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Wochenlang Schmerzen nach OP

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  • Wochenlang Schmerzen nach OP

    Hallo liebes Forum,

    am 17.4. hat mich mein Hausarzt mit Verdacht auf Blinddarmentzündung ins Krankenhaus überwiesen. In der Notaufnahme wurde dann Blut abgenommen und diese ganzen Tests Bauch gemacht. In den Blutwerten waren keine Entzündungszeichen und auch beim darauf folgenden Ultraschall waren keine Veränderungen zu sehen. Da ich aber die typischen Merkmale einer Appendizitis hatte, entschloss man sich, mich am gleichen Tag noch zu operieren. Es stellte sich heraus, dass ich zwei Zysten am rechten Ovar hatte, wovon eine rupturierte und den Blinddarm reizte. Alles würde via Lapaoskopie behoben. Dann sechs Tage im Krankenhaus und schich wurde schlussendlich nach Hause geschickt. Zuhause ging ich am nächsten Tag zum Hausarzt, dieser sah sich die Narben an und befand diese als sehr gelungen. Ich sollte Paracetamol nehmen. Gesagt, getan. Am Wochenende hörte es komplett auf zu wirken und die schmerzen waren einigermaßen auszuhalten... Montag also nochmal den HA besucht. Ich bekam Novalgin in Tropfenform und sollte 40 Tropfen 4x am Tag einnehmen mit der Empfehlung am Nachmittag nochmal ins Krankenhaus zu fahren, wenn es nicht besser wurde. Auch das tat ich.
    ​​​​​​Die Schmerzen waren trotzdem noch da! Also ab in die Notaufnahme. Es wurde Blut abgenommen und ein bisschen am Bauch rum gedrückt. Blut wieder unauffällig, also nach Hause. Novalgin Tropfen nehmen und weiter warten. Da war die zweite Woche postoperativ bereits rum. Ich mich zusammengerissen und versucht mich viel zu bewegen um die möglich, verbliebende Luft los zu werden. Leider wurde es dann im Laufe der Woche so schlimm, dass mein HA mir am Freitag letzter Woche Tilidin 50mg verschrieb. Montag ging ich dann zu meiner Gyn, die selbst solche Operationen durchgeführt hatte. Diese machte einen vaginalen Ultraschall und tastete den Bauch ab. Es war alles unauffällig. Sie riet mir, das Tilidin weg zu lassen und morgens und abends je 600mg IBU zu nehmen und sagte, dass es maximal noch der Luftschmerz sein könnte. Ich sollte mich also weiter viel bewegen... Ich hatte in der ganzen Zwischenzeit immer wieder erhöhte Temperatur und Schüttelfrost. Ich konnte nicht schlafen wegen der Schmerzen. Übelkeit war auch immer präsent. Die Schmerzen würden schlimmer und zogen in die Flanken und ins Bein. Der Oberbauch ist auch schmerzhaft. Ich dann wieder beim HA. Er sagte ich hätte einen Hexenschuss...ja Moin...wo soll der auf einmal herkommen?!
    den ganzen Tag habe ich mich dann übergeben und hatte sogar Fieber von 39°C. Mein Lebensgefährte hat dann den Notarzt gerufen. Diese stellten fest, dass mein Abdomen sehr fest war und eine Wiederstandsspannung aufwies. Sie nahmen mich also mit ins KH, in welchem ich operiert worden war. Ich bekam starke Schmerzmittel, etwas gegen die Übelkeit und Flüssigkeit intravenös. Ich sollte dann nüchtern bleiben. Morgens kam dann der Chirurg, der mich operiert hatte und wieß ein MRT mit Kontrastmittel an. Heute dann das Ergebnis, es wäre alles unauffällig. MRT, Blutwerte und Urin. Nichts zu finden! (Vor der Operation allerdings auch nicht.) Ich durfte dann heute wieder was essen. Ich habe aber gar keinen Appetit und mein Magen macht sich auch nicht bemerkbar. Innerhalb der letzten drei Tage habe ich einen Fleischkloß und eine halbe Scheibe Brot gegessen, einfach weil ich musste. Ich bekam, da ich ja auch wieder essen dürfte, dann Novalgin Tabletten. Ich weiß leider nicht wie es weiter gehen soll. Ich habe unglaublich starke Schmerzen und die Tabletten helfen nur bedingt. Weiterhin habe ich Übelkeit und Schwindel. Ich habe für die Darmtätigkeit ein Abführmittel bekommen.( Wie soll da was kommen, wenn ich nichts esse???)
    Vielleicht weiß ja jemand mehr...

