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Dermoidzyste beider Eierstöcke/Ovarektomie

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  • Dermoidzyste beider Eierstöcke/Ovarektomie

    Sehr geehrter Herr Dr.,

    bei einer Routineuntersuchung wurde im Rahmen einer IGeL eine Tumor (ca.6.cm) meines rechten Eierstocks entdeckt und ich wurde zur weiteren Abklärung an die Uniklinik überwiesen. Dort wurden Tumormarker bestimmt und ein MRT mit Kontrastmittel gemacht. Vor zwei Tagen beim Besprechungstermin wurde mir dann gesagt, dass eine Krebserkrankung ausgeschlossen sei, man mir aber leider mitteilen müsse, dass der rechte Eierstock völlig zerstört sei und der linke ebenfalls betroffen wäre, was aber erst das MRT sichtbar machte. Der rechte Eierstock müsste also entfernt werden und für den linken sehe es auch nicht gut aus. Ich wurde noch gefragt, ob zur Zeit ein Kinderwunsch besteht, was ich verneinte. Daraufhin die Ärztin: dann machen sie sich mal keine Gedanken; es sei ein Routineeingriff und mit einer Hormonersatztherapie würde ich kaum was merken und nach einer Woche nach dem Eingriff beschwerdefrei sein. Noch in meinem Beisein klärte sie meine Frauenärztin über den Befund auf und vereinbarte einen Termin für mich, bei welchem ich mit ihr über die HET sprechen und meine Op-Überweisung abholen sollte. Die Op wurde für den 30. diesen Monats angesetzt.

    Raus aus dem Krankenhaus, war ich zunächst einfach nur erleichtert, dass es sich um keine Krebserkrankung handelt. Da die Ärztin, wie schon beschrieben, eine komplette Eierstockentfernung gefühlsmäßig einer Mandelentfernung gleichsetzte, war ich einfach nur erleichtert.

    Erst als ich am nächsten Tag klarer wurde, dämmerte mir langsam, was das eigentlich bedeutet mit 29. Jahren keine eigenen Hormone mehr produzieren zu können; mich niemals mehr für Kinder entscheiden zu dürfen; mein ganzes Leben auf Medikamente angewiesen zu sein; einen wichtigen Teil meiner Weiblichkeit zu verlieren. Ich frage mich, wie ist es möglich einen solch schwerwiegenden Eingriff dermaßen zu bagatellisieren!? Ich habe jedwedes Vertrauen in diese Ärztin verloren und heute morgen einen Termin in einem Kompetenzzentrum für Eierstockerkrankungen vereinbart (bereits am 05.10.), sowie den geplanten Op-Termin abgesagt.

    Meine Fragen sind nun:
    Was genau sind denn jetzt die Gefahren einer Dermoidzyste?
    Was ich bereits weiß, ist, dass 1-2 % bösartig entarten können, was nicht sehr hoch ist, meiner Meinung nach. Die Gefahr einer Stieldrehung und das Platzen des Dermoids sind zwar gegeben, aber auch nicht wirklich hoch. Das mögliche Wachstum (was bis zu 25cm sein kann, wie ich las) ist natürlich nicht zu verhamlosen. Nur frage ich mich, ob dieses Wachstum zwingend notwendig ist oder Dermoide auch einen kleineren Umfang, vielleicht über Jahre hinweg, aufweisen können? Mir ist bewusst, dass der Dermoid die Eierstöcke zerstört oder zerstören kann, was zwar zur Unfruchtbarkeit führen kann, die Hormonproduktion aber nicht zwangsläufig eingestellt wird. Ist das richtig?

    Momentan habe ich keinerlei Beschwerden. Weder Druck auf den umliegenden Organen, noch Schmerzen.

    Ist es möglich, das Wachstum der Dermoide, in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren? Ich wäre auch bereit in kürzeren Abständen die Kosten selbst zu tragen!

    Ich werde um meine Eierstöcke kämpfen! Vielleicht ist es ja möglich einen Arzt zu finden, welcher es schaffen würde einen kleinen Teil eines Eierstocks zu erhalten, was hieße, dass die eigenständige Hormonproduktion gesichert wäre oder ihre Entfernung so lang, wie es mir möglich ist hinauszuzögern.

    Lg


  • Re: Dermoidzyste beider Eierstöcke/Ovarektomie

    Hallo,

    zur OP würde ich hier in jedem Fall raten. Es kommt dabei darauf an, ob noch gesundes Eierstockgewebe vorhanden ist, das dann unbedingt erhalten werden sollte.

    Gruss,
    Doc

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