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Starke Unterleibsschmerzen, Kupferkette, BV

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  • Starke Unterleibsschmerzen, Kupferkette, BV

    Hallo,

    ich bin neu hier im Forum und wende mich ungern mit meinem Anliegen an euch, aber im Moment weiß ich einfach nicht mehr weiter.

    Erstmal meine Vorgeschichte:

    Ich habe mir vor knapp 2 Jahren nach der Geburt meines zweiten Sohnes die Kupferkette Gynefix legen lassen. Schon eine Woche danach hatte ich das erste Mal ein bakterielle Vaginose (in meinem Leben davor hatte ich niemals Probleme mit der Scheidenflora. Der PH war selbst in der SS immer bei 4,0). Nach Antibiotika-Einnahme besserten sich die Symptome, aber der PH wert blieb schlecht und es uckte immer ein bisschen. Ich nahm nochmal AB ohne Workung, danach nahm ich immer mal wieder wochenlang Milchsäure. Meine FÄ, der ich absolut vertraute, bestätigte mir damals schon, dass es sein könne, dass das Kupfer das Scheidenmilieu verändere. Immer wieder überlegte ich, ob ich die Kette entfernen lassen sollte, entschied mich dann aber mangels hormonfreier Verhütungsalternativen dagegen und begann, mich damit abzufinden.

    Irgendwann kam zu dem Jucken aber noch dieser unangenehme Geruch dazu. Also ging ich wieder zum FA (musste leider einen neuen suchen, weil wir 400km weit weggezogen waren). Der machte einen Ultraschall, auf dem man neben den 4 Kupferelementen der Kette noch einen weiteren weißen Punkt sehen konnte, der genauso aussah, wie die Kupferlemente, aber in der Gebärmuttermuskulatur lag. Der Arzt dachte erst, die Kette wäre eingewachsen, da die ja aber nur 4 Glieder hat, meinte er dann, dass er sowas noch nie gesehen habe und das wahrscheinlich nur Kalk wäre. Man müsse das aber beim nächsten Mal überprüfen. Der Abstrich, den er auch machte, ergab vermehrte Darmbakterien und Harnbakterien. Ich bekam ein Antibiotikum. Nach einem letzten Versuch mit Milchsäure, wodurch der Geruch wegging und ich so ca. 2 Monate von allem Ruhe hatte, bekam ich einen Pilz, Pilz selbst behandelt, danach wieder BV. Also nahm ich diesmal das AB, währenddessen Multigyn Actigel und im Anschluss Milchsäurekapseln, die ich beschloss diesmal ein halbes Jahr durchgängig zu nehmen. Der PH Wert besserte sich nicht und ich bekam mitten im Zyklus Unterleibsschmerzen, die nicht mehr weggingen. Beim Kontrolltermin beim FA und berichtete ihm von meinen Schmerzen, dass der PH immer noch schlecht war und ich vermute, dass es an der Kette liegt, weshalb ich sie entfernen möchte. Der Arzt ging auf die Schmerzen nicht ein, winkte gleich ab, dass es nicht an der Kette liegen könne und entfernen könne er sie auch nicht, weil er dazu den Muttermund aufweiten müsse und da bestünde die Gefahr, dass Keime aufstiegen. Er machte lediglich einen Abstrich (alles musste ganz schnell gehen, weil das Wartezimmer voll war) und sagte, wenn der Abstrich schlecht sei, melde er sich, wenn nicht, höre ich nichts mehr, weil er danach für zwei Wochen im Urlaub ging. Ich habe danach schon nach anderen FA umtelefoniert, aber keiner wollte neue Patienten aufnehmen. Meine Unterleibsschmerzen wurden stärker, aber ich dachte dann, ok wenn keine Bakterien da sind, kann es eigentlich auch keine aufgestiegene Entzündung sein und ich warte einfach ab, bis der Arzt wieder da ist, damit ich dann endlich diese Kette entfernen kann. 2 Wochen später kommt der Anruf: Ich soll mir wieder ein Rezept abholen, es sind doch Bakterien da. Beim Rezept Abholen musste ich darauf bestehen, nochmal mit dem Arzt sprechen zu können, aber untersuchen ginge nicht, weil sie so ausgelastet wären.
    Die Unterleibsschmerzen ziehen mittlerweile in den Rücken und vor allem, wenn ich mich anstrenge, werden sie stärker. Ich hatte gehofft, wenn ich dem Arzt meine Beschwerden schildere, würde er mich trotzdem nochmal untersuchen. Ich meine, bei Kette + Unterleibsschmerzen + BV ist für mich der Verdacht recht nahe, dass da eine Infektion aufgestiegen ist. Ich habe ihm auch geschildert, dass ich zu dem Zeitpunkt schon 2,5 Monate lang jeden Tag Milchsäure nehme und wie denn da überhaupt eine Gardnerella Infektion entstehen könne. Da muss doch die Kette eine Rollen spielen. Aber wieder nur, nein die Infektion könne keinesfalls an der Kette liegen, die Kette könne aufgrund der Infektion aber auch nicht rausgenommen werden und die Infektion (die diesmal aber eine ganz andere war als das letzte Mal) liege wohl daran, dass ich mit meinem Partner ping pong spiele. die Schmerzen ignorierte er und untersuchte mich auch nicht, verschrieb mir nur AB.

    So nach diesem langen Text nun meine Fragen an euch: Bin ich paranoid, wenn ich Angst habe, dass es eine Gebärmutterentzündung sein könnte durch aufgestiegene Bakterien? Wenn es aber tatsächlich eine ist, reicht es, einfach das AB zu nehmen und dann ist alles weg (man liest ja immer was von Bettruhe und so, die ich aber mit zwei Kindern und Arbeit ohne Krankschreibung nicht einhalten kann)? Oder würdet ihr doch noch zu einem anderen FA gehen und auf einen Termin bestehen? Leider habe ich es einfach nicht drauf, meine Schmerzen zu dramatisieren, um an einen Termin zu kommen ...Wenn es nämlich keine Gebärmutterentzündung, sondern nur BV ist, möchte ich nicht schon wieder AB nehmen, die sowieso nicht wirken, und alles kaputt machen. Dann halte ich mich lieber an Milchsäure und die Hoffnung, dass nach dem Entfernen der Kette alles besser wird (sofern ich denn jemanden finde, der sie rausnimmt)

    Schon mal vielen Dank für eure Antworten und sorry für den langen Text.



  • Re: Starke Unterleibsschmerzen, Kupferkette, BV

    Hallo,

    ich würde hier unbedingt zur Entfernung der Kette raten, vielleicht wäre auch die gynäkologische Ambulanz einer Klinik dafür eine mögliche Anlaufstelle.

    Gruss,
    Doc

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