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Saktosalpinx

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  • Saktosalpinx

    Sehr geehrter Herr Dr. Glöckner,

    Sie haben mir bereits mehrmals auf meine Fragen (25.04.04 und 02.05.04) geantwortet. Dafür möchte ich mich nochmals recht herzlich bei Ihnen bedanken!

    Mittlerweile war ich wieder beim Gynäkologen zur Kontrolle. Dachte einfach, es wäre notwendig, da die Blutungen und in weiterer Folge die Schmierblutungen nach der hysteroskopischen Endometriumablation ziemlich lange (etwas mehr als 3 Wochen) anhielten. Zudem wollte sich der Gyn nach der ersten Kontrolle mit dem Dermatologen in Verbindung, der die endokrinologische Abklärung (Acanthosis nigricans) angeraten hatte. Ich hätte ihn eigentlich 10 Tage nach der ersten Untersuchung (also nach Ostern) anrufen sollen. - Das habe ich nicht gemacht, wollte nicht als lästig erscheinen und dachte, dass ich das Thema ja auch bei der nächsten Kontrolle anschneiden könnte.

    Bei diesem Termin versicherte er mir wieder, dass er sich bei der Endokrinologie an der Klinik und der Internen Abteilung des Krankenhauses erkundigen und mich dann verständigen würde. Vielleicht könnten ja einige Untersuchungen im Krankenhaus gemacht werden. - Auf diese Rückmeldung warte ich heute noch. Es sind inzwischen drei Wochen vergangen.

    Zur gyn. Untersuchung meinte er, es wäre alles in Ordnung.

    Daraufhin habe ich ihn auf den vom anderen FA festgestellten Saktosalpinx angesprochen und gefragt, ob dem auch so wäre, ob man etwas tun müsse. Da meinte er: Die Ausdehnung wäre 1,5 cm in die Höhe. Über die Länge sagte er nichts. Doch nach meinen Schätzungen müsste dies über 3 cm Länge sein. Er hat ein Bildchen gemacht, nun wäre es ja dokumentiert.

    Einige Tage später hatte ich einen weiteren Termin bei besagtem Dermatologen zur (oralen) Austestung von Medikamenten (Metformin und Glocobay). Der empfing mich mit den Worten: "Bei mir sind Sie nicht beim richtigen Arzt!" - Nach einigem Hin und Her und Rückfragen konnte dann doch geklärt werden, dass der orale Test noch ausständig war, der dann auch gemacht wurde. Dabei musste ich einen Rüffel einstecken, dass ich nüchtern rund 2 Stunden Autofahrt hinter mir hatte, obwohl ich ja Diabetikerin wäre (nehme noch keine Medikamente, dzt. nur Diät, Sport, Versuch der Gewichtsabnahme). Woher sollte ich das bitte wissen? Hatte mir ja keiner gesagt und auf der Glucobay-Packung steht ganz groß mit roter Schrift auf der Packung vorne drauf: "Mit dem ersten Bissen der Mahlzeit einnehmen!" - Na ja, wie auch immer. Der Test ist gut verlaufen, obwohl ich gleichzeitig beide Medikamente, die eigentlich für Früh (Glucobay) und Abend (Metformin) aufgeteilt werden sollten, nehmen musste. Die Teststreifen für die BZ-Kontrolle musste ich auch selbst stellen, so etwas hatten sie nicht. Da frage ich mich schon, was gewesen wäre, hätte ich kein eigenes BZ-Messgerät dabei gehabt?

    Nach rund 3 Stunden musste ich nochmals zum Arzt hinein. Wie mein wertes Befinden sei? - Mir ging es soweit ganz gut, war nur etwas müde und wollte so schnell als möglich ein ordentliches Mittagessen und dann die Heimfahrt antreten.

    "Müde" scheint ein absolutes Unwort zu sein. Da kommt sofort "Psycho..." aufs Tablett und er wollte mir eine Psychologin empfehlen. Vor zwei Jahren hätte ich ja über extremen Juckreiz am ganzen Körper geklagt, der wäre auch psychisch bedingt. - Kein Wort darüber, dass er mir damals einen Schilddrüsenbelastungstest empfohlen hatte, der dann auch gemacht wurde. Dabei kam eine latente Schilddrüsenunterfunktion heraus und im Ultraschall zeigte sich eine sehr kleine Schilddrüse. Seither nehme ich Tabletten und der Juckreiz ist weg (max. noch 1-2mal/Jahr).

