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unsinnige Behauptung bei Mastitis

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  • unsinnige Behauptung bei Mastitis

    Was hier zu Mastitis steht ist absuluter Quatsch!
    >>"die Milch ist selbstverständlich zu verwerfen und das Kind anders zu ernähren"<<

    Natürlich kann man weiterstillen! Erkundigt euch lieber in so einem Fall bei einer qualifizierten Stillberaterin oder Hebamme.

    Viele Grüsse
    Jutta


  • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


    Hallo Jutta

    Du reisst hier einen Satz aus dem Zusammenhang, den ich allein zwar auch nicht unbedingt so stehen lassen möchte - wenigstens nicht ungeprüft aller Umstände!

    Aber und jetzt kommt es: Ich habe selber zwar das Pech eine Mastitis zu haben nicht gehabt. Aber ich habe es bei zwei, drei Bekannten mitgekriegt und die hatten solche Schmerzen, dass sie schon angefangen haben zu weinen, bevor sie das Kind auch nur in die Nähe ihrer Brust liessen!

    Wie gesagt, es ist keine eigene Erfahrung... Aber vielleicht ist es dann wirklich so extrem schmerzhaft, dass die Frau es einfach nicht mehr aushalten kann! Und da ist man halt dann doch ziemlich schnell bei der Flasche, oder?

    Dann wäre nicht die Milch als solches zu verwerfen, sondern die Frau verwirft den Gedanken ans Stillen relativ rasch!

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    • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


      Hallo Xenia,

      so wie du es beschreibst fände ich es völlig ok. Ich persönlich konnte allerdings trotz Schmerzen weiterstillen. Ist vielleicht auch eine Einstellungssache, oder kommt auf die eigenen Schmerzgrenze an.

      Aber ich bin nicht damit einversanden wie es hier ->(http://www.m-ww.de/sexualitaet_fortp...ochenbett.html) steht, dass das Kind nicht mit der Muttermilch ernährt werden darf. Das stimmt nämlich einfach nicht! Selbst wenn man Antibiotika benötigt, gibt es solche die dem Kind nicht schaden und man kann weiterstillen.

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      • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


        Die Mastitis muss ja auch eine Ursache haben, und die liegt meistens in einer Infektion mit Staphylokokken. Wer sein Kind mit Bakterien füttern will, kann das natürlich gerne tun. Nur ist dann die Frage, ob es nicht besser ist, für eine zeitlang, bis die Brust abgeheilt ist, die Milch zu verwerfen, und dann wieder mit dem Stillen anzufangen. Sonst besteht nämlich die Gefahr, dass es immer wieder vom Kind zur Mutter zur Reinfektion kommt, und die ganze Sache verschleppt wird, und dann ist das Geschrei umso grösser.

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        • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


          Hallo pseudomonas,

          Zu einer Infektion gehören immer 2 Dinge: die Krankheitserreger und ein Organismus, der dafür empfänglich ist, bzw. diese nicht anders unschädlich machen kann. Staphylokokken sind Allerweltsbakterien, die auf der Haut und auf Schleimhäuten siedeln und sicher nicht die eigentliche Ursache einer Entzündung sind. Niemand weiss, warum manche Frauen an Mastitis erkranken und andere nicht.

          Die Ursachen der Entzündung sind eher auf der psychischen Ebene zu finden: Stress und Überlastung (schwächt die Abwehr) , tendenziell zu viel Milch und das, zusammen mit einem nicht korrekt angelegten Baby, (was zu einer nicht ausreichenden Entleerung der Brust führt) ebnet den Weg für eine Mastitis.

          Durch Angstmache:
          >>"Sonst besteht nämlich die Gefahr, dass es immer wieder vom Kind zur Mutter zur Reinfektion kommt, und die ganze Sache verschleppt wird, und dann ist das Geschrei umso grösser."<<
          wird der Inhalt deiner Aussage trotzdem nicht wahr. Vielleicht solltest du dich auf diesem Gebiet mal weiterbilden:

          "Früher dachte man, dass Bakterien, die ein Baby aus der entzündeten Brust mit der Muttermilch bekommt, ihm schaden und zu Magen-Darm-Störungen führen könnten. Dies ist aber selten der Fall. Die meisten Keime werden surch die Magensäure zersetzt. "

          Das Beste ist es weiterstillen (außer man hat zu große Schmerzen), weiterstillen beschleunigt die Heilung von Mastitis und es besteht dabei keine Gefahr für das Baby. Außerdem Bettruhe, sich schonen, helfen und verwöhnen lassen. Kühlen der betroffenen Stelle z.B. mit einer Quarkkompresse. Wenn es nicht innerhalb von 24 bis 36 Stunden deutlich besser wird, zum Arzt gehen.

