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Mißglückte OP?

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  • Mißglückte OP?

    Hallo!
    Bin vor 3 Monaten operiert worden. Auf Grund einer Gebärmuttersenkung vaginale Gebärmutterentfernung mit Blasenplastik u. richten vordere Scheidenwand. Es hat ziemlich lange gedauert bis ich wieder auf den Beinen war und ich habe auch jetzt noch Schmerzen. Dazu kommt, das ich beim Geschlechtsverkehr Probleme habe. Ich habe das Gefühl, das die Scheide weiter und kürzer geworden ist. Mein FA hatte mir vor 3 Wochen Scheidenzäpfchen verschrieben, die ich nur mit Schwierigkeiten eingeführt kriegte. Im Stehen wars garnicht möglich und im Liegen hatte ich das Gefühl ich stoße gegen eine Wand.
    Bei der letzten Untersuchung sagte mein FA, das ihm irgendwas nicht gefällt. Ich dürfte keine Schmerzen mehr haben und es wären irgendwelche Vernarbungen da die nicht sein dürften. Dazu würde eine Stelle überhaupt nicht verheilen. Sollte sich innerhalb 3 Wochen nichts ändern, müsste ich noch mal operiert werden!
    Will das nicht einfach so hinnehmen, habe irgendwie das Gefühl als wenn bei der OP etwas schief gelaufen wäre!
    Wie verhalte ich mich jetzt? Andere Meinung einholen? Wo? Gibt es sowas wie ein Gutachten bei solchen Sachen? Habe irgendwie das Gefühl das der eine Arzt dem anderen "kein Auge aushackt"!



  • RE: Mißglückte OP?


    Die Scheide kann durchaus etwas weiter erscheinen, wenn die Senkung behoben ist. Sie ist es aber nicht wirklich.
    Auch an der Länge hat sich eigentlich nichts geändert, höchstens mal im Bereich eines halben Zentimeters .
    Was das Einführen der Zäpfchen angeht, so ist die Lage der Scheide ja wieder normal. Das braucht etwas Gewöhnungszeit, auch beim Verkehr.

    Was die Befunde Ihres FA angeht, so kann ich die ohne Untersuchung nicht weiter beurteilen.
    Dies gilt auch für das operative Ergebnis.
    Eigentlich sollte soweit schon alles verheilt sein. Es kann aber durchaus auch mal länger dauern, wobei ich da drei Monate doch recht lang finde.
    Vernarbungen sind normal und auch nicht weiter zu beeinflussen.
    Was dann bei einer weiteren OP gemacht werden sollte, kann ich daher leider auch nicht beurteilen.

    Das Gefühl, dass bei der OP was schiefgelaufen ist, läßt sich ja recht einfach klären.
    Fragen Sie ganz konkret Ihren FA oder holen Sie sich ggf. eine zweite Meinung ein. Ggf. kann auch Ihre Krankenkasse da weiterhelfen.
    Allerdings muss man sagen, dass es bei jeder OP Komplikationen geben kann, die auch bei völlig korrekter OP eintreten können.
    Sollten sich jedoch Hinweise finden, dass ein Fehler vorliegt gibt es mehrere Möglichkeiten.

    Sie können sich an die Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen wenden, die für Ihr Bundesland zuständig ist. Da werden dann Gutachten erstellt und eine Entscheidung getroffen.
    Dies ist für Sie kostenfrei.
    Anders ist das beim direkten Gang zum Rechtsanwalt.
    Nach einer entsprechenden Klage werden auch hier Gutachten erstellt.
    Wenn vor Gericht allerdings der Vorwurf der fehlerhaften Behandlung keinen Bestand haben, dann haben Sie unter Umständen für die kompletten Kosten aufzukommen. Und die sind nicht ganz unerheblich. Wenn man hat, kann eine Rechtsschutzversicherung helfen. Oder ggf. auch ein Antrag auf Prozesskostenbeihilfe.

    Die alte Geschichte von den Krähen, die sich gegenseitig kein Auge aushacken, ist aus meiner Sich heute schon lange nicht mehr so, wenn man damit Gefälligkeitsgutachten o.ä. meint.
    Allerdings gibt es Dinge, die im Bereich des Möglichen liegen und nicht durch Fehler verursacht sind. Dies ist für Laien oftmals schwer verständlich, was bei der Komplexizität der ganzen Vorgänge auch nicht verwunderlich ist. Dazu kommen dann auch Beschwerden, die man hat.

    Wenn Sie möchten, können Sie mir gern eine Mail schicken.
    Dann kann man ggf. noch weiter sehen, wie Ihnen geholfen werden kann.


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    • RE: Mißglückte OP?


      Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort!

      Habe mich dazu entschlossen, noch einen anderen FA aufzusuchen.
      Ausschlaggebend war auch, das ich gestern wieder Schmerzen hatte und wieder eine leichte Blutung. Dazu habe ich seit der OP mit Blähungen zu kämpfen, was ich vorher überhaupt nicht kannte.
      Sie haben mir angeboten das ich ihnen eine Mail schicken darf, wie muss ich da vorgehen?
      Würde Ihr Angebot gerne wahrnehmen, wenn sich durch den Besuch eines anderen FA noch Fragen ergeben!

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      • RE: Mißglückte OP?


        Hallo Mary Ellen,

        Sie müssen einfach im Beitrag von Herrn Glöckner auf den blaune Namen oben klicken - dann erscheint die E-mail-Adresse.

        Schönen Tag noch und gute Besserung.
        Degi

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        • RE: Mißglückte OP?


          Auf den "blauen" Namen...

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          • RE: Mißglückte OP?


            Hallo Marry Ellen,
            habe gerade erst am 22.3. die gleiche OP gehabt und auch Probleme. Meine Harnröhre brennt bei jedem Wasserlassen, ein Druckgefühl im Dammbereich beim Sitzen und verstärkt Blähungen, die ich vorher auch nicht hatte. Lt. FA ist bei der OP alles normal verlaufen und auch in Ordnung. Manchmal denke ich, vorher ging es mir besser. Muß ich noch Geduld haben, weil noch nicht alles verheilt ist oder stimmt doch etwas nicht? Antibiotika (Bactrim) bringt keine Besserung.
            Wer hat ähnliches erlebt?
            Inkna

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