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Vaterschaftstest vor der Geburt möglich?

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  • Vaterschaftstest vor der Geburt möglich?

    Ich bin verheiratet und habe eine Tochter. Jetzt bin ich wieder schwanger. Das Problem ist, dass ich nicht genau weiß, ob das Kind von meinem Mann ist. Es könnte auch von meinem Bruder sein. Mein Mann weiß von all dem nichts. Kann es sein, dass das Kind mit Behinderungen geboren wird? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit? Kann ich vor der Geburt einen Vaterschaftstest durchführen lassen? Was soll ich nur machen???


  • RE: Vaterschaftstest vor der Geburt möglich?


    ok. zu der situation äußere ich mich jetzt mal nicht, ist ja jeden seine sache. zur frage:
    es gibt verschiedene möglichkeiten festzustellen, ob ein kind gesund oder mit behinderungen zur welt kommt. durch ultraschall kann man schon relativ früh fehlbildungen erkennen (fehlende gliedmaßen) und man kann mit verschiedenen methoden auch das erbgut des kindes untersuchen. die erste möglichkeit ist die chorionzottenpunktion. sie kann bereits in der 9. bis zur 12. schwangerschaftswoche (ssw) angewendet werden. dabei werden unter ultraschallsicht kindliche zellen aus der plazenta entnommen. diese können dann (werden vorher meist in zellkultur vermehrt) untersucht werden. dabei wird eine chromosomenanalyse durchgeführt ( dient zum b. zur feststellung von trisomie 21 und anderen genmutationen), DNA analyse und stoffwechseldiagnostik. somit können ein großteil von genetischen erkrankungen ausgeschlossen werden. das ergebnis kann man meistens nach einem tag erfahren (zumindest dauern die analysen einen tag, der rest hängt dann davon ab, wie schnell die ärzte das erfahren).
    eine andere möglichkeit ist die fruchtwasseruntersuchung. funktioniert so ähnlich, nur, dass die zellen des kindes aus dem fruchtwasser gewonnen werden. ist allerdings erst ab 14. ssw möglich und die ergebnisse bekommt man frühestens nach 2 wochen.
    als drittes gibt´s noch nabelschnurpunktion. gleiches prinzip, ab 18. ssw, 7 tage bis ergebnis.
    da bei allen drei methoden zellen des kindes gewonnen werden ist zumindest theoretisch ein vaterschaftstest möglich.ich kann dir jedoch nicht sagen, wie das dann von der ärztlichen seite her abläuft (wo, wie teuer,....). dann brauchst du aber noch zusätzlich speichelprobe von deinem mann (ob eine von deinem bruder reicht, kann ich dir nicht sagen, da er ja dadurch, dass er eh mit dem kind verwand ist auch eine ähnliche genetische struktur haben müsste/ könnte. zu dem könnte es zu nicht grad angenehmen fragen kommen, da auf den tests ja namen stehen und inzucht gesetzlich verboten ist).
    leider kann es bei diesem untersuchungen zu fehlgeburten kommen. bei der ersten 2%, bei den anderen jeweils 1%.
    zudem werden solche untersuchungen im regelfall nicht von den krankenkassen bezahlt und normalerweise auch nur bei erhöhtem risiko (z.b. hohes alter der mutter oder wenn bereits genetische krankheiten in familie aufgetreten sind).
    zu deiner frage, ob ein höheres risiko besteht: ja. (jetzt bitte keine panik kriegen. dass das risiko höher ist bedeutet ja nicht gleich, dass 50% der kinder krank werden. wie viel es sind kann ich dir nicht sagen, aber es wird nicht über 20% liegen und selbst 20 is´n bissl viel glaub ich.) aber das jetzt zu erklären würde zu lange dauern und ich glaube, du bist froh dich durch den ganzen text durchgewühlt zu haben.
    ich hoffe ich konnte dir helfen.
    gruß laila

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    • RE: Vaterschaftstest vor der Geburt möglich?


      Hi Laila!

      Vielen Dank für deine Antwort, das hilft mir schon etwas. Ich hoffe nur, dass ich das machen kann, ohne dass mein Mann etwas davon merkt.

      Lieben Gruß
      Yasmin

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      • RE: Vaterschaftstest vor der Geburt möglich?


        aber bitte doch.

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