, ist wirklich traurig. Sie hat sicher noch eine Menge Angst, die ihr zu schaffen macht. Gut, dass Du Dich so bemühst, ihr zu helfen. Und denk hin und wieder auch mal daran, dass Du ebenfalls etwas gegen Deine Ängste tun solltest.

                Ich wünsche euch beiden eine glückliche, angstfreie Zukunft.

                Viele Grüße
                Anke

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                • RE: Mach mal Pause!


                  Hallo,

                  schön, daß du dich nochmal gemeldet hast. Schade allerdings, daß es nicht ganz so reibungslos geklappt hat im Krankenhaus. Ich hoffe, daß ihr damit das schlimmste hinter euch habt und es jetzt nur noch aufwärts geht.

                  Wünsche Euch beiden alles Gute
                  Ihr schafft das zusammen

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                  • RE: Meine Tochter (2)


                    Hallo Ralph,

                    wie geht es Deiner Tochter und was ist heraus gekommen?

                    Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, musste ich sehr stark an mich denken.

                    Ich hatte auch immer große Angst vorm Frauenarzt und bin erst mit 31 (!) das erste Mal hingegangen. Nicht freiwillig, aber ich hatte starke Unterbauchbeschwerden, war deswegen beim Hausarzt und wusste, dass er mich das nächste Mal zum FA schicken würde. Ich bin deshalb irgendwann dann zu einer FÄ gegangen, mit demVorsatz, mich erst untersuchen zu lassen, wenn ich mich bei der FÄ gut aufgehoben fühlen würde. Und ich hatte Glück und bin an eine sehr einfühlsame FÄ geraten. Heute, Jahre später, ist es für mich gar kein Problem mehr zur FÄ zu gehen. Wenn es bei mir aber nich der Zwang gewesen wäre, freiwillig zu gehen, bevor ich hingeschickt werde, wäre ich heute noch nicht dort gewesen. Mit 14 wäre für mich auf jeden Fall auch die Welt untergegangen und ich wäre mit Sicherheit auch nicht bereit gewesen mich trotz großer Schmerzen gyn. untersuchen zu lassen.

                    Wahrscheinlich ist es gerade für Mädchen, die ohne Mutter aufwachsen auch schwierig. Ich habe eine Freundin, die ihre Mutter früh verloren hat, die mittlerweile Mitte 30 ist und noch nicht beim FA war.

                    Je nachdem, was bei Deiner Tochter festgestellt wurde und eine weitere Behandlung erforderlich ist, wäre es gut, wenn sie ein Vertrauensverhältnis zu einem Frauenarzt oder vielleicht einer Frauenärztin aufbauen könnte. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man viel der Angst verliert, wenn man einen Arzt hat, dem man auch vertrauen kann.

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                    • RE: Meine Tochter (2)


                      P. S.: Ich wünsche Euch alles Gute...

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                      • RE: Meine Tochter (2)


                        Hi

                        ich kann Dich und auch die Tochter hier in dem Artikel gut verstehen. Ich bin auch erst mit 25 hin und als ich den Artikel gelesen hab, tat die Kleine mir sehr leid. Ich hab mir vorgestellt wie es mir ergangen wäre. Ich hab jahrelang unter sehr starken Schmerzen gelitten, bin aber trotzdem nie zum Arzt. Obwohl ich dann mit 25 das erstemal hin bin und auch freiwillig hin bin, hab ich mich nach jeder Untersuchung vergewaltigt gefühlt und schmutzig. Das ging soweit, daß ich mich blutig gekratzt hab hinterher. Zum Glück hab ich einen superlieben FA, der dafür sehr viel Verständnis gezeigt hat und auch gedult. Nach 2,5 Jahren und einigen Untersuchungen ist es bei mir jetzt GottseiDank ok. Zumindest hab ich keine Probleme mehr bei meinem FA und geh ohne Angst und Schamgefühl inzwischen hin. Allerdings würde ich mich niemals von einem fremden Arzt gyn untersuchen lassen. Es war ein sehr langer weg für mich und ich denke, wenn mich jemals jemand früher zu so einer Untersuchung gezwungen hätte, dann hätte ich sicher noch weitaus mehr Probleme heute damit.

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