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Abtreibung

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  • Abtreibung

    Hallo!
    Ich habe im Januar abgetrieben und erst jetzt wird mir bewußt was ich getan hab!Damals wollte ich "es" einfach weghaben,heute bereue ich es sosehr.Weiß nicht wie ich mit meiner Schuld leben soll.es ist unerträglich aber ich denke das ist jetzt meine gerechte Strafe.Wem geht es ähnlich oder ging es ähnlich?hört dieses Gefühl der Trauer jemals auf?


  • RE: Abtreibung


    Hallo Karlotta,

    ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung berichten, aber man hört schon recht häufig, dass Frauen hinterher damit Probleme kriegen und es schlecht verkraften.
    Hier ein Link zu dem Link, den Herr Glöckner gegeben hat :
    http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...1&thread=25221

    Ich wünsche Ihnen, dass Sie einen Weg finden, das Geschehene so zu verarbeiten, dass Sie wieder Freude empfinden können. Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus und wenn das nicht hilft, sollten Sie sich professionelle Hilfe holen.

    Alles Gute!
    Degi

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    • RE: Abtreibung


      Hallo,
      es wird mit der Zeit besser, aber ich denke, es ist bei den meisten so, dass man sich mit Vorwürfen quält. Fühlst du dich schuldig, weil du etwas "schlimmes" getan hast, oder hättest du jetzt doch gerne ein Kind? Vergessen kann man sowas natürlich nicht, aber man kann damit leben. Lass dir Zeit und quäl dich nicht so sehr mit Schuldgefühlen. Es war für dich vieleicht einfach nicht der richtige Zeitpunkt für ein Kind. Ein absolut ungewolltes Kind zu kriegen ist auch keine sehr gute Lösung, glaube ich. Du wirst sehen, mit der ziet wird die Trauer weniger werden. Versuche dir die Gründe für deinen Entschluß klarzumachen, du hattest ja sicher sehr gute Gründe dafür. Weiß nicht, ob dir das was bringt, was ich geschrieben habe, aber ich kann dir nur sagen, es dauert seine Zeit, bis man seinen frieden mit sich und der Entscheidung schließen kann, aber dann geht es auch wieder bergauf. Alles Gute

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      • RE: Abtreibung


        Hallo Kalotta,

        vielleicht hilft es Dir, wenn Du versuchst, diesen "Fehler" als Teil Deiner Vergangenheit anzunehmen.

        Jeder Mensch macht Fehler. Wir sind deshalb aber immer noch liebenswert. Wir lernen, und zwar unser ganzes Leben lang. Fehler geschehen, weil wir noch nicht gelernt haben, uns in jeder Lebenslage perfekt zu verhalten.

        Was haben wir davon, uns nachher (womöglich das ganze restliche Leben lang) Vorwürfe zu machen? Müssen wir uns schlecht fühlen, wegen eines Fehlverhaltens in der Vergangenheit - bis zum Lebensende? Meinst Du, dass diese Selbstgeißelung irgendwem nützt? Dem Kind, das Du verloren hast, Deinem Partner, Deinen Eltern, der Gesellschaft - Dir selbst? Meinst Du, Du darfst Dich selbst nicht mehr lieben, weil Du diese Entscheidung getroffen hast und sie nun bereust?

        Würdest Du einer Freundin gegenüber so hart sein, wenn sie sich schon selbst eingesteht, einen Fehler gemacht zu haben? Warum, für wen, bist Du so unverzeihlich?

        An der Vergangenheit änderst Du nichts. Sie ist abgeschlossen. Das einzige, was Du jetzt tun kannst, ist aus der Vergangenheit Konsequenzen zu ziehen, zu lernen, sie anzunehmen als einen Teil Deines Lebens, das ja eine Zukunft hat. Nur in dieser Zukunft kannst Du noch etwas verändern.

        Sei offen für Positives. Verzeih Dir, wie Du auch anderen Fehler verzeihen würdest oder es täglich tust.

        Schuldfragen helfen Dir nicht. An dem Entschluss bist Du sicher nicht ganz allein beteiligt. Wenn es Dir um reine Schuldzuweisungen ginge, könntest Du Dir auch irgendwen in Deinem Umfeld suchen, dem Du die Schuld dafür zuweisen könntest, dass Du jetzt nicht Mutter bist. Und was würde das ändern? Ginge es Dir dann besser? Wäre das dann nicht geschehen? Wäre es veränderbar geworden? Also hilft Dir diese Schuldfrage nicht.

        Das einzige, was Dir hilft, ist das Bewusstsein, auch mit dieser Vergangenheit ein liebenswertes Individuum zu bleiben, weil Du Dich entwickelst, weil Du eine Zukunft hast, weil Du einmalig bist, ein Mensch, dessen Existenz einen Sinn, eine Berechtigung, einen Wert hat. Den Selbstwert eines Menschen, kann nichts und niemand nehmen. Versuche nicht, ihn Dir selbst auszureden. Das zerstört Dich.

        DU BIST EIN WERTVOLLES INDIVIDUUM. LASS DIR NICHTS ANDERES EINREDEN. Von niemandem. OK?

        Alles Gute für Dich.

