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gesundes kind?

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  • gesundes kind?

    hallo,
    ich bin fast dreißig und mein mann und ich denken jetzt doch sehr häufig und heftig darüber nach, ein kind (kinder) zu bekommen. wird ja auch dann mal langsam zeit...;-)
    meine frage ist die, ob durch zigaretten- oder alkoholkonsum die gefahr von komplikationen in der schwangerschaft und bei der geburt größer ist und auch, daß das kind körperlich oder geistig behindert ist? oder empfiehlt es sich, den konsum schon länger vor eintretender schwangerschaft einzustellen, um risiken zu vermeiden?
    nur um mißverständnissen vorzubeugen - ich rauche und trinke in maßen und nicht in massen! bin also nicht suchtkrank. nur um etwas ein bild zu vermitteln: das rauchen und nichtrauchen geht bei mir über längere phasen - ich habe ca. ein jahr nicht geraucht, jetzt seit juli aber wieder angefangen - ca. 10 zigaretten am tag.
    und ich bin eben ein leidenschaftlicher rotweintrinker (verschwindend wenig höherprozentiges und auch wenig bier oder sekt). mein mann und ich haben eine gastwirtschaft mit gästezimmern, so daß ich schon durchschnittlich nach lust und laune so dreimal die woche (manchmal vier mal...) ein bis zwei gläser trinke, mal auch etwas mehr. mit den gästen
    verbringt man dann doch hin und wieder einen geselligen abend. und diese "regelmäßigkeit" ist jetzt seit ca. sechs jahren, seit wir das geschäft übernommen haben. ich kann die menge und die häufigkeit a bissel schwer einschätzen - zähle nicht mit, aber so in etwa kommt`s hin. es ist zumindest nie so viel, daß ich betrunken bin, im sinne von filmriß, hin und her schwanken u.ä. - halt der kontrollierte etwas gelöstere zustand. ich hoffe, mit der beschreibung kann man was anfangen.
    (im übrigen werden sicher einige sagen, daß da die alkoholsucht anfängt, oder schon im gang ist - gut möglich - aber ich denke, das ist eine persönliche sache der einschätzung und selbstkontrolle. ich habe es für mich persönlich im griff und das ist auch eine andere diskussion. andere trinken täglich. bin völlig normal im sozialen umfeld und arbeite ziemlich viel (sh. vorher), trinke den rotwein immer nur abends - nie tagsüber, könnte ich auch gar nicht - mittags "haut der mich immer raus".)
    bei eintretender schwangerschaft würde ich das auch sofort einstellen, was mir auch nicht schwer fällt (mache ich jetzt auch hin und wieder, bei z. b. grippe oder fasten).
    aber meine angst ist, daß durch die "giftstoffe", die ich jetzt halt doch halbwegs regelmäßig "einnehme", irgendwie ein irreparabler schaden in meinem körper entstanden ist, der sich jederzeit negativ auf die gesundheit des kindes auswirken könnte. daß z.b. meine leber und meine lunge nicht mehr im urzustand sind, ist wohl klar, aber kann das auswirkungen haben?
    würde es überhaupt etwas nützen, wenn ich z.b. ein halbes jahr vor schwangerschaft nicht mehr rauchen und rotwein trinken würde? kann man das pauschal überhaupt sagen?
    ich bin da echt etwas unsicher und wäre über äußerungen dankbar.
    danke!


  • RE: gesundes kind?


    Wenn nur die Menschen gesunde Kinder hätten, die niemals geraucht oder getrunken haben, bzw. auch in der SS nicht, müsste es wohl weit mehr Behinderte auf der Welt geben ;-)
    Aