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Bartholin Drüse entfernt, trotzdem entzündete Schwellung

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  • Bartholin Drüse entfernt, trotzdem entzündete Schwellung

    Hallo-

    das ist mehr Text geworden als geplant, ich hoffe, das schreckt nicht zu sehr ab ...

    Vor zwei Jahren hatte ich zum ersten Mal die Diagnose einer Bartholin Zyste. Sie wurde durch eine Marsupialisation behandelt. Ca. 2 Monate späte trat die Schwellung erneut auf und es wurde erneut eine Marsupialisation durchgeführt. Ein paar Monate später war das gleiche nochmal erforderlich. Die Drüse schwoll in der Zwischenzeit und nach der letzten Marsupialisation immer wieder an, doch die Schwellung klang in diesen Fällen immer wieder nach und nach von alleine ab. Nach dem ich mit diversen Gynäkologen und Gynäkologinnen sprach, wurde ca. ein Jahr nach der letzten Operation die rechte Bartholin Drüse entfernt. Da sich die Wunde jedoch entzündete, musste sie 4 Tage nach dieser Operation allerdings erneut aufgeschnitten werden, um das entstandene Hämatom auszuräumen. Die Wunde heilte schließlich, aber obwohl die Drüse komplett entfernt sein sollte, schwoll sie dennoch immer wieder an. Ein mal so stark, dass ich mich wegen akuter Beschwerden wieder auf den Weg in die Klinik machte, auf dem Weg platzte die Schwellung allerdings von alleine. Ich sprach trotzdem noch mit einem Arzt in der Klinik, der mich zu der Operation zur Entfernung der Drüse befragte. Er fragte u.a. nach der Dauer des Eingriffs, bei dem die Drüse entfernt wurde. Mir wurde gesagt, er habe 20 Minuten gedauert. Als ich das dem Arzt erzählte reagierte er zurückhaltend besorgt und meinte, um eine solche Drüse komplett zu entfernen bräuchte es mindestens doppelt so lange Zeit, da diese ziemlich „verästelt“ sei. Außerdem merkte er nach einer Untersuchung an, dass die Haut an den Schamlippen bereits so vernarbt sei, dass weitere Operationen nicht „leichtfertig“ gemacht werden sollten, bzw. die Chancen auf eine gute Heilung immer schlechter würden. Andere Gynäkologinnen hatten das auch schon bemerkt.

    Dieses Gespräch ist jetzt etwas länger als ein Jahr her und ich habe seither immer wieder eine geschwollene Drüse gehabt-obwohl diese eigentlich gar nicht mehr da sein dürfte. Ich habe inzwischen große Hemmungen davor, eine weitere, in meinen Augen nicht besonders erfolgsversprechende Marsupialisation durchführen zu lassen.
    Außerdem hat sich vor ca. 3 Monaten auch die zweite Drüse bemerkbar gemacht und ist fast dauerhaft ein Stück weit (maximal wahlnussgroß) geschwollen, allerdings wohl nicht entzündet, denn es schmerzt im Alltag so gut wie nicht. Die „entfernte“ Drüse auf der rechten Seite jedoch, die immer wieder Probleme machte, ist jetzt seit ein paar Tagen dicker geworden und im Moment ist die komplette rechte Schamlippe-> wo die entfernte Drüse saß/sitzt sehr stark angeschwollen und es schmerzt beim sitzen und gehen so stark, dass ich meinem Alltag nicht nachgehen kann. Ich versuche es bisher mit Sitzbädern und auch mit Globuli (ich glaube an diese Geschichte selbst nicht so recht, aber da die Schulmedizin mir bisher nicht helfen konnte versuche ich es dennoch) zu lindern. Morgen habe ich einen Termin bei einer Gynäkologin.


    Ich möchte sehr ungern wieder eine Operation über mich ergehen lassen, ohne die Sicherheit zu haben, dass sie am richtigen Ort ansetzt. Der Heilungsprozess ist oft sehr schmerzhaft und das meine Haut an dieser Stelle hauptsächlich aus Narbengewebe besteht ist grauenhaft, das möchte ich nicht leichtfertig verstärken.

    Allerdings haben fast alle Ärzte &Ärztinnen, mit denen ich bisher darüber gesprochen habe, meine Bedenken nicht ernst genommen - so ist mein Eindruck. Denn „eigentlich“ ist das ganze eine alltägliche Routinegeschichte für Ärztinnen &Ärzte und dementsprechend wird damit umgegangen.

    Ich kann mir vorstellen, das eine andere Drüse als die Bartholinitische betroffen ist und das bisher nicht erkannt wurde, oder das die Ursache für diese ständigen Schwellungen woanders zu suchen ist - ist es nicht seltsam, dass die zweite Drüse jetzt auch noch betroffen ist?

    Aber selbst in der eigentlich renommierten gynäkologischen Abteilung der Charité wurde damit äußerst schludrig umgegangen (zum einen in der Vorbereitung der Operation, aber vor allem auch, dass nach der Entfernung der Drüse eine erneute OP zu Hämatomausräumung gemacht werden musste, hängt glaube ich damit zusammen, dass es keinerlei Nachuntersuchung/-behandlung nach der OP gab -und weiteres..)


    Hat jemand von euch Ideen? Wenn es unbedingt nötig ist damit ich wieder „normal“ laufen kann, würde ich morgen auch eine erneute Marsupialisation terminieren lassen, aber eigentlich ist das keine Lösung. Kennt hier jemand eine Klinik, in der es Spezialisten für diesen Bereich gibt, die sich potenziell ernsthaft mit meiner Krankengeschichte befassen und keine 0815 Therapie ansetzen, wie ich sie jetzt oft genug erfolglos ausprobiert habe?


    Wenn ihr irgendwelche Ideen habt, wäre ich sehr froh.

    Danke!



  • Re: Bartholin Drüse entfernt, trotzdem entzündete Schwellung

    Hallo,

    wiederholte Marsupialisationen halte ich in diesem Fall leider auch für wenig erfolgversprechend. Der beste Weg zu einer dauerhaften Lösung wäre wohl doch eine erneute Drüsenentfernung, eigentlich sollten die gynäkologischen Abteilungen von Uniklinken dafür die besten Anlaufstellen sein.

    Gruss,
    Doc

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