        Anke

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        • RE: Abtreibung


          Hallo!
          Ich seh das jetzt alles anders als im Januar.Das schlimmste ist,dass ich grundsätzlich mal Kinder will.Ich versteh nicht,was da mit mir los war.Und die Gründe die ich damals hatte,kommen mir jetzt lächerlich vor.Ich seh jetzt klar,ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll,aber es ist als wenn ich im Januar nicht ich selbst war.Ich würd das Heute nicht mehr machen.Bin auch wütend,weil keiner gesagt hat wie es einem hinterher geht.........dieser Monat ist so schlimm,weil jetzt mein Kind geboren wäre.Im januar dachte ich,das ist ein Alptraum,heute weiß ich das Nachher ist die Hölle!
          Ich werde doch niemals damit Leben können.Irgentwie hat es doch schon gelebt,(8Woche),also hab ich doch veranlaßt das es umgebracht wird.Ich bin kein gläubiger Mensch,trotzdem denke ich jetzt,dass ich kein Recht dazu hatte,das das Kind vielleicht seinen Sinn gehabt hätte.
          Nie werde ich wissen,wie es ausgesehen hätte,nie wird es wissen was es heißt zu leben.Ich kann seit 1Woche nicht mehr schlafen,kann keine Kinder sehen......
          Irgentwann will ich ja mal Kinder,aber ich komme mir bei dem Gedanken so schlecht vor:ich glaub,ich würd bei einer neuen Schwangerschaft immer an das erste Kind denken,DAS ICH NICHT HAB LEBEN LASSEN
          Das ist alles so schrecklich.Ich kann mit der Schul nicht leben.Wann solls denn besser werden?Damit kann ich doch nie Leben.Dieses Kind werd ich nie kennenlernen,weil ich es nicht wollte.
          Ich hab berichte von Frauen gelesen,die sogar 2mal oder öfter abgetrieben haben,wie kommen sie damit klar?
          Es wird doch auch anderen so gehen wie mir,oder?
          Was mach ich jetzt?Kann das Schulgefühl und die Trauer nicht ertragen.
          lg,Kalotta

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          • Das klingt sehr...


            ...nach einer starken Depression.
            Die Trauer, die Du hast, ist die eine Sache. Sie ist eines Deiner Gefühle und insofern nicht schlecht. Lass sie zu. Sprich darüber. Oder besser: schreib Dir diesen Kummer von der Seele. Es gibt im Internet ein Forum für Frauen, die ihrem verlorenen (abgetriebenen!) Kind einen Platz geben wollen. Leider habe ich jetzt die Adresse nicht. Vielleicht findet Google sie - schau doch mal danach. Diese Frauen machen ihre persönliche Trauerarbeit dort und das ist sicher eine hilfreiche Sache.

            Für den Aufbau Deines verlorenen Selbstwertgefühls kannst Du in Deinem momentanen Seelenzustand vielleicht nicht allein etwas tun. Ist Dir der Gedanke an professionelle Hilfe unangenehm? Ich meine jetzt nicht Psychopharmaka - ich meine Therapie, z.B. Gesprächstherapie.

            Wie ich schon geschrieben habe: Es ist nicht richtig, sich in Schuldfragen zu verstricken. Diese Schuld macht Dich hilflos und ohnmächtig. Sie verstellt den Blick auf Deine Zukunft.

            Es mag sich grausam für Dich anhören, aber jede Entscheidung in Deinem Leben triffst Du nach bestem Wissen und Gewissen, auch wenn Du nachher zweifelst, ob sie richtig war. Wirf Dir nicht vor, diese Entscheidung getroffen zu haben. Mit dem Schmerz, den Du jetzt spürst, mit der Trauer und dem Entsetzen, das Du fühlst, wächst Du innerlich, sofern Du diese Erfahrung als Lernprozess begreifst, der wichtig ist für Dein zukünftiges Leben.

            Magst Du erzählen, warum Du jetzt daran zweifelst, richtig gehandelt zu haben? Was ist der Unterschied zwischen Deiner heutigen und Deiner früheren Situation? Was macht Dich so sicher, dass Du anders hättest entscheiden sollen? Warum warst Du damals sicher, es genau so machen zu müssen, wie Du entschieden hast? Die Wut, die in Dir kocht, weil Du noch nicht wusstest, was Du heute weißt und empfindest, ist verständlich. Allein sie macht nichts ungeschehen und verhindert eine Aufarbeitung Deiner Ausgangslage und Deiner jetzigen Situation. Du brauchst einen klaren Kopf, um Dir zu überlegen, wie Du wieder glücklich werden kannst. Denn Du darfst glücklich sein. Jeder Mensch hat ein individuelles Recht, das ihm gegebene Geschenk des Lebens als Glück zu empfinden.

            Du sprichst jetzt mit Leuten, die Dir vorher völlig fremd und unbedeutend waren, über Dinge, die Du sonst nie besprochen hättest. Vielleicht wirst Du im Verlauf der kommenden Gespräche Beziehungen entwickeln - nicht nur zu anderen, auch zu Dir selbst! -, die Du vorher nicht entdeckt hättest. Klingt ein wenig nach Schönrederei. Ist es aber im Grunde nicht. Es geht m.E. nicht darum, etwas gut oder schlecht zu reden und sich schuldig zu fühlen für gemachte Entscheidungen.

