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Verhütungsmittel mit Östrogenen

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  • Verhütungsmittel mit Östrogenen

    Meine Mutter hat Brustkrebs und nimmt jetzt deswegen ein östrogenhemmendes Medikament ein. Als ihre Tochter falle ich in die Gruppe mit erhöhtem Brustkrebsrisiko. Ich bin im Moment auf der Suche nach einer geeigneten Verhütungsmethode. Die meisten Verhütungsmittel enthalten Östrogene. Ich frage mich jetzt, ob es nicht ein Widerspruch ist, zuerst Verhütungsmittel mit Östrogenen einzunehmen und später dann vielleicht einmal mit Antiöstrogenen gegen Brustkrebs vorzugehen? Erhöht diese ständige Östrogeneinnahme das Brustkrebsrisiko?


  • RE: Verhütungsmittel mit Östrogenen


    Hallo Karmina,

    ich habe nicht wirklich eine Antwort für Dich, aber einige "Gedanken" zum Thema Hormone. Ich glaube, dass sich immer noch nicht wirklich sagen läßt, ob die Anwendung von Hormonpräparaten jeder Art bei GESUNDEN Menschen wirklich keine Gefahren und späteren Nachteile bringt. Bzw. hat man in letzter Zeit doch immer wieder gehört, dass wohl Gefahren bestehen. Diese werden von den Befürwortern von Hormontherapien jedoch verleugntet, teilweise mit dem Hinweis darauf, dass die Studien nicht korrekt konzipiert seien etc. Nur, welcher Studie glaube ich denn? Wurde überhaupt jemals gewissenhaft untersucht, bzw. kann man das überhaupt vor der Markteinführung eines Medikaments? Eigentlich ja nicht, denn der letzte Test -der am Menschen- muß ja immer an uns stattfinden. Ich kann die Frage nach der Verwendung von Hormonen für mich nur so beantworten: wenn es sich irgendwie vermeiden läßt, dann tue ich das auch. Ich persönlich finde es verantwortungslos, alleine aus Gründen der Verhütung ein immens sensibles Regel- und Rückkoppelungssystem des Körpers, das Wirkungen auf den und im ganzen Körper hat, durch Zuführung synthetischer, körperfremder Hormone in seiner Funktion zu blockieren. Ich selbst habe sehr schlechte Erfahrungen mit der Wirkung von Hormonen auf meinem Körper gemacht, und bereue, jemals welche genommen zu haben. Hormone sind sehr stark wirkende und in den Körper eingreifende Substanzen, und ich würde sie absolut nur dann einsetzen, wenn wirklich sehr dringende gesundheitliche Gründe dafür sprechen. Verhütung kann man auch anders regeln!

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    • RE: Verhütungsmittel mit Östrogenen


      Das Risko für Brustkrebs ist unter einer Pille allenfalls leicht erhöht.
      Interessanter sind die Probleme hinsichtlich Gerinnung, wo also schon ein erhöhtes Thromboserisiko besteht. Allerdings ist auch das Risiko einer Thrombose bei einer (auch ungewollten) Schwangerschaft noch deutlicher erhöht.

      Von daher sehe ich keinen direkten Hinderungsgrund, warum Sie keine nehmen sollten.
      Anders wäre es, wenn Sie selbst Brustkrebs hätten.
      Aber das ist nicht der Fall. Und ob Sie selbst mal einen bekommen, ist gar nicht gesagt.
      Wenn Ihre Mutter als einzige in der Familie erkrankt ist, gibt es eigentlich noch keinen Hinweis auf einen familiären Brustkrebs.

      Und selbstverständlich ist es etwas ganz anderes, eine Verhütungsmethode zu suchen bzw. einen Brustkrebs zu behandeln. Da kann oft ein Antiöstrogen Sinn machen.

      Man muß also schon immer die konkrete Situation sehen.
      Und Ihnen die Östrogene zu entziehen, würde beispielsweise gar keinen Sinn machen. Außerdem wäre es mit Nebenwirkungen verbunden, die man in Ihrem Alter nicht in Kauf nehmen sollte, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.

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