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Gelbkörperschwäche?

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  • Gelbkörperschwäche?

    Hallo,

    ich fühle mich etwas verunsichert, weil diverse Arztbesuche bisher nicht viel ergeben haben.
    Ich bin 25, weiblich und bin etwas verwundert über meinen Zyklus.
    Ich hatte im Alter von 19-21 die Dreimonatsspritze, was natürlich keine tolle Idee war - aber ich dachte damals, das wäre ja toll weil ich nicht jeden Abend an die Pille denken müsste und noch dazu keine Periode haben würde. Mein Frauenarzt legte mir dann aber nahe, damit wieder aufzuhören und wies mich auf Langzeitfolgen etc hin, weswegen ich sie wieder absetzte. Es dauerte etwa ein halbes Jahr, bis ich wieder meine Tage bekam und dann war es so, dass ich einen Zyklus von 20-22 Tagen hatte, also alle drei Wochen meine Tage hatte. Damals hatte ich bestialische Unterleibsschmerzen wenn es so weit war, einmal habe ich sogar geheult weil es so schlimm war und ich bin da eigentlich recht hart im Nehmen. Auch hatte ich 7-10 Tage vorher, also quasi den halben Zyklus lang, Wassereinlagerungen. Diese machten sich durch eine Gewichtszunahme von etwa 2,5 kg und einem ganz dicken Bauch bemerkbar. Googelt man danach, scheint das ja keine Seltenheit zu sein, wobei ich den kurzen Zyklus und die Gewichtszunahme doch als störend empfand. Außerdem war es mir in dieser Zeit trotz Sport und Ernährungsumstellung kaum möglich, abzunehmen (ich wog bei 1,68 ca. 74 kg). Außerdem fühlte ich mich sehr schlapp und antriebslos, weswegen ich meine Hausärztin aufsuchte, die Blut abnahm (jedoch nur TSH) und eine leichte Schilddrüsenunterfunktion feststellte - ich nahm daraufhin jeden Morgen 25µg L-Thyroxin. Ich bildete mir auch ein, dass es mir davon besser ging und ich zumindest mehr Antrieb hatte, der komische Zyklus blieb aber bestehen. Kurz darauf hatte ich einen neuen Freund und begann auch mit der Einnahme einer Pille (Belara). Dadurch erübrigten sich natürlich die Zyklusprobleme. Auch nahm ich ohne mich darum zu bemühen ab und wog irgendwann um die 67kg, obwohl man der Pille ja eigentlich immer eine Gewichtszunahme nachsagt. Ich kann nun nicht genau sagen, ob das letztlich an der Pille, dem L-Thyroxin oder an den äußeren Umständen lag. Allerdings kamen mit der Pille neue Probleme: Libidoverlust, Weinerlichkeit und generell fühlte ich mich unter der Pille irgendwie "anders". Deswegen beschloss ich nach einem Jahr Pilleneinnahme, endgültig auf hormonelle Verhütungsmittel zu verzichten und ließ mir im März 2014 während der Abbruchblutung nach meiner letzten Pille die Gynefix Kupferkette einsetzen. Im darauf folgenden halben Jahr bekam ich natürlich die Folgen der Pillenabsetzung zu spüren: furchtbare Akne und ein ganz ganz schlimmer Haarausfall, sodass mich Freunde auf kahle Stellen an meinem Kopf ansprachen.
    Ende 2014 bin ich in eine andere Stadt gezogen, wo ich mir einen Termin in einem Endokrinologikum besorgte, um mich mal durchchecken zu lassen. Dieser Termin war im Januar 2015, also vor genau einem Jahr. Man machte dort ein großes Blutbild mit TSH, ft3-/ft4-Werten, Vitaminwerten etc. und eine Sonografie der Schilddrüse. Das Ergebnis war dann allerdings, dass meine Schilddrüsenwerte völlig in Ordnung seien und die Gabe der, ich zitiere, "homöopathischen Dosis" von L-Thyroxin 25 überflüssig sei und ich keine Schilddrüsenunterfunktion habe, ergo auch nicht weiter Hormone schlucken müsste. Nach einiger Zeit ohne irgendwelche Hormone nahm ich aber wieder zu, ohne irgendetwas an meiner Ernährung zu verändern (ich lebe m.E. sehr gesund und nasche auch nicht wirklich, gehe regelmäßig schwimmen und ins Fitnesscenter), mittlerweile wiege ich wieder 71 kg, was mich zwar nervt, aber noch kein Weltuntergang ist. Dennoch frustiert es mich, dass ich zwischenzeitlich auch wirkliche Abnehmversuche gestartet habe, die ohne Erfolg blieben. - Man muss dazu sagen dass ich vor einigen Jahren (während 3-Monatsspritze) mal mit Sport und Ernährungsumstellung über 10 kg abgenommen habe und mir das nicht schwer fiel. -