            Es geht darum, dass das Leben als einen Wachstumsprozess, einen Lernprozess zu begreifen, den jeder Mensch durchlebt. Du weißt nicht, was auf Dich zukommen wird, aber hab das Vertrauen, dass Du ein Individuum bist mit einem individuellen Wert und einem Leben, das einen Sinn hat durch seine bloße Existenz. Du bist niemandem etwas schuldig, außer Dir selbst zu vergeben und den Menschen, die Dich in Deiner Entscheidung nicht beraten, Dir nicht geholfen haben. Auch sie sind Menschen, die lernen und handeln nach besten Wissen und Gewissen in der aktuellen Situation. Auch sie können die Vergangenheit nicht ändern.

            Kannst Du mit diesen Menschen darüber sprechen, wie Du jetzt fühlst? Bist Du bereit, diesen Menschen zu vergeben? Irgendwann. Welche Bedingungen müssten gegeben sein, um diesen Menschen zu vergeben? Warum meinst Du, dass Du die Schuld nicht los wirst? Warum hälst Du diese Schuld fest? Was ist in Deinem Leben, wofür Du meinst, Dich selbst strafen zu müssen? Wo ist das eigentliche Problem? Warum kannst Du Dich selbst nicht lieben? Warum bestrafst Du Dich für Dinge, die Du nicht ändern kannst?

            Du hast keinen Einfluss mehr auf die Entscheidungen und Geschehnisse in der Vergangenheit. Sie sind ein abgeschlossenes Kapitel des Buches Deines Lebens. Schreibe auf die nächste Seite diese unendliche Trauer um ein verlorenes Kind, und verzeih Dir, dass Du nicht getan hast, was Du mit heutigem Wissen getan hättest.

            Du wusstest es damals nicht und hast nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Darum solltest Du Dir verzeihen. Einen anderen würdest Du auch nicht bestrafen wollen für Entscheidungen, die er traf, aufgrund von Informationen, die er nicht hatte (soweit es Deine heutigen Gefühle angeht: auch nicht haben konnte). Du würdest erwarten, dass er aus den Folgen lernt.

            Du bist kein Mörder, denn das entspricht nicht Deiner Moral - weder vor noch nach der Abtreibung. Moral ist sowieso nur ein Teil der Wahrheit und in gewisser Weise beliebig. Moral kann Menschenleben vernichten - z.B. das Deine. Auch Dein Leben ist ein schützenswertes Gut. Auch Du hast ein Recht auf Unversehrtheit an Körper und Geist. Liebe Dich und kümmere Dich um Dein Leben, Deinen Geist und Deinen Körper. Du hast die Verantwortung für Dich - niemand sonst. Beschütze Dich vor Selbsthass und Selbstbestrafung, denn das hast Du nicht verdient. Du bist liebenswert. Glaube fest daran und lass Dir nichts anderes einreden. Verzeih - Dir und denen, die Deinen Erwartungen nicht entsprochen haben. Dann wirst Du auch dieses maßlose, völlig ungerechte Schuldgefühl verlieren. Willst Du das?

            Grüße
            Anke

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            • RE: Abtreibung


              Hallo

              Nur ein Denkansatz. Versuch es mal so zu sehen. Irgendwo warten die Seelen deiner Kinder auf den Zeitpunkt zu dir kommen zu dürfen. Das nächste mal, wenn du wieder schwanger wirst, kommt diese Seele, von dem Kind, das nicht auf die Welt gekommen ist, wieder zu dir. Mach dir nicht das Leben lang Vorwürfe, dafür ist es zu kurz. Du hast in einer bestimmen Lebenslage einen Fehler gemacht, nichts anderes als menschlich. Du kannst ihn korrigieren. Warte einen guten Moment ab.
              CD
              Viel Glück
              CD

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              • RE: Das klingt sehr...


                Hallo!
                Ich hatte schon mal ne Therapie.Ich bin nicht gegen Therapien,weiß aber das mir dabei keiner helfen kann.Was soll der Therapeut denn machen?!ich habe auf eigenen Wunsch hin mein Kind töten lassen.
                Ich weiß nicht mehr warum ich so gehandelt hab,ich stand da neben mir,war wie benebelt.......
                Ich denke jetz einfach das meine Gründe einfach keine waren,das Kind nicht zu bekommen.Nicht ausreichend für eine abtreibunger Vater des Kindes lebt in Scheidung,hat schon 2Kinder,kümmert sich aber nicht richtig drum(wenig kontakt),unsere Beziehung steht sowieso auf der Kippe.Ich arbeite im Schichtdienst,hab während der Ausbildung Sozialhilfe bekommen und das möchte ich nie wieder.Die Frau von der Beratungsstelle meinte,das es wohl keine Tagesmutter gäbe,die schon um 5.30uhr Kinder nimmt oder abends bis 23Uhr(meine Dienste 6-14 oder 14-22Uhr).Ich konnt ja auch nicht fragen,ob ich bei meiner Arbeit anspruch auf andere Arbeitszeiten hab.....das ist ne kirchliche Einrichtung,da darf das keiner wissen.
                Ich hab erst spät die Ausbildung zu Ende gemacht,hatte noch nicht viel vom Leben,hab Schulden,hab gedacht ich schaff das mit dem Kind alleine nicht.Ich wollt so gerne ne richtige Familie und nicht alleinerziehend sein.
                Außerdem hab ich nichts Gefühlt bei dem Gedanken an das Kind im Bauch,als ob es nicht da ist.
                Jetzt kann ich aber einfach icht verstehen,warum ich so gedacht hab.Jetzt wird mir erst klar,das ich ein Kind hätte haben konnen.Und ich will ja auch unbedingt welche.Ich versteh mich einfach nicht .........
                Ich hab schonmal an einer Depression gelitten und warscheinlich ist das jetzt die Strafe dafür.Ich denke jetzt einfach,das meine Gründe keine waren(die Frau von der Beratungsstelle sah das aqnders,aber ich glaub,die hätte jeden Grund angenommen als Begründung kein Kind zu wollen)
                Ich kann doch jetzt nie wieder Kinder bekommen-das wäre doch widerlich,eins aus egoismus zu töten und andere dann zu wollen.Ich bin 27Jahre,wäre ich 32jahre gewesen,hätt ich das Kind genommen,weil ja auch irgentwnn die biologische Uhr tickt......das ist doch krank und kann doch keiner verstehen.........ich versteh es ja selbst nicht.....was machen schon 5jahre aus?!!!