    Liebe Grüße Madame 1998


  • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

    Das ist keine schöne Situation

    Ich hab leider auch keine Idee ... ich hoffe Sie haben bei all den Schmerztabletten auch Protonenpumpenhemmer bekommen. Das wäre schon wichtig, weil die ganzen Schmerzmittel sehr auf den Magen schlagen.

    Ich kann Ihnen hier nur alles erdenklich Gute für den weiteren Verlauf wünschen und hoffen, dass Herr Dr. Scheufele noch eine Idee hat.

    Bleiben Sie trotz allem stark und geben Sie die Hoffnung nicht auf, dass man Ihnen doch noch helfen kann.

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    • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

      Hat man denn auch mal nach Narbengewebe geschaut?? Das wäre eine möglich Ursache ... Das sieht man aber nur bei einer Bauchspiegelung ..

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      • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

        Danke für die Antwort Katzenauge!

        Nein, man hat nur ein MRT mit Kontrastmittel, Blutwerte und Urin untersucht. Ich weiß mir leider keinen Rat...Heute morgen bei der Visite sagte man mir, man könnte sich nicht erklären, warum ich Schmerzen habe und würde nochmal bis Montag warten. Es soll wohl dann nochmals mit den Oberarzt geschaut/besprochen werden und wahrscheinlich eine Darmspiegelung gemacht werden.

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        • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

          Hallo, das ist ja schlimm, fühle dich mal virtuell gedrückt. So Schmerzen über den Zeitraum ist wirklich seltsam. Beim lesen kam mir der Gedanke an eine Infektion und auch eventuell Entzündungen durch die Wechselwirkungen der Medikamente die du inzwischen alle intus hast. Ich hoffe die Ärzte untersuchen das gründlich bevor sie dich neuen unangenehmen Untersuchungen unterziehen. Alles Gute. Farnmausi

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          • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

            Hallo Farnmausi,

            danke für deine Antwort. Die wollten mich heute morgen einfach entlassen. Dann hab ich aber alles nochmal genauso der Oberärztin geschildert und die hat dann auch ganz anders geguckt. Ein Gastroenterologe hat nochmal Ultraschall gemacht. Am Sonntag hatte ich dann eine andere Ärztin bei der Visite, die mir erzählte es wären noch mehr Zysten, an beiden Eierstöcken, auf dem MRT Bildern zu sehen. Die können aber angeblich nicht der Auslöser der Schmerzen sein. Heute beim Schall meinte der Arzt es wären Hernien zu sehen und dass der Darm da schon ein bisschen reingedrückt ist. Muss man das nicht eigentlich operieren??? Er sagte das wäre nicht so schlimm. Man weiß nicht was man glauben soll!

            Liebe Grüße

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            • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

              Kurzer Nachtrag zu den Zysten: Ist es überhaupt möglich, dass sich in drei Wochen nach einer OP bei der angeblich alle Zysten entfernt wurden, wieder neue gebildet haben???
              Das würde mich Mal Interessieren...

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              • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

                Hallo, ich glaube man hat garnicht alle Zysten entfernt weil man sie nicht gesehen/geortet hat. Es gibt hier Frauen die oft mit Zysten zu tun haben und da helfen bei kleinen nur Schmerzmittel. Wenn diese aber auf den Darm drücken, scheint es mir logisch das es weh tun kann. Allerdings kenne ich das auch von mir, man wartet förmlich auf den Schmerz einfach vor lauter Angst davor. Wenn es keine Verbesserung und Klärung gibt, die Schmerzen anhalten ...ganz ehrlich ...ich würde die Ärzte und das Krankenhaus wechseln. Die meiste Krankenkassen bieten Beratung an und ich würde mich beraten lassen, wie mir weiter geholfen werden kann. Alles Gute Farnmausi

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                • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

                  Hallo Farnmausi,

                  ich bin ab Montag in einen anderen Krankenhaus und werde dort, mit Termin,stationär in der Gynäkologie aufgenommen. Ich hoffe, dass mir dort geholfen wird. Ansonsten bleibt mir noch eine andere Alternative. Ich glaube keinem dieser Ärztin noch irgendwas. Langsam wird es nur noch schlimmer und ich hoffe, dass es ab nächster Woche wieder aufwärts geht.

