Am Freitag hatte ich nun die OP (3 Stunden). Zuerst initial LSC, dann Umstellung auf abdominale Hysterektomie. Der Uterus wurde komplett entnommen, beide Eileiter und der linke Eierstock. sonst nichts. Der Arzt meinte, er habe die Gebärmutter nicht vaginal entnehmen können (zu gross, zu unklarer Befund).
Nun wurde ich entlassen. Am 3. Juli habe ich wieder eine Untersuchung und die Besprechung der Histologie. Ich habe nur kurz mit dem Operateur gesprochen, bei der Entlassung mit dem Assistenzarzt. Der Assistenzarzt meinte, die Gebärmutter sei zu gross für eine vaginale Entfernung gewesen, ausserdem sollten keine anfällig bösartigen Zellen in den Bauchraum gelangen.
Bislang hatte ich eher Schiss vor der OP und dass beide Eierstöcke entfernt werden müssen. Auch vor einem Bauchschnitt hatte ich Angst. Nun habe ich es hinter mir und es ging alles gut, ein Eierstock ist drin und der Bauchschnitt muss halt heilen.
Kann es sein, dass alles am Schluss auch gutartig ist und ich mir keine Sorgen machen muss? Die kommen jetzt auf.
Hier noch, was auf dem Kurzaustrittsbericht steht:
"44- jährige Patientin mit Status nach fraktionierter Courtage mit Hinweisen auf sarkomartikes myomitrales Gewebe. Klinisch-diagnostisch kann nicht unterschieden werden zwischen Neoplasie und Uterus Myomatosus. Änämisierende Hypermenorrhoe und Tendenz zu Menometrorhagie. Therapie: Initial LSC, dann Umstellung auf Abdominal Hysterektomie":
Auch wenn alles gut entnommen werden konnte, muss ich davon ausgehen, dass sarkomartiges Gewebe dann auch ein Sarko oder Vorstufen in der Histo enthält Mir ist schon klar, dass mit dieser OP wahrscheinlich alles erst mal gut ist. Aber, wenn es wirklich bösartig ist, dann kann es ja wiederkommen.
Über Karzinome weiss man so viel, über Sarkome noch so wenig in der Gyn. Ich habe den Eindruck, dass ich medizinisch in den besten Händen bin (Chefarzt OP im Schweizer Spital. Beide stationären Aufenthalte waren sehr profesionell und emphatisch in der Betreuung).
Aber es zieht sich nun alles schon seit März (da guckte die Frauenärztin beim Ultraschall schon so schockiert und meinte, dass die Gebärmuttermuskulatur und -schleimhaut komisch sei". Ich sollte ins Spital zur weiteren Abklärung. Das nahm dann seinen Gang.
Hat hier jemand Erfahrungen? Ich wäre auch froh über eine medizinische Einschätzung. Und ja, mir ist bewusst, dass man das Ergebnis vom 3. Juli abwarten muss und nicht in die Glaskugel schauen kann. Aber eben - allenfalls hat jemand ähnliches erlebt.
Vielen Dank im Voraus!
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