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                • RE: Das klingt sehr...


                  Hallo Kalotta,
                  erstmal danke ich Dir, dass Du so offen darüber sprichst, was Dich belastet. Ich bin keine Therapeutin, aber es scheint Dir doch gut zu tun, mit jemandem zu reden, der Dich nach Deinen Empfindungen fragt, der Dir zeigt, dass er sich für Dich interessiert. Und eines kann ich schon jetzt sagen: ich halte Dich nicht für jemand, den niemand verstehen kann, für den niemand Verständnis aufbringen sollte. Ich möchte Dich verstehen, ich möchte Dir gern helfen, Dich besser zu verstehen. Und genau das wird auch ein Therapeut versuchen. Wenn Du allerdings nicht daran glauben kannst, dass professionelle Hilfe jetzt für Dich gut wäre, dann lassen wir es vorläufig so stehen. Du entscheidest, was für Dich gut ist. Niemand sonst hat ein Recht, darüber zu entscheiden, was für Dich gut ist. Kannst Du mit dieser Aussage etwas anfangen? Kannst Du JA zu der Verantwortung für Dich selbst sagen? Willst Du selbst die Verantwortung für Dich tragen?

                  Du liest wieder, dass ich Dir Fragen stelle. Ich stelle Dir fragen, damit Du für Dich Antworten findest. Es ist nicht wichtig, was ich denke oder für richtig halte oder was irgendwer sonst für richtig hält. Nur Du allein hast Deine individuellen Gedanken, die Deine Welt beschreiben. Deine Welt, Deine Gedanken, sind die Wahrheit, in der Du lebst. Niemand auf der ganzen Welt lebt in der selben Wahrheit. Darum kann niemand auf der Welt etwas für Dich entscheiden, denn er kennt Deine Wahrheit nicht. Du kannst versuchen, etwas von Deiner Welt z.B. an meine Welt weiterzugeben, wenn Du von Deinen Gedanken erzählst. Damit kannst Du Verständnis schaffen. Verständnis heißt nicht, dass ich Deine Wahrheit als meine Wahrheit annehme. Es heißt nur, dass ich nachempfinden kann, was Du denkst und eine Vorstellung davon habe, wie Deine Wahrheit aussieht. Das ist wertfrei. Ein Urteil kann ich mir nicht erlauben, denn es ist ja nicht sicher, dass meine Wahrheit DIE Wahrheit überhaupt ist. Sie ist es nicht. Möchtest Du zulassen und akzeptieren, ein einzigartiges Leben zu haben, mit einzigartigen Empfindungen und Gedanken? Oder widerstrebt es Dir, ein Leben zu haben, dass sich von jedem anderen Leben unterscheidet? Wenn Du zu dieser Frage JA sagst, dann können wir gemeinsam versuchen, herauszufinden, warum Du kein einzigartiger Mensch mit einem einzigartigem Leben sein möchtest.

                  Du schreibst: "ich habe auf eigenen Wunsch hin mein Kind töten lassen."

                  Es ist eine Tatsache, dass Dein Kind tot ist. Und es ist eine Tatsache, dass Du den Unwillen äußern musstest, dieses Kind in Dein Leben zu lassen. Du musstest eine Unterschrift unter eine Einverständniserklärung setzen, damit dieses Kind nicht in Dein Leben tritt. Und es gab Menschen um Dich herum, die Dich darin bestärkt haben, dass genau diese Entscheidung die richtige für Dich ist. In einer - wie Du selbst sagst - Art von Unzurechnungsfähigkeit und Hilflosigkeit hast Du eine Entscheidung getroffen, die Dir richtig erschien. Du meinst heute, dass alle Gründe, die damals dafür sprachen, dieses Kind nicht in Dein Leben treten zu lassen, heute unwichtig erscheinen. Warum meinst Du das? Meinst Du, das Leben dieses Kindes würde eine bessere Ordnung in Dein Leben bringen? Ist es nicht vielmehr so, dass Du wieder die Verantwortung für Dein Leben in andere Hände legen möchtest, um nicht selbst eine Veränderung zum Besseren herbeiführen zu müssen? Warum hat es die Partnerschaft, in der Du jetzt bist, vor einigen Monaten nicht zugelassen, dem Kind zu gestatten, in Dein Leben zu treten und warum bist Du jetzt überzeugt, dass Du die vorhandene Unordnung aufrecht erhalten musst, obwohl sie Dir so viel Wut, Trauer und Angst macht?

