Implanon/Nitrofurantoin

[Tina']

Hallo Herr Dr. Glöckner,

hatte hier schon einmal wg. des o. Betreffs gepostet.

Noch einmal kurz zur Erinnerung:

Habe mir im Juni d. J. ein Implanonstäbchen einsetzen lassen. Wg. u.a. ständiger Blasenentzündungen habe ich vom Urologen 50 Tabl. Nitrofurantoin verschrieben bekommen. Einnahme: 1 x tgl.

Nun werde ich am WE mit der Einnahme durch sein und hatte diesbezgl. im Arzneimittelforum nachgefragt, wie lange ich noch zusätzlich verhüten muß.

Dort wurde mir u.a. mitgeteilt, daß bei einer derartigen Langzeitantibiotikatherapie das Stäbchen eigentlich hätte entfernt werden müssen. Dieses könnte in Fachinformationen nachgelesen werden. Meinen Urologen hatte ich auf das Stäbchen hingewiesen. Auf eine Entfernung hat er mich allerdings nicht angesprochen.
Können Sie mir näheres dazu sagen?

Tina

[D. Glöckner]

RE: Implanon/Nitrofurantoin


Da würde ich eher eine Behandlung mit anderen Medikamenten (z.B. bei Krampfleiden) darunter verstehen. Eine längerdauernde antibiotische Behandlung würde ich da nicht zu zählen.
Hier reicht die 28-tägige zusätzliche Verhütung nach Absetzen des Antibiotikums aus.

Auch, die im AM-Forum angesprochene, mögliche Nebenwirkung Urogenitalinfektionen halte ich eher für unwahrscheinlich.
Diese Dinge wurden unter Implanon nicht häufig, sondern nur gelegentlich beobachtet, und sollten erstmal mit der Rate der normalen Beschwerden in der Altersgruppe verglichen werden, denke ich.

Ich sehe da keinen Grund, Implanon zu entfernen.

[Tina']

RE: Implanon/Nitrofurantoin


Sehr geehrter Herr Dr. Glöckner,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Hatte zwischenzeitlich selbst schon darüber nachgedacht, ob es einen Zusammenhang mit dem Implanon gibt.

Ihre Aussage und die Antworten von Frau Dr. Pipping haben mich doch "beruhigt".