    Nach Absetzen all der Hormone traten aber nun wieder alte Bekannte in Erscheinung: der dicke Bauch mit Gewichtszunahme vor den Tagen, schmerzende Akne im Gesicht, Stimmungsschwankungen, aber in erster Linie kurze Zyklen: waren meine Zyklen nach Absetzen der Pille zunächst relativ "normal" (die ersten paar gingen immer so 27/28 Tage), wurden sie allmählich aber wieder kürzer (ca. 24 Tage) und die letzten 4 Zyklen dauerten immer auf den Tag genau 22 Tage (ich tracke meinen Zyklus mit einer App). Meine letzte Periode kurz vor Weihnachten war auch äußerst seltsam: nachdem sie vorbei war, hatte ich 3 Tage Ruhe und dann hatte ich plötzlich eine neue, "richtige" Blutung, also keine Schmierblutung.
    Diesmal ist es so, dass ich direkt gar keine Blutung bekommen habe, also mittlerweile 5 Tage überfällig bin. Hinzu kommt jetzt noch ein stechender Schmerz im Unterleib seit dem Tag, an dem ich meine Periode hätte bekommen müssen und ein schmerzendes Spannungsgefühl in den Brüsten. Eine Schwangerschaft ist ausgeschlossen, da ich seit meiner letzten Periode im Dezember keinen Sex mit meinem Partner hatte. Im Oktober war ich beim Frauenarzt, wo man mir mitteilte, dass ich mich "damit abfinden solle", da manche Frauen eben Zyklusstörungen hätten. Ich habe mich außerdem auf Chlamydien untersuchen lassen, aber da war alles i.O. und auch sonst war nichts festzustellen. Seitdem versuche ich mich tatsächlich, einfach damit abzufinden, aber ich hab das Gefühl, mein Zyklus wird immer seltsamer und dass eine Periode ausbleibt, hatte ich auch noch nie. Ich kann eigentlich auch nicht sagen, dass ich besonderen Stress hätte zur Zeit, mit dem das irgendwie zu erklären wäre. Sehr lange Rede (Entschuldigung dafür ), kurzer Sinn: wie jeder neugierig-besorgte Patient habe ich natürlich angefangen meine Symptome zu googeln und nun etwas von Gelbkörperschwäche gelesen. Könnte das Sinn machen? Ich habe jetzt angefangen meine Basaltemperatur zu messen und will einen Termin bei einem anderen Frauenarzt vereinbaren (das kann hier in Berlin aber dauern...) um mich darauf untersuchen zu lassen. Ich habe aber "Angst" davor, dass es wieder heißt, alles sei in Ordnung. Aber irgendetwas scheint doch nicht zu stimmen oder reagiere ich über? Es ist jetzt nicht so, dass ich mich richtig "krank" fühle, aber diese Zyklusgeschichte belastet meinen Alltag schon. Nicht erheblich, aber merklich. Die Frauen in meinem Umfeld nehmen aber alle schon seit Jahren die Pille und sind damit glücklich. Und sollte ich irgendwann mal Kinder wollen, wäre ein kurzer Zyklus bestimmt auch nicht gerade vorteilhaft - wobei das im Moment noch nicht in Frage kommt. Ich würde mich hier einfach über einen Rat oder das Teilen von Erfahrungen freuen und weiß natürlich dass das den (wiederholten) Gang zum Arzt nicht ersetzt. Danke für's Lesen.







  • Re: Gelbkörperschwäche?

    Hallo,

    es käme hier doch der erneute Einsatz einer Pille in Frage, auf pflanzlicher Basis kann man auch versuchen, durch Mönchspfeffer eine Regulierung zu erzielen.

    Gruss,
    Doc

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