                  Du trauerst einer verpassten Chance nach, Dein Leben zu ändern. Aber Dein Leben existiert noch. Du kannst es in die Hand nehmen und anfangen, es positiv zu ändern, statt Dich mit Vorwürfen und Schuldgefühlen in einer seelischen und physischen Starre zu halten. Damit änderst Du nichts zum Besseren. Damit ist Dein Kind umsonst gestorben. Du bist Dir selbst schuldig, aus Deinen von Dir selbst so bezeichneten Fehler zu lernen. Der Fehler war nicht lediglich die Entscheidung, dem Kind den Zutritt zu Deinem Leben zu verweigern. Der Fehler liegt darin, dass Du ein Leben führst, dass Dich in eine solche Entscheidung geführt hat. Mit der (wichtigen und richtigen) Trauer um das verlorene Kind solltest Du beginnen, nicht zuzulassen, dass andere Dein Leben so gestalten, wie es nicht gut für Dich ist. Du hast die Verantwortung für Dein Leben. Niemand kann und darf darüber entscheiden, was für Dich richtig ist. Du hast die Möglichkeit, Veränderungen vorzunehmen. Immer. Auch und gerade jetzt. Tu es für Dich. Das tote Kind wird nichts mehr davon haben, aber Du selbst kannst verhindern, dass Dein Leben weiter so verläuft, dass es unverantwortlich erscheint, ein Kind daran teilhaben zu lassen.

                  Triff bewusst und in dem Gefühl, ein selbstbestimmter Mensch zu sein, positive Entscheidungen für Dein Leben.

                  Wenn der Vater des Kindes Dir nicht gut tut, dann trenne Dich von ihm.

                  Wenn Deine Arbeit nicht zulässt, dass Du glücklich wirst, dann beginne, nach einer Alternative zu suchen. Ich weiß z.B., dass nicht in jeder kirchlichen Einrichtung auf alleinstehende Frauen keine Rücksicht genommen wird (zumal in seelsichen und sonstigen Notlagen). Eine Sozialhilfe muss nicht die einzige Alternative zum Schichtdienst (im Krankenhaus?) sein. Allerdings musst Du Dir auch nicht selbst Dein Leben schwerer und unerträglicher gestalten als es bisher war. Überlege Dir, was Du persönlich brauchst, um glücklich zu sein, um Dein Leben als lebenswert zu betrachten. Wenn es nicht diese Arbeit ist, dann eben eine, die Dir eine positivere Ausgangsmöglichkeit für Veränderungen in Deinem Leben bietet. Und wenn das Unterstützungsmöglichkeiten beinhaltet, die die Gesellschaft als Hilfe zur Verfügung stellt, dann darfst Du sie ohne Schuldgefühle und ohne Hemmungen annehmen. Ziel sollte bleiben, dass Du die eingefahrenen Pfade verlässt, um positive Veränderungen einzuleiten.

                  Verlange keine Wunder von Dir selbst. Setze Dir realistische Ziele. Kleine Schritte, die Du sicher gehen kannst, sind besser als große Schritte, für die Du "Sieben-Meilen-Stiefel" bräuchtest und die Dich schnell zu Fall bringen oder entmutigen würden, weil die Ziele so hoch gesteckt sind.

                  Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, Dein Leben in die Hand zu nehmen und - vorsichtig, aber mit festem Willen - zu tun, was für Dich gut ist.

                  Wenn Du Schulden hast, dann kann eine Schuldnerberatung sicher helfen, einen leichteren Weg zur Abtragung zu finden. Hast Du darüber schon einmal nachgedacht?

                  Es gibt noch viele gute Jahre in Deinem zukünftigen Leben, wenn Du jetzt anfängst, konsequent die Dinge aus Deinem Leben auszuschließen, die Dir Angst, Wut, Verzweiflung und Trübsal bringen und Dir so den Lebensmut nehmen. Du hast in Wirklichkeit nicht Dein Kind umgebracht, sondern Dich selbst versucht für Deine Unfähigkeit zu bestrafen, kein glückliches, selbstbestimmtes Leben zu führen. Das ist traurig, und darum ist die Trauer auch gut und richtig. Aber Du kannst etwas dafür tun, dass dieses Mal das letzte Mal war, dass Du über Dein Leben verzweifelt bist.

                  Du bist ein liebenswertes Individuum. Und nur Du selbst kannst Dich glücklich machen. Tu es!

                  Viele liebe Grüße
                  Anke

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                  • Schreibfehler! Wichtig!


                    Der Satz heißt richtig:
                    Du hast in Wirklichkeit nicht Dein Kind umgebracht, sondern Dich selbst versucht für Deine Unfähigkeit zu bestrafen, ein glückliches, selbstbestimmtes Leben zu führen.

                    Sorry. Das hat man davon, wenn man alle Sätze mehrmals neu anfängt...

                    Grüße
                    Anke

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                    • RE: Das klingt sehr...