          Selbst wenn es zu einem der Abszess kommt, der operativ entfernt werden muß, kann man am Tag nach der OP gleich wieder stillen.


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          • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


            Ich denk ich hab mich zu diesem Gebiet ziemlich weit fortgebildet. Sicher sind Staphylokokken allerweltsbakterien, und sicher kommen noch andere Ursachen für eine Mastitis hinzu, aber Fakt ist, dass Staphylokokken aus dem Mund des Kindes letztendlich zur Mastitis führen, wenn andere permissive Faktoren vorliegen. Eine gescheite Antibiose hilft nämlich nicht gegen psychische Probleme, wohl aber gegen eine Mastitis. Du könntest glatt eine Hebamme sein, so wie Du aufs Stillen abfährst. Manche Hebammen versuchen sogar mit Akupunktur der Mastitis entgegenzuwirken, dann ist der Abzess schon vorprogrammiert. Und ich würde nach operativer Abzessspaltung mit einem Drainageschlauch in der Brust sicher nicht stillen, sondern erstmal schön abpumpen und dann, wenn alles schön abgeheilt ist weiterstillen. Das Kind wird schon ein paar Tage ohne Muttermilch überleben, wie schon ganze Generationen davor und auch noch heute, es gibt nämlich mehr Frauen als man denkt, die primär Abstillen, aber das sind in den Augen der Hebammen natürlich alles Todsünderinnen.
            LG Pseudomonas

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            • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


              Nachtrag: Meine Ausführungen beziehen sich auf die Mastitis im Wochenbett und auf eine klinisch manifeste Mastitis, nicht auf die Frühform. Dort kann man weiterstillen, muss allerdings auf eine gute Brustentleerung achten und eventuell die Milchproduktion medikamentös etwas drosseln.

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              • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


                Es erscheint allerdings so, dass deine Weiterbildung sehr einseitig ist. Und es ist KEIN Fakt, dass Staphylokokken aus dem Mund des Kindes letztendlich zur Mastitis führen, da sie, wie du selbst zugibst "Allerweltsbakterien" sind und somit es nicht zwingend, die aus dem Mund des Kindes, die Auslöser sind.

                Sicher, wenn nichts anderes mehr hilft, ist eine medikamentöse Behandlung angebracht, aber selbst dann muss keine Mutter oder Baby aufs Stillen verzichten (außer es ist der Wunsch der Mutter), denn es sprechen keine medizinischen Fakten gegen das Stillen.




                pseudomonas schrieb:
                -------------------------------
                ich würde nach operativer Abszessspaltung [..]sicher nicht stillen
                -------------------------------
                Du wirst ja niemals die Gelegenheit haben tatsächlich real vor dieser Entscheidung stehen, da sagt sich das leicht.

                pseudomonas schrieb:
                -------------------------------
                Das Kind wird schon ein paar Tage ohne Muttermilch überleben
                -------------------------------

                Selbstverständlich wird es das, aber wie schon gesagt, warum sollte Mutter und Kind aufs Stillen verzichten, wenn es NICHT NÖTIG ist und statt dessen das häufig viel schmerzhaftere abpumpen wählen?


                Du scheinst ein Problem mit Hebammen zu haben. Btw ich bin keine, sondern eine Mutter die die Dinge hinterfragt und nicht einfach so hinnimmt, weil sie irgendwo geschrieben stehen.

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                • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


                  Wenn man die gynäkologischen Lehrbücher und Fachzeitschriften als einseitige Fortbildung betrachtet, dann bin ich einseitig fortgebildet. Dort steht nämlich ganz klar, dass die Mastitis puerperalis durch Staph. aureus aus dem Rachenraum des Kindes ausglöst wird, und dass davon abgeraten wird mit der erkrankten Seite weiterzustillen. Um die Milchproduktion zu drosseln, sollte auch nicht mit der anderen Seite gestillt werden, da dann verstärkt Prolaktin freigesetzt wird, was man nicht möchte, ^sondern sogar medikamentös unterdrückt. Die meisten Autoren sind für ein absolutes Stillverbot, andere erlauben Stillen bis zu 100 000 Keimen pro ml, aber das ist wohl eher theoretisch, weil bei einer manifesten Mastitis viel höhere Keimzahlen erreicht werden, und bis das Ergebnis einer solchen Zählung da ist gehandelt werden muss.
                  Es ist vollkommen unstrittig, dass Staph. aureus aus dem Mund des Kindes der Auslöser ist, denn ansonsten ist die Haut meist mit Streptokokken besiedelt Dieser Staph. aureus dringt duch Rhagaden an der Brustwarze ein (begünstigt durch falsches ansetzten, ungenügenden Milchabfluss, ...) und verursacht die Mastitis.
                  Wenn Du es nicht glaubst lies nach: Pfleiderer: Lehrbuch der Gynäkologie, Thieme - Verlag, Klinikleitfaden Gyn- Geburtshife, Urban und Fischer Verlag, Leitfaden Geburtshilfe, Universitätsspital Zürich, usw. usw.
                  LG Pseudomonas

