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Nach PAP3d nun erstmals PAP4a

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  • Nach PAP3d nun erstmals PAP4a

    Hallo Herr Dr. Scheufele,

    Ich wende mich heute an Sie weil ich wirklich fast keinen klaren Gedanken mehr fassen kann... Meine Geschichte selbst ließt sich vielleicht wie ein kleiner unwirklicher Hollywood Film aber ich kann ihnen versichern, dass er leider wahr ist.
    Ich habe aus einer früheren Beziehung zwei Kinder. Im Jahr 2005 lernte ich meinen heutigen Mann kennen der noch keine eigenen Kinder hatte.
    2008 heirateten wir und wollten gerne noch Kinder haben. 3 Monate später bin ich an einer Armvenenthrombose erkrankt.
    Mein damaliger FA sagte mir, dass ich unter keinen Umständen mehr Schwanger werden dürfte weil dies Lebensgefährlich für mich wäre.
    Er legte mir daraufhin die Mirena.
    Im laufe der Jahre harkten wir unseren Kinderwunsch ab.
    Als die Mirena nach 5 Jahren raus sollte erzählte mir mein FA, dass der Faden der Spirale verschwunden wäre und diese deshalb operativ entfernt werden müsse.
    Damit die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden müsse man zudem noch eine Ausschabung machen.
    Als klar war, dass es auf eine OP hinaus laufen wird fragte ich ihn ob es dann nicht Sinn machen würde mich gleich sterilisieren zu lassen.

    Seine Antwort brachte mich erstmalig zum zweifeln.
    Dazu wäre ich noch zu Jung (damals war ich 32)
    Aber ich dürfte doch ohnehin nicht mehr schwanger werden... Seine Antwort: in meinem Alter macht man sowas einfach nicht.
    Weiter ermahnte er mich, es wäre Lebensgefährlich schwanger zu werden und ich sollte bei der OP unbedingt und sofort eine neue Mirena legen lassen.

    Nach knapp einem Jahr hatte ich ziemliche Beschwerden, ständig Schmierblutungen, Schmerzen und hinzu kam im Oktober 2015 dann auch erstmalig ein PAP3d. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits einen neuen FA.
    Dieser war über die Aussage meines alten FA sehr verwundert und in meiner Krankenakte fehlten auch Unterlagen seiner Meinung nach.
    So fragte er mich, wo die Unterlagen des Gerinnungsspezialisten wären. Dahin bin ich jedoch nie überweisen worden.
    Mein FA war geschockt.
    Wie kann man einer jungen Patientin sagen, sie dürfe keine Kinder mehr bekommen ohne fundiertes Wissen und dies vorher Ärztlich abgeklärt haben zu lassen.

    Ich bin dann zu einem Gerinnungspezialisten überwiesen worden und nach über 6 Jahren dann der Schock: NATÜRLICH dürfe ich noch Kinder bekommen!

    Im Dezember 2015 wollte ich mir dann wegen anhaltender Probleme die Spirale entfernen lassen aber erneut war der Faden verschwunden. Dieser hatte sich bis in die Gebärmutterhöhle aufgefädelt, zudem war die Spirale (vermutlich an der Wundfläche der damaligen Ausschabung) festgewachsen.
    Trotzdem hat mein FA (er ist ein wirklich guter) ohne OP entfernen können.
    Ich musste fortan alle 3 Monate wegen des PAP3d zur Abstrichkontrolle.
    Im Februar 2015 wurde ich dann Schwanger!
    Die Schwangerschaft verlief komplikationslos, der Abstrich alle drei Monate bleib bei einem PAP3d!
    Ein HPV Test verlief leider positiv. U.a. leider auch mit einigen High risk Viren. Ich glaube u.a. 16,18 und 32.
    Im November 2016 kam dann meine Tochter zur Welt.

    Ein erneuter Abstrich im Februar 2017 ergab dann erstmals einen PAP4a-p
    Ich bekam eine Überweisung zur Kolposkopie.
    Dort war ich diese Woche.

    Der Arzt war ein recht seltsamer Kautz. Er betrat das Zimmer, reichte mir die Hand, schaute auf die Akte und sagte: Oh PAP4a, da werden wir ja operieren müssen.
    Natürlich bin ich mit dieser Vermutung auch dort hingefahren aber es dann so an den Kopf geknallt zu bekommen war schon etwas erschreckend.

    Dann fragte er mich ob der Abstrich vorher denn immer in Ordnung gewesen wäre. Und ohne drüber nachzudenken und ich meiner Schockstarre sagte ich ja, was aber ja nicht stimmt, denn ich schleppe diesen PAp3d ja nun schon anderthalb Jahre mit mir rum.

    Dann meinte er, er möchte sich dies doch mal ansehen und eine Kolposkopie machen.
    Als er nachschaute meinte er, dass er nicht sehen könnte, dass es sich um einen PAP4a handelt. Er hat dann den MM noch mit so einer Jodlösung beträufelt und sagte, er könne eine ganz Mini winzige Stelle sehen aber dies würde für ihn nicht nach einen PAP4a aussehen.

    Er hat dann noch eine Gewebeprobe entnommen die jetzt wohl ins Labor geht. Bis der Befund da sein wird meinte er könne es wegen der Ostertage aber 4 Wochen dauern.
    Er geht davon aus, dass der Fehler im Labor liegt und ein falscher PAP Wert ermittelt wurde. Aber anderthalb Jahre lang?
    Ich hab das Gefühl, er hat das gesagt weil er ja glaubte, dass der PAP Wert zuvor immer in Ordnung war.

    Andererseits denke ich, sieht er sowas ja jeden Tag und wird anhand der Kolposkopie ja beurteilen können wie "schlimm" es ist?
    Kommt denn sowas häufiger vor, dass zwischen Abstrich und Kolposkopie so ein riesen Unterschied besteht kann?

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass der Abstrich wirklich ein falsches Ergebnis liefert und das über so einen langen Zeitraum? Ich habe im Netz gelesen, dass ein PAP4a automatisch auch immer ein CIN3 bedeutet und man dann auch um die Konisation auch nicht mehr drum rum kommt.
    Können Sie mir vielleicht etwas die Angst davor nehmen?

    Vielen dank und liebe Grüße



  • Re: Nach PAP3d nun erstmals PAP4a

    Hallo,

    es tut mir sehr leid, dass Sie so schlechte Erfahrungen mit Frauenärzten machen mussten. Das Vorgehen des 1. Kollegen kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen und auch das PAP-Ergebnis halte ich für zuverlässig. Eine Konisation ist die richtige und notwendige Konsequenz.

    Gruss,
    Doc

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