                      Hallo!
                      es tut wirklich gut,hier mal alles raus zu lassen.Ich glaub,dass mich keiner versteht der aus meinem Umfeld von der Abtreibung weiß,weil ich es ja wollte.
                      Ich könnt jetzt nicht zu einem Therapeuten-nicht wegen dieser Sache!Ich bin einfach davon überzeugt,das ich das Falsche getan hab.Wie soll mir einer diese Schuld abnehmen?Ich hatte doch keine RICHTIGE Begründung das Kind nicht zu wollen!Warum hab ich das nicht so gesehen?Wieso konnt ich da nicht klar denken?
                      Ich hab andere Berichte von Frauen gelesen,denen es ähnlich ging oder geht.Warum warnt uns niemand?Keiner hat mich gefragt,ob ich das Kind nicht doch will(Arzt oder Beratungstelle).Mein Freund hätte das Kind gewollt,hat aber auch gleichzeitig gesagt,dass ich es alleine entscheiden soll,weil ich ja die Hauptverantwortung trage(Kind hätte bei mir gelebt).
                      Ich muß immer an so "*********"(Sorry) denken,die aber wenigstens ihr Kind nicht haben töten lassen.Und ich machs einfach?Warum nur?jetzt würd ich das nicht mehr machen.Ist das nicht verrückt:Würde ich jetzt Schwanger sein,würde ich dieses Kind bekommen,und meine Situation hat sich nicht verändert!Das heißt doch,das meine Gründe keine waren.Das macht das ganze noch schlimmer.Ich habs einfach nicht begriffen,das ein kleiner Mensch in mir heranwächst.War mir einfach nicht bewußt.
                      Meine Schwester hat damals zu mir gesagt:"Viele wünschen sich ein Kind und können keins kriegen und Du willst diese Kind nicht".Ich werd doch ewig ein schlechtes Gewissen haben.Ich hab ein Bericht von einer Frau gelesen,die hats nach 12Jahren noch nicht überwunden....
                      Wieso verdammt noch mal,warnt uns niemand??????Ich kann mein Leben nur ertragen,weil ich Beruhigungstabletten nehme und meine Gefühle etwas ausschalten zu können.Sonst würd ich durchdrehen. Was ist mit Dir?Woher nimmst Du soviel verständnis für mich?
                      lg,Kalotta

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                      • Bewusstsein


                        Hallo Kalotta,
                        die wichtigste Antwort zuerst:
                        Ich versuche, Dich zu verstehen, weil ich das Leben eines jeden Menschen als wertvoll betrachte und ich anderen Menschen gern etwas mehr Liebe zu sich selbst vergönne, damit sie ihre Zukunft zufriedenstellender und vor allem bewusster gestalten.

                        Du hast erkannt, dass Du Dir Deiner Situation nicht richtig bewusst warst und darum bist Du im Moment wütend auf Dich selbst und trauerst der verpassten Chance nach. Beides sind Gefühle, die Dich momentan unzufrieden machen. Aber immerhin hast Du bewusst wahrgenommen, dass Veränderungen nötig sind, um glücklich und zufrieden sein zu können. Damit hast Du einen sehr wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan.

                        So ein Veränderungsprozess ist eine schmerzhafte Sache. Stell Dir einfach einmal vor, Du hättest eine Krankheit in Dir, die behandelt werden muss, um Dich gesund werden zu lassen. Würdest Du einen vorübergehenden Schmerz in Kauf nehmen, um gesund zu werden? Sicher. Genau so ist das mit Veränderungsprozessen in Deinem Leben. Sie machen Dir Angst, sie tun Dir weh, aber sie sind nötig, um "gesund" zu werden. Du hast Dir selbst die Diagnose gestellt, "nicht gesund" zu sein. Jetzt kannst Du Dich selbst "behandeln" (oder Dich behandeln lassen), damit Du die Krankheit los wirst.

                        Ich habe Dir eine ganze Reihe Fragen gestellt. Mir musst Du nicht eine einzige davon beantworten. Ich bin aber davon überzeugt, dass diese Fragen für Dich selbst wichtig sind und Du darauf Antworten finden kannst, die Dir helfen, "gesund" zu werden. Es kann nicht Dein Ziel sein, Dich selbst in einem "kranken" Zustand gefangen zu halten. Aus welchem Grund sollte es richtig sein, eine Krankheit nicht zu behandeln, wenn die Gelegenheit und die Möglichkeit dazu gegeben ist?

                        Was Du im Moment erlebst, ist ein Bewusstseinsprozess. Du erlebst schmerzhaft, dass diese Krankheit (die Abtreibung) Dein Denken gefangen nimmt. Jetzt, in diesem Moment, kannst Du Einfluss nehmen auf Deine Gedanken und damit den Heilungsprozess einleiten. Wenn Du die Fragen findest, die Dir selbst schmerzhaft sind, dann bist Du schon fast bei den Antworten angekommen. Es nützt Dir nichts, Dich vor den Folgen der Starrheit im Denken zu verschließen, gerade weil es so weh tut. Es wird Dein ganzes restliches Leben weh tun, wenn Du die Macht zur Veränderung nicht wahrnimmst. Du kannst das. Nur Du kannst Dir den Schmerz nehmen. Und Du hast es verdient, ohne Schmerzen mit Liebe und Zufriedenheit weiterzuleben.

                        Es ist grausam, dass niemand Dich auf diese schmerzhaften Folgen Deiner Entscheidung aufmerksam gemacht hat. Hättest Du denn auf irgend jemanden gehört? Oder hättest Du lieber auf Deiner Entscheidung bestanden, um nicht Dein ganzes restliches Leben auf den Prüfstand stellen zu müssen? Du weißt heute, dass das eigentliche Problem nicht gelöst wurde. Dann mach Dir JETZT bewusst, wo das eigentliche Problem konkret liegt und gehe ruhig und besonnen die nötigen Schritte, um das Problem aus Deinem Leben zu entfernen.