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                  • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


                    Nun deine Lehrbücher sind zum Glück nicht der Weisheit letzter Schluß.

                    Die Brustdrüsenentzündung wird durch VERSCHIEDENE Bakterien, wenn auch meist Staphylokokkus aureus, verursacht.

                    Aber egal wie sie ausgelöst wird, ist diese Erkrankung, hier wiederhole ich mich, KEIN Abstillgrund. Dazu brauchst du auch kein zählen der Keimzahl.

                    Jede Mutter die weiterstillen möchte, kann dies unbesorgt tun und sollte sich nicht von Theoretikern (meist Männer ;-)) abschrecken lassen.

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                    • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


                      Nur basieren Sie auf validen Daten. Aber es ist ja jeder immer noch seines eigenen Glückes Schmied.
                      Wer Stillen will, der soll. Nur muss Sie auch auf die möglichen Risiken hingewiesen werden. Und die Zeche zahlt danach die Allgemeinheit in Form der Krankenkasse, wenn nämlich Mutter mit Kind wieder im Spital landen.

                      Aber wie gesagt: Jeder nach seinen Vorlieben. Wenn die Mutter erstmal mit einer Sepsis intubiert und beatmet auf der Intensivstation liegt (ist mit Sicherheit nicht die Regel, aber kann passieren) dann hats sich sowieso mit dem Stillen.
                      Das ist jetzt wirklich ein bisschen polemisch, ich gebs ja zu, aber ich zeichne es einfach mal überspitzt an.

                      Nix für ungut.
                      LG PSeudomonas

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                      • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


                        Das ist wieder typisch, wenn nichts anderes hilft dann wird Panik gemacht...

                        >>Wenn die Mutter erstmal nach einer Geburt verblutet, dann hats sich sowieso mit dem Kinderkriegen .... Also bloß nie schwanger werden, man kann daran sterben!<<

                        pseudomonas schrieb:
                        -------------------------------
                        Und die Zeche zahlt danach die Allgemeinheit in Form der Krankenkasse, wenn nämlich Mutter mit Kind wieder im Spital landen.
                        -------------------------------

                        Das ist auch so ein typisches Argument, wenn nix anders mehr hilft, es soll ein schlechtes Gewissen erzeugt werden.

                        Dazu, was glaubst du was die Allgemeinheit , an überflüssigen Gebährmutteramputationen u.ä. zahlt?


                        ------------------------------------------------
                        "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein."
                        - Albert Einstein -

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                        • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


                          Hier treffen Ideologien aufeinander und es macht in meinen Augen keien Sinn noch weiter darüber zu diskutieren, denn das führt zu nix. Du bleibst bei deiner Einstellung und ich bei meiner.
                          Noch was zu dem Einstein- Zitat: Wenn Du einen Tumor hast, lässt Du Dich dann auch nur von einem Arzt behandeln, der auch einen Tumor hat. Dann viel Spass bei der Suche.
                          LG Pseudomonas

                          PS: Pseudomonas kann bestimmt auch Erreger einer Mastitis sein, aber es sind fast immer Staph.

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                          • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


                            pseudomonas schrieb:
                            -------------------------------
                            "Noch was zu dem Einstein- Zitat: Wenn Du einen Tumor hast, lässt Du Dich dann auch nur von einem Arzt behandeln, der auch einen Tumor hat. Dann viel Spass bei der Suche."
                            -------------------------------
                            *lol* du hast noch nicht einmal das Zitat verstanden....

                            So long ...

                            Zum PS: *du* bevorzugst doch andere Orte um dich auszubreiten :-)

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                            • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


                              normalerweise ja schon.

                              Kommentar


                              • RE: unsinnige Behauptung bei Mastitis


                                Wenn Du ein Schaf im Sinne Einsteins bist, und mir valide Daten dazu liefern kannst, bin ich der letzte, der sich nicht überzeugen liesse. :-)

                                LG Pseudomonas

                                Kommentar

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