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LenaS

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  • LenaS

    Zunächst einmal ein herzliches Dankeschön an Dr. Glöckner für seine Einschätzung!

    @ Mauerblümchen:

    Danke auch für Ihre ausführliche Antwort. Sie entmutigen uns damit keinesfalls. Wir versuchen, positiv zu denken, wenn es auch nicht immer einfach ist!

    Nochmals zum Spermiogramm:
    Mein Mann hat sich zweimal untersuchen lassen. Das erste Mal ist gut 1 1/2 Jahre her, also schon vor unserem Kinderwunsch. Das Ergebnis hieß "alles O.K. Das Ergebnis hat mein Mann im persönlichen Gespräch mit dem behandelnden Urologen erhalten. Mir haben es uns nicht schriftlich geben lassen, weil damals eben unser Kinderwunsch noch nicht so aktuell war und wir einfach für uns wissen wollten, ob es irgendwelche Einschränkungen gibt. Mein Mann hatte in der Kindheit den oft zitierten Hodenhochstand (einseitig) und es hat ihn immer beschäftigt, ob er überhaupt Kinder zeugen kann.

    Vor 10 Monaten haben wir denn mit dem "Üben" angefangen. Gleichzeitig hat meine FÄ einen Hormonstatus gemacht, wo sich heraus stellte, dass ich keinen "optimalen" Eisprung habe. Ich bekam Clomifen, und beim US sah immer alles sehr gut aus (Eibläschen 18-20 mm groß).

    Als es nach 4 Clomifen-Zyklen immer noch nicht klappte, haben wir überlegt, noch ein Spermiogramm machen zu lassen und uns hierfür Fachärzte für Urologie ausgesucht. Wir bekamen telefonisch wieder mitgeteilt, dass alles O.K. sei. Ich ließ mir dann das Ergebnis auch schriftlich geben und bin bei den 9 % normal geformten Spermien stutzig geworden. Ich hatte im Internet auch von 30 % (WHO) gelesen.

    Darauf hin habe ich mir das Spermiogramm nochmals von einer anderen Urologin "erklären" lassen.

    Ihre Aussage: Ergebnis ist O.K., wenn auch nicht optimal. Für unsere Breitengrade wäre es typisch, und außerdem sei es eines der besten Ergebnisse in ihrer Praxis überhaupt.

    Sie erklärte, 9 % seien zwar nicht viel, würden aber in Zusammenhang mit der Menge und Beweglichkeit für eine normal eintretende Schwangerschaft ausreichen.

    Zu den Werten der WHO sagte sie, diese seien überholt und so gar nicht mehr aussagekräftig. Ich habe im Internet übrigens auch einige Quellen mit dieser Aussage gefunden. Dort hieß es, die Wichtigkeit der Morphologie sei nicht 100 % wissenschaftlich erwiesen, und 10 % normal geformte Spermien bereits ein "unauffälliger Befund".

    Wie gesagt, die Werte meines Mannes sind bislang "nur" von Urologen beurteilt worden. Von meiner FÄ nicht. ich glaube, das ist hier falsch rüber gekommen.

    Wir haben nun einen Termin in einer KiWu-Praxis ausgemacht und hoffen das Beste.

    Auch wenn 10 Monate noch keine lange Zeit ist, sind wir eben doch jeden Monat auf's neue enttäuscht und hoffen, dass uns nun weiter geholfen werden kann.

    Viele Grüße
    Lena


  • RE: LenaS


    Die Spermienqualität in Mittel- und Westeuropa scheint tatsächlich abzunehmen (http://www.scientificjournals.com/sj/ufp/Pdf/aId/3588), wie mehrere Studien gezeigt haben (eine davon von einer Arbeitsgruppe eines gewisssen Dirk Glöckner...).
    Von daher glaube ich gern, dass man die WHO-Kriterien als zu streng ansieht.
    Ich halte aber nichts davon, diese Normwerte nach unten zu korrigieren, da weltweit dieser Trend halt (noch?) nicht besteht.
    Aus den USA und Finnland gibt es da keine beunruhigenden Nachrichten.

    Ansonsten: Die Spermien können es schaffen. Das ist nicht ausgeschlossen! Aber, man sollte sehen, ob man da etwas optimieren kann.

    Der Hodenhochstand führt häufig zu irreversiblen Hodengewebsschäden, zumal man den vor Jahren noch recht spät behandelt bzw. operiert hat.

    Ich denke, Sie sind in einem Kinderwunschzentrum gut aufgehoben. Ich denke, Ihre Chancen sind gar nicht so schlecht.
    Nochmals viel Erfolg!

    Kommentar


    • RE: LenaS


      Kann mich dem nur anschließen !!!!!!!
      Exakt SO hat man uns den Befund auch erklärt. Das ist EHRLICH, UNGESCHÖNTund mit viel Hintergrundinfos wie so ein Befund zustande kommt und was die Kriterien hierfür sind. DANKE NOCHMALS Dr. Glöckner.
      Ich halte auch nichts davon Werte nach unten zu korrigieren um mich ein bischen hoffnungsvoller zu stimmen. Ich bin durchaus ein mündiger Bürger uns so möchte ich auch behandelt werden. Man hat uns damit auch keinesfalls die Hoffnung genommen sondern ganz klar gesagt das es trotzdem klappen KANN aber diese Einschränkung zu berücksichtigen wäre wenn es nicht klappt.
      Das hat uns nicht entmutigt sonder ERMUTIGT zu optimieren. D.h. wir fangen nicht auf dem höchsten Treppchen an sondern gehen immer ein Schrittchen mehr.

      Bin ich froh das meine Ärzte mit mir offen reden und SIE das ebenfalls tun und sich nicht beirren lassen egal wie viele Urologen zu Rate gezogen werden und Ihre eigenen Richtlinien und Maßstäbe setzten.

      Mauerblümchen

      Kommentar


      • RE: LenaS


        Hallo Mauerblümchen,

        es ging und geht uns nicht darum, einen Befund zu beschönigen oder uns falsche Hoffnungen zu machen, zumal dies ja auch nichts bringt.

        Wir haben lediglich hier im Forum um eine weitere objektive Beurteilung gebeten.

        Wenn zwei unabhängig voneinander urteilende Urologen die Spermiogramme als "in Ordnung" bewerten, gehen wir als Patienten natürlich davon aus, dass dem auch so ist.

        Da ich jedoch zusätzlich ein bisschen im Internet "recherchiert" und gelesen habe, bin ich natürlich auch auf die Werte der WHO gestoßen, die in Bezug auf die Morphologie einen anderen Wert fordern.

        Das löst natürlich Verunsicherung aus.

        "Ich halte auch nichts davon Werte nach unten zu korrigieren um mich ein bischen hoffnungsvoller zu stimmen. Ich bin durchaus ein mündiger Bürger uns so möchte ich auch behandelt werden."

        Warum so aggressiv?

        Es hat niemand irgend etwas nach unten "korrigiert", und wir möchten auch nicht unnötig "hoffnungsvoll" gestimmt werden.

        Es ist wohl aber tatsächlich so, dass einige Ärzte/Kliniken der Morphologie einen nicht ganz so hohen Stellenwert einräumen. Ob dem nun so ist oder nicht, vermag ich als Laie wohl kaum zu beurteilen.

        Des weiteren hatte ich nicht den Eindruck, NICHT als "mündiger Bürger" behandelt zu werden.

        Im Gegenteil.

        Ich fühlte und fühle mich durchaus sehr gut aufgehoben und beraten.

        Auch der KiWu-Praxis, in der wir im Januar die Behandlung beginnen, kann ich - soweit ich es bis jetzt beurteilen kann -nur ein dickes Lob aussprechen.

        "Bin ich froh das meine Ärzte mit mir offen reden und SIE das ebenfalls tun und sich nicht beirren lassen egal wie viele Urologen zu Rate gezogen werden und Ihre eigenen Richtlinien und Maßstäbe setzten."

        Nun, ich wage mal zu behaupten, dass die Ärzte, die wir aufgesucht haben, uns auch nicht "angelogen" bzw. die Ergebnisse "schön geredet" haben.

        Wem sollte das - bitte schön - auch etwas nutzen?

        Vielleicht sollten Sie durchaus einmal in Erwägung ziehen, dass die Ärzte (seien es nun Andrologen, Urologen oder Gynäkologen), die Sie aufgesucht haben, nicht die einzigen sind, die "offen" mit ihren Patienten reden.

        Ich wünsche Ihnen ebenfalls viel Erfolg für Ihre geplante Schwangerschaft und alles Gute!

        In diesem Sinne
        Lena

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