                        Nimm Dir ein Blatt Papier (oder auch mehrere) und schreibe Dir auf, was Dich unglücklich macht. Sei ehrlich mit Dir. Dann schreibe auf einen anderen Zettel, was Dich glücklich machen würde. Und wenn Du Dir noch einmal bewusst machst, dass Du alle Macht hast, für Dein eigenes Glück und Deine eigene Zufriedenheit zu sorgen, dann dürfte es Dir möglich sein, alles das, was Dich unglücklich macht, aus Deinen Gedanken und Deinem Herzen zu entfernen, den Veränderungsprozess in kleinen Schritten aber zielstrebig anzutreten.

                        Denk daran: die Vergangenheit ist ein unveränderbarer Bestandteil Deines Lebens. Wenn Du Veränderung willst, musst Du Deine Gedanken auf die Zukunft lenken, denn dort sind die Veränderungen möglich.

                        Vielleicht erzähle ich Dir abschließend noch etwas über mich, damit Du nicht meinst, ich spiele Dir hier eine "Übermutter" vor, die von der Realität und von negativen Erlebnissen keine Ahnung hat.

                        Ich bin heute 41 Jahre alt, habe ein Kind aus erster Ehe und lebe in einer sehr glücklichen Beziehung mit meinem zweiten Ehemann, den ich als meinen Traummann bezeichne. Ich lerne noch, deshalb bin ich nicht immer zufrieden mit meinem Leben und schon gar nicht mit mir selbst. Es gibt die Aussage, dass wir selbst unsere ärgsten Kritiker sind. Das trifft sicher auf mich zu. Ich mache mir das Leben schwerer als nötig, weil ich mich oft für Dinge kritisiere, auf die ich keinen Einfluss (mehr) habe.

                        Ich habe vor der Geburt meiner Tochter (heute 12) eine beschissene Schwangerschaft gehabt und eine noch beschissenere Beziehung zu dem Vater des Kindes. Ich habe jahrelang versucht, mich der Erwartungshaltung dieses Mannes unterzuordnen und gehofft, damit glücklich zu werden. Ich wurde aber immer wütender, unzufriedener und damit auch unglücklicher.

                        Vor der Schwangerschaft mit meiner Tochter habe ich ein Wunschkind in der 13. Schwangerschaftswoche verloren. Ich habe mich selbst dafür gehasst, dass mein Körper dieses Kind nicht halten konnte. Es hätte der lebende Beweis dafür sein sollen, dass ich eine "normale" Frau mit einer "normalen" Familie bin, was meiner Idealvorstellung vom meinem zukünftigen Leben entsprochen hätte. Es war nur so, dass mein Leben - mit oder ohne dieses Kind - nicht ideal war.

                        Auch die spätere Anwesenheit meiner gesunden Tochter hat mich nicht meiner Vorstellung von mir selbst und schon gar nicht meiner Vorstellung von Familie näher gebracht. Die eingetrene Veränderung hat nicht dazu geführt, dass ich glücklich und zufrieden mit mir selbst wurde. Noch einige Monate habe ich versucht, gegen dieses Bewusstsein anzukämpfen, mir einzureden, dass es nicht darauf ankommt, glücklich und zufrieden zu sein, dass sich dieser Glückszustand schon irgendwie ohne mein Zutun einstellen wird. Das tat er nicht.

                        Als meine Tochter ungefähr 1,5 Jahre alt war, tat ich das einzig richtige, um aus diesem negativen Gedankenmuster heraus zu kommen: ich verließ meinen Mann und übernahm damit wieder Verantwortung für mein eigenes Leben. Ab da ging es mir zusehends besser. Ich fühlte mich befreit, wurde ruhiger und zufriedener. Natürlich trauerte ich der "verschwendeten" Zeit und Energie nach, die ich dazu aufgewendet hatte, mich selbst zu täuschen. Aber es machte mich froh, dass ich das nun nicht mehr tat,sondern bewusst entschieden hatte, ehrlich mit mir umzugehen.

                        Als ich meinen jetzigen Mann traf, war ich innerlich ruhig und zufrieden (bis auf die gelegentlichen Wutanfälle im Alltag, die wohl jeder hat) und darum in der Lage, ihn überhaupt wahrzunehmen. Wäre er mir in den Jahren zuvor begegnet, hätte ich ihn gar nicht beachtet, weil ich viel zu sehr mit der Selbsttäuschung zu tun hatte und in diesem negativen Gedankenmuster gefangen war.

                        Meine Tochter hat mir durch ihre Liebe zu mir die Liebe zur mir selbst zurück gebracht, indem sie meinen Geist und mein Herz für Veränderungen geöffnet hat. Heute bin ich sicher, dass ich diese Lektion erst noch lernen musste und bin froh, dass ich heute diesen Bewusstseinszustand habe.

                        Ich arbeite noch daran, meinem Ex-Mann zu vergeben, dass er mich wieder und wieder verletzt hat. Inzwischen kann ich aber zumindest mir selbst vergeben, dass ich zugelassen habe, dass er mir diese Verletzungen zugefügt hat. Darum kann ich heute die Liebe meines Mannes ganz anders (bewusster und dankbarer) genießen als ich das noch vor Jahren gekonnt hätte. Die Unverzeihlichkeit gegen mich selbst hatte mich in einem negativen Zustand festgehalten. Und ich weiß heute, dass ich auch die Unverzeihlichkeit gegenüber meinem Ex-Mann noch ablegen muss, um die negativen Gedankengänge loszuwerden, die die gemeinsame Vergangenheit noch in mir auslöst. Wenn ich das geschafft habe, werde ich ein weiteres Mal glücklicher und zufriedener sein als zuvor. Das weiß ich. Ich muss mir nur selbst die Zeit dazu geben, für diese Veränderung offen zu werden.

