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Verzweifelt: Verhütung - Libidoverlust

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  • Verzweifelt: Verhütung - Libidoverlust

    Hallo,

    ich möchte mich mit meinem Problem an Sie wenden, weil ich mittlerweile fast daran verzweifle und einfach einen Lichtblick brauche. Da ich mich gerade für einen Monat im Ausland aufhalte, kommt ein Termin bei meiner Gynäkologin kurzfristig nicht in Betracht; ich werde mein Anliegen aber nach meiner Rückkehr noch einmal ausführlich mit ihr besprechen. Ich hoffe, Sie können mir vielleicht in der Zwischenzeit einen guten Rat geben. Ich entschuldige mich für die Länge meines Beitrags - aber ich möchte Ihnen als Beurteilungsgrundlage möglichst alle nötigen Informationen mitteilen.

    Ich bin 25 Jahre alt und habe etwa 4 Jahre lang mit der Pille Chariva verhütet, die ich nach meinem damaligen Empfinden immer bestens vertragen habe. Da ich jedoch erblich bedingten Bluthochdruck habe, der sich auch mit einem Betablocker nicht zufriedenstellend einstellen ließ, habe ich mich im vergangenen Jahr dazu entschlossen, die Pille erst einmal abzusetzen, solange ich keine Verhütung benötige, und langfristig nach anderen Verhütungsmethoden Ausschau zu halten. Obwohl meine Ärzte überzeugt davon waren, dass meine Pille nur einen zu vernachlässigenden Einfluss auf meinen Blutdruck habe, sanken meine Blutdruckwerte nach dem Absetzen deutlich und liegen nun im optimalen Bereich. Außerdem verschwanden meine psychischen Probleme (depressive Verstimmungen, Ängste, Unruhe), mit denen ich schon längere Zeit zu kämpfen hatte und die ebenfalls nicht in entscheidenden Bezug zur Pille gebracht worden waren, wie von Zauberhand. Ich fühlte mich also nach Absetzen der Pille deutlich besser.

    Nun ist es aber so, dass ich in meinem Alter noch auf gar keinen Fall schwanger werden darf (ich habe nämlich leider noch eine andere Baustelle: meine Wirbelsäule wird wegen Skoliose eine Schwangerschaft erst ab dem Alter von 30 Jahren gut verkraften) und auch erst einmal nicht möchte, weshalb mir Kondome und NFP in meiner derzeitigen Situation zu unsicher sind.

    Da ich nun wieder frisch in einer Beziehung bin, habe ich mich über weitere Verhütungsmethoden informiert und dachte, mit der Gynefix-Kupferkette die beste Lösung für mich gefunden zu haben. Ich hatte einen Termin bei einer auf die Gynefix spezialisierten Ärztin, die mir leider mitteilte, dass diese Methode für mich als junge Frau, die noch nicht geboren hat, ausscheide, weil meine Gebärmutterschleimhaut (0,7 cm) zu dünn für ein sicheres Befestigen der Kupferkette sei.

    Ich beschloss schließlich gemeinsam mit meiner Frauenärztin, dass ich wohl mangels Alternativen doch vorerst weiter hormonell verhüten muss, und entschied mich für die allerniedrigste Hormondosis ohne das für meinen Blutdruck schädliche Östrogen: Ich nehme nun die Minipille 28 Mini. Von dieser Pille habe ich nun den ersten Blister eingenommen und die anfänglichen dauernden Schmierblutungen lassen auch bereits nach. Jedoch habe ich bereits in den ersten Einnahmewochen festgestellt, dass ich beim Sex überhaupt nicht mehr feucht werde und auch kaum noch einen Orgasmus bekomme. Darüber bin ich sehr erschrocken, weil ich das so noch nicht erlebt habe. Ich kenne mich als eine Frau, die eine gut ausgeprägte Libido hat, gerne Sex hat und schnell zum Orgasmus kommt, das war auch unter der Pille Chariva nicht anders. Die jetzige Situation belastet mich sehr, weil ich den Beginn meiner so schönen neuen Beziehung überhaupt nicht wirklich genießen kann und ständig daran denken muss, dass es langsam keine Verhütungsalternative mehr für mich gibt.

    Nun meine Frage an Sie:
    Kann sich mein Problem mit der 28 Mini in den nächsten Wochen noch bessern, sollte ich dieser Pille also einfach noch etwas Zeit geben? Man sagt ja immer, dass der Körper die ersten 3 Einnahmemonate zur Umstellung braucht und Nebenwirkungen danach verschwinden können; allerdings habe ich im Bezug auf Libidoverlust (ist das, was ich habe, überhaupt Libidoverlust?) immer nur gelesen, dass man die Pille gleich wechseln soll. Was soll ich tun? Ich würd der 28 Mini gern eine Chance geben, auch weil ich nicht weiß, wie es sonst mit der Verhütung weitergehen soll; ich möchte ungern wieder eine Blutdruckerhöhung oder ein sonstiges Gesundheitsrisiko in Kauf nehmen. Selbstverständlich werde ich die Sache ausführlich mit meiner Ärztin besprechen. Es wird aber noch dauern, bis ich dort einen Termin habe, und ich hoffe einfach, Sie können mir in der Zwischenzeit etwas die Verzweiflung nehmen.

    Vielen Dank schon jetzt für Ihre Unterstützung!



  • Re: Verzweifelt: Verhütung - Libidoverlust

    Hallo,

    ich würde schon dazu raten, bis zu 3 Monate abzuwarten, in denen noch eine Besserung eintreten kann.
    Bezüglich der Gynefix wundert mich der Befund allerdings doch etwas. Ich lege die Kupferkette sehr häufig und habe bisher noch nicht einen Fall erlebt, in dem die notwendige Wanddicke der Gebärmutter von 10mm unterschritten wurde. Vielleicht sollten Sie dazu nochmal eine zweite Beurteilung durch einen anderen Kollegen vornehmen lassen...

    Gruss,
    Doc

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