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Baby und Schädelbruch!!

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  • Baby und Schädelbruch!!

    Meine Freundin ist vor zwei Wochen mit ihrem Baby (damals einige Wochen alt) die Treppe runtergefallen. Dabei hat sie das Baby aus ihren Armen gelassen und es ist mit dem Kopf auf die Fliesen geknallt. Meine Freundin hatte eine starke Gehirnerschütterund und das Baby einen Schädelbruch. Das Baby und sie blieben eine Woche im Krankenhaus. Es hat auch keine Medikamente erhalten. Die Ärzte meinten, der Schädelbruch sei schon verknöchert und wäre wieder ok. Meine Frage, kann das Kind, trotz des heilenden Schädelbruchs bleibende Schäde davongetragen haben, obwohl man jetzt davon, da es noch sehr klein ist, nichts merkt? Meine Freundin macht sich jedenfalls große Vorwürfe, weil sie hingefallen ist. Da der Kopf der Babys ja noch so weich ist, war es wohl nicht so schlimm, aber meint ihr das es doch später Komplikationen geben könnte, wenn sie älter ist. Den Ärzten trauen wir nicht so richtig, die versuchen einen immer abzufertigen. Danke im voraus


  • RE: Baby und Schädelbruch!!


    Hallo Somna!

    Ich kann dich, glaub ich, beruhigen.
    Meine damals 6-jährige Tochter hat ihren damals 5-Wochen alten Bruder fallen lassen, er hatte ebenfalls einen Schädelbruch.
    Die Ärzte erklärten mir aber, dass bei so kleinen Kindern das knöcherne Gewebe noch so weich ist, wie Gummi, fast elastisch, und das problemlos zusammenheilt, es auch nicht splittert oder so, wie bei Erwachsenen.
    Der Bruch allein ist relativ harmlos, schlimmer dabei ist das Blut, das an der Bruchstelle austritt und aufs Hirn drücken kann (daher auch die Überwachung im KH, man sieht bei so Kleinen deutlich, wenn die Fontanelle sich nicht verändert und gut pulsiert, dass es zu keiner Schwellung innerhalb des Schädels gekommen ist).
    Mein Kind wurde nicht mal im KH überwacht, die Ärzte haben uns heimgeschickt, meine Kinderärztin machte mir deshalb Vorwürfe, weil gerade die ersten Tage sehr wichtig wären, um genau zu beobachten.
    Mein Kind hatte lange blaue Stellen am Schädel, was immer noch auf Blutaustritt im Gewebe schließen ließ.
    Mich machten die Ärzte voll fertig - mal hieß es sogar, das Baby hätte gar keinen Bruch, das RÖ würde hier bloß eine normale Fontanellen-Naht zeigen.

    Ich war schon ganz krank vor Selbstvorwürfen, deshalb kann ich euch so gut verstehen.
    Die meisten Ärzte spielten das runter, fand ich, und meinten, es wär alles halb so wild.
    Natürlich, eine 100%ige Garantie gäbe es für nichts im Leben - es war dann sogar auch von möglicher auftretender Epilepsie in späteren Jahren die Rede usw...

    Ich kann euch sagen, mein Sohn ist heute 10 Jahre alt, er ist der Klügste unter seinen Geschwistern und Schulkameraden und hatte nicht die Spur einer Spätfolge!
    Mir hat damals auch eine Schwester erzählt, ihr Bruder wäre als Baby vom Tisdch gefallen und auch über die Maßen gescheit geworden - sie hätten oft geblödelt und gemeint, der Schlag hätte ihm gut getan.

    Nein, aber ernsthaft: wenn sie eh im Spital war, haben sie sicher Hirnstrom-Messungen etc. gemacht und wenn er als gesund entlassen wurde, braucht ihr euch keine weiteren Sorgen mehr zu machen.
    So kleine Babies sind unheimlich robust, die meisten überstehen solche Stürze zum Glück ohne gröbere Schäden..ich hab mich damit auch getröstet: wie oft passiert sowas (meine Freundin hat ihr Baby zb. vom Wickeltisch fallen lassen und ist nicht mal mit ihm zum Arzt!), wer weiß, wie oft Leuten sowas passiert, und die zerfleischen sich nicht alle in Selbstvorwürfen.
    Außerdem: es war ja ein Unfall, keine Absicht!
    Und deine Freundin und ihr Baby hatten beide einen Schutzengel.
    Sie sollen dankbar sein, und das Geschehene "zu den Akten" legen (hat mir meine Ärztin damals geraten!)

    Ich wünsche euch weiter viel Glück und alles Gute!
    Isa

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