                        Noch leiste ich mir selbst Widerstand. Aber ich bin mir zumindest bewusst, dass es in meiner Macht liegt, diesen Veränderungsprozess durchzuführen. Denn ich habe erkannt, dass ich Macht über meine Gedanken habe und damit über meine Vorstellung von Zukunft. Ich beeinflusse meine Wahrnehmung jeden Tag. Ich bin nicht ohnmächtig. Und ich bin liebenswert, ein wertvoller Mensch, der Liebe verdient hat und Liebe geben kann.

                        Und das bist auch Du.

                        Ich wünsche Dir viel Mut für die künftigen Veränderungen in Deinem Leben.

                        Liebe Grüße
                        Anke

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                        • RE: Abtreibung


                          Liebe Kalotta,

                          ich kann sehr gut nachempfinden,was Du jetzt fühlst,möchte hier aber nicht näher darauf eingehen.
                          Im Nachhinein sind die Gründe,die man für eine Abtreibung hatte fast immer relativ.
                          Es gibt mehrere Austauschforen,die mir ganz gut geholfen haben.Allein schon aus dem Grund,daß Ich mit meinen Gefühlen nicht allein dastehe.
                          U.a.
                          http://www.beepworld.de/members45/dasleuchtfeuer/
                          und www.nachabtreibung.de
                          Wünsch Dir alles Liebe,Melly

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                          • RE: Abtreibung


                            hallo kalotta,

                            genau deshalb ist es ja auch so schlimm, ich habe vor 5 jahren abgetrieben ( mit 17 jahren) und habe in den monaten danch auch immer überlegt, jetzt müsste es langsam strampeln, jetzt das jatzt das....das wird besser wenn das imaginäre kind dann geboren wurde. weist du denn genau wann der geburtstermin ist?? wenn ja schmeiß ne kleine babyparty nur für dich (und evtl. den vater) denk darüber nach, kauf dir irgendwas schönes nd freue dich das du jetzt die "schuld" beglichen hast. wenn du im jan. so dachtest wird das schon seinen grun d gehabt haben einfach so tut man das ja nicht.
                            Du wirst warscheinlich in den nächsten jahren immer um diese zeit ( und evtl. auch um den abtreibungstermin) herum, daran erinnert werden, jedoch wird es mit den jahren immer leichter und leichter bis man sich dann irgendwann sagen kann: es war richtig, es war nicht der richtige zeitpunkt für ein kind.
                            und wenn du dann irgenwann ein kind bekommen hast, das du dir gewünscht hasst wird es komplett aufhören, so war es zumindest bei mir. ich wurde vor drei monaten mama und es ist wunderschön, weil ich jetzt reif genug dazu bin alles gergelt ist und der zeitpunkt stimmt. kopf hoch das wird besser glaub mir und denk nicht das du was schlimmes getan hast, denn es war mit sicherheit richtig.

                            mit den besten wünschen und einer dicken umarmung
                            lorry

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                            • RE: Abtreibung


                              Hallo!
                              Danke für die lieben Worte.
                              Hast Du denn jetzt kein schlechtes Gewissen und denkst trotzdem noch an das Kind,das Du jetzt noch hättest?
                              Hast Du kein ungutes Gefühl,dieses Baby lieben zu können und das andere nicht?
                              Ich glaub ich hätte dann auch wieder ein schlechtes gewissen:dieses eine nicht wollen und sich ein anderes (später) wünschen.
                              Außderdem hab ich jetzt aufeinmal die Angst,aus Strafe kein Kind mehr kriegen zu können.....

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                              • RE: Abtreibung


                                hallo.

                                du denkst zu viel darüber nach, lass dich einfach mal treiben un dgeniese dein leben ohne kind, du hast niemanden ungebracht .
                                nein ich habe kein schlechtes gewissen, weil das kind das ich jetzt habe das ist was kommen sollte vor fünf jahren nur in einer anderen hülle die seele ist die gleiche.

                                wer soll dir den so eine strafe auferlegen, wer hätte denn dazu das recht??? niemand du sagtest du seist kein gläubiger mensch also mach dir nicht sollche gedanken.
                                denn das macht dich dann richtig fertig....

                                wie schon gesagt mach ne kleine party gönn dir mal was und hab nicht denn gedanken du seist schlecht und du hasst jemanden umgebracht den das ist quatsch.

                                es ist doch wohl besser ein kind zu bekommen das mann sich wünscht und glücklich zu sein als ein baby zu bekommen nur weil man es nicht abtreiben kann und es halt nun mal da ist und man sich damit zufrieden stellen muss es aber nicht will oder??

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                                • RE: Abtreibung


                                  Hi!
                                  Ich glaub nach "Party" machen ist mir nicht im Moment.
                                  Bei mir ist es vielleicht etwas anderes als bei Dir(hab mit 27Jahren abgetrieben),Du ja mit 17Jahren.Ich hätte dieses Kind bekommen können und ich denke ich hab dem Schicksal zu sehr ins Handwerk gefuscht.
                                  Wär schön,wenn das mit der Seele stimmt,kann das aber nicht glauben......
                                  Danke trotzdem für Deine Antworten.
                                  lg,Kalotta

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