                  Danke für deine Nachrichten!

                  Kommentar


                  • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

                    Ich war bei meiner Frauenärztin, um mir eine Einweisung für die andere Klinik zu holen. Ich war noch nie so wütend. Erstmal musste ich zwei Stunden warten, nur um einen Zettel abzuholen. Die Ärztin hat mich und meinen Lebensgefährten rein und fing an zu reden. Sie sagte, komplett andere Dinge, als die, die im Brief vom Krankenhaus stehen und spielte die Schmerzen runter. Sie sagte mir, ich würde mir das alles einbilden und es wäre nicht so schlimm. Ich solle mir keine Hoffnungen machen, dass mir im anderen Krankenhaus geholfen würde. Sie zeigte uns die Ultraschallbilder vom 6.5. auf den Bildern beider Eierstöcke waren jeweils ca. 10-15 schwarze runde Schatten zu sehen. Sie sagte, da wäre ja nichts zu sehen. Es wäre alles ganz normal. Ist das wirklich normal??? Das kann nicht sein oder? Ich war noch nie so wütend.

                    Gruß

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                    • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

                      Hallo, sorry das macht mich sprachlos aber klar rate ich dir....die Ärztin never again. Schmerzen sind kein Spaß und ich hoffe, jetzt wird dir geholfen. Farnmausi

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                      • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

                        Hallo Farnmausi,
                        ich hatte gestern einen Termin in der hiesigen Uniklinik. Es wird morgen eine Bauchspiegelung gemacht. Dabei sollen die Zysten verödet und der Nabelbruch geschlossen werden. Es wurde nochmals ein vaginaler Ultraschall gemacht und ich hatte dabei so stechende Schmerzen, dass sich dazu entschieden würde nochmal ins Innere zu sehen. Die Ärztin sagte es können mögliche Verwachsungen, Endometriose oder weitere Hernien Schuld an meinen Schmerzen sein. Es wäre aber auch möglich, dass man nichts weiteres findet und die Zysten nicht an den Problemen schuld sind. Man weiß leider nicht, was man denken soll. Natürlich möchte niemand umsonst operiert werden, allerdings ist es die letzte Möglichkeit den Grund für die Schmerzen zu finden.

                        Ich hoffe es geht alles gut...

                        Liebe Grüße!

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                        • Re: Wochenlang Schmerzen nach OP

                          1. OP Zysten und Blinddarm raus. Dabei ohne Drainage gearbeitet. Wundwasser verblieb also im Bauch und hat das Bauchfell gereizt. Zysten wurden übersehen und sind minimal gewachsen. Durch die erste Operation haben sich Verwachsungen gebildet. Der Doc meinte die haben da noch was eingeschickt und das Ergebnis war Freitag nach der OP fertig. Endometriosis extragenitalis bei mir am Darm und am Bauchfell. Die seltenste Form dieser Erkrankung so sagte der Arzt. Ist das so? Online ist nicht viel darüber zu finden...
                          2. OP Verwachsungen und Endometrioseherde wurden entfernt. Zysten entfernt. Wundablauf war definitiv notwendig.
                          Fazit: nie wieder in die erste Klinik und die Frauenärztin kann mich auch mal kreuzweise. Ich fühle mich schon weitaus besser und wurde Sonntag entlassen. Es wurde alles gegen gecheckt. Blut und so weiter natürlich. Meine Blase ist etwas gereizt vom Katheter, aber das soll in den nächsten Tagen weg sein. Ich brauche maximal noch die halbe Dosierung Novaminsulfon, wenn überhaupt und soll es so ausschleichen, da ich das schon sehr lange nehme. Gestern bin ich leider etwas zu viel gelaufen und gestanden, deswegen habe ich heute wieder mehr Schmerzen, aber das wird wieder. Nächste Woche werden die Fäden gezogen und ich habe einen Termin bei einem neuen Frauenarzt.
                          So viel zu dem Thema da ist nichts, sie bilden sich das ein! Gehen sie zum Heilpraktiker und zum Psychologen! Fakt ist, dass man auf seinen eigenen Körper hören sollte und nicht auf jeden dahergelaufenen Arzt hören muss!

                          Wer weiß was über Endometriosis extragenitalis?
                          Ich habe leider nicht viel Erfahren können...
                          Ich bin mir noch nicht ganz bewusst, was es für mich bedeutet und wie es weiter geht....

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