    Kein Wort darüber, dass er ja derjenige war, welcher im Befundbericht schrieb, dass aus seiner Sicht noch eine endokrinologische Abklärung notwendig wäre. Kein Wort darüber, dass er mir bei der ersten Konsultation einen Ausdruck für den Gyn. mit Hinweisen auf Nebenniereninsuffizienz mitgab. Kein Wort darüber, dass er mir damals erklärte, das müsse unbedingt abgeklärt werden und wenn ich sonst keine Unterstützung bekäme, würde er mich an Prof. soundso bzw. an Prof. soundso weiter verweisen, ich könne mich in dieser Sache jederzeit an ihn wenden.

    Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich weiß sehr wohl um die Zusammenhänge von Körper und Seele Bescheid. Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass Manches nur mit Hilfe eines (hoffentlich) unparteiischen Außenstehenden bearbeitet / verarbeitet werden kann. Ich bin auch absolut dafür, dass - wenn notwendig - der Weg einer Psychotherapie eingeschlagen wird. Das habe ich auch gemacht und sie hat mir sehr geholfen, sowohl beruflich wie auch privat.

    Menschlich ist bei diesen beiden Arztbesuchen sehr, sehr viel in mir zerbrochen. Vor allem Vertrauen. Hängen geblieben ist nur: "Deine Beschwerden nimmt niemand für voll. Du bildest dir alles nur ein!"

    Beruflich arbeite ich auch mit Menschen. Allerdings sind meine Aufzeichnungen so, dass ich beim nächsten Mal noch weiß, was beim vorigen Gespräch ausgehandelt / ausgemacht wurde. Sind meine Ansprüche zu hoch, wenn ich das auch von meinen Mitmenschen erwarte?

    Doch zurück zum "Saktosalpinx". Kann dieser weiterhin vernachlässigt werden bzw. reicht eine weitere Beobachtung aus? Könnte der Eileiter auch platzen?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
    Mit lieben Grüßen
    Mara


  • RE: Saktosalpinx


    Ich denke nicht, dass Ihre Ansprüche zu hoch sind.
    Für mich wäre das Grund genug gewesen, mir einen anderen Arzt zu suchen.

    Die Sactosalpinx kann man prinzipiell belassen, wenn kein Kinderwunsch besteht und sie keine Beschwerden macht.
    Wird sie größer oder macht Beschwerden, dann sollte man den Eileiter entfernen. Das geht manchmal nur zusammen mit dem Eierstock. Das hängt vom Befund im Bauch ab.
    Platzen kann soetwas eigentlich nicht.

    Kommentar


    • RE: Saktosalpinx


      Sehr geehrter Herr Dr. Glöckner,

      vielen, vielen Dank für Ihre prompte Antwort!

      Das Thema Kinderwunsch ist seit meinem 22. Lebensjahr mehr oder weniger ad acta gelegt. Damals hieß es bereits, Kinder zu bekommen wäre (auf Grund der hormonellen Situation) sehr unwahrscheinlich, Chance 1:1.000. Heute sind die Möglichkeiten größer, ich weiß. Es gab einige harte Zeiten zu durchlaufen. Mittlerweile kann ich (45) sagen, das Kapitel "eigene Kinder" ist endgültig abgeschlossen.

      Na ja, Beschwerden. Auf Grund der starken Verwachsungen auf der rechten Seite tut eigentlich immer irgendwo etwas weh. Mal mehr, mal weniger. Genau zuordnen lässt sich das nicht immer. So lange es nicht ärger wird, lässt es sich damit leben.

      Ad. Arztwechsel.: In der "Provinz" ist dies nicht so ohne Weiteres möglich, die Auswahl ist nicht groß. Ein Wechsel ist oft mit weiten Fahrtstrecken verbunden. Schade, dass ich in letzter Zeit vermehrt negative Erfahrungen sammeln "durfte". Zu beiden Ärzten (Gyn. und Dermatologe) hatte ich eigentlich großes Vertrauen, schätzte sowohl ihre fachliche als auch menschliche Kompetenz. Momentan ist nichts mehr davon da.

      Mit lieben Grüßen
      Mara

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