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GnRH-Analoga Therapie

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  • GnRH-Analoga Therapie

    Mir steht nach einem schweren Endometriosenbefund (RAFS Stadium IV) eine GnRH-Analoga-Therapie bevor. Nicht die erste, sondern die dritte in meiner Endo-Geschichte.

    Ich habe aber jetzt von verschiedenen Endometriose-Betroffenen (Forum) gehört, dass diese Therapie heute nicht mehr oft angewandt wird, dass man "davon abgekommen" ist.

    Was wäre denn die Alternative? Welche Fragen kann ich meinem Arzt stellen, bevor er mich spritzt? Weshalb ist man davon abgekommen? Sind die Erfolge fraglich? Welche Nachteile muss ich erwarten? Gäbe es eine günstigere, weniger nachteilige Variante?

    Was heisst es, wenn er sagt, ein Bauch sei nicht operabel aufgrund eines zu ausgedehnten Endometriosebefundes? Wieso kann man diese Herde nicht veröden? Wieso wird nicht zuerst soviel operiert, wie möglich ist und erst dann zur endgültigen "Verstümmelung der Endometriose" die GnRH-Therapie gemacht?

    Ich habe immer nur so wenig Zeit in den Sprechstunden - da textet er mich zu mit Info und erst zuhause kommen dann die grossen Fragen bei mir...


    Vielleicht kann mir hier einer helfen?!

    Ich bin froh, über eine Antwort - DANKE!!!



    petit-prince


  • RE: GnRH-Analoga Therapie


    Die Therapie ist immer noch aktuell.
    Alternativen gibt es in Form von Danazol oder Gestagenen.

    >Sind die Erfolge fraglich?<
    Nein, die sind gut.

    >Welche Nachteile muss ich erwarten?<
    Durch die Ruhigstellung der Eierstöcke kommt es zu einem Hormondefizit, welches sich natürlich auch negativ auf die Knochen auswirkt. Dazu die üblichen Hormonmangelerscheinungen...
    Als Gegenmaßnahme sollte man dann eine sogenannte add-back-Therapie machen, indem man niedrig dosiert Oestrogene zuführt.

    >Was heisst es, wenn er sagt, ein Bauch sei nicht operabel aufgrund eines zu ausgedehnten Endometriosebefundes?<
    Es sind entweder zu viele oder zu große Herde mit entsprechend Verwachsungen vorhanden.

    >Wieso kann man diese Herde nicht veröden?<
    Weil es wahrscheinlich zu viele oder zu große sind. Ich kenne den befund leider nicht. Aber RAFS IV ist schon sehr ausgeprägt.

    >Wieso wird nicht zuerst soviel operiert, wie möglich ist und erst dann zur endgültigen "Verstümmelung der Endometriose" die GnRH-Therapie gemacht?<
    Eigentlich sollte man das so machen...
    Ist es nicht gemacht worden?
    Was ist dann bei der OP gemacht worden?

    Kommentar


    • RE: GnRH-Analoga Therapie


      "Die Erfolge sind gut"

      Hallo Herr Glöckner,

      scheinbar gibt es da mehrere Meinungen. Wenn man z.B. im Expertenrat von endometriose. de zu diesem Thema liest, sind da die Meinungen schon sehr unterschiedlich... Die einen nennen es praktisch immer als Mittel der Wahl, die anderen raten davon ab, weil die Endo danach schnell und lt. deren Meinung auch IMMER wiederkommt...

      Und wenn die Erfolge wirklich GUT sind, warum hat die Fragestellerin schon mehrere solcher Therapien hinter sich und scheinbar trotzdem noch einen inoperablen Befund?

      Übrigens... ich bin nach Enantone auch nicht viel weiter :-(

      Gruss
      Dani

      Kommentar


      • RE: GnRH-Analoga Therapie


        Hmmm(studier) - Danke Herr Dr.Glöckner!!!

        Sie fragten nach der OP, die bereits gemacht wurde:

        Die OP vor einer Woche wurde lap. gemacht - der Befund war eher schwer und deshalb "inoperabel":
        Ausgedehnte Endometriose im li Becken, betroffen von Herden ist Zwerchfell, Darm, Ovar, Eileiter, Blase, Septum rectovaginale, Uterusmuskulatur, Beckenboden, Peritoneum, vordere Bauchwand.
        Massive Verwachsungen - Uterus deutlich sinistroponiert mit 90gradiger Torsion nach links und Verwachsungen zu Ovar li und Colon sigmoideum
        Li Eileiter und Ovar verbacken mit Colon descendens - stumpf nicht ablösbar - fest verwachsen mit Darm.

        Re Seite praktisch o.B.!!!!!


        So siehts also aus - sie haben anscheinend erst kaum etwas gesehen, bis sie dann einiges gelöst haben und den Befund hatten.


        Dani hat nicht unrecht - es wird wirklich davon abgeraten, *weil die Endo danach wieder zünftig "blühen" soll?!
        *weil die NW der Therapie schwerer sind als der Erfolg?
        *weil nur gewisse Lokalisationen damit gut behandelbar sind (Septum rectovaginale soll nicht gut darauf ansprechen)
        *3-max.4 Monate sollen optimal sein - 6 Monate sollen zu keinen besseren Ergebnissen führen?


        Würde es denn nicht Sinn machen, die OP in der Mitte der GnRH-Therapie zu machen? Damit das Ganze nach der OP nicht wieder zu wachsen und bluten anfängt?


        Uff, ich bin doch ziemlich belastet durch diese Diagnose und dieses Procedere....!!


        petit-prince

        Kommentar



        • RE: GnRH-Analoga Therapie


          Die Beiträge rücken so schnell nach hinten und werden dann nicht mehr beantwortet! Hilfe! Ich bräuchte noch etwas Unterstützung!


          petit-prince

          Kommentar


          • RE: GnRH-Analoga Therapie


            Hi,

            da hilft nur, eine neue Frage einzustellen und auf diesen Beitrag hinzuweisen, am besten den Link reinkopieren...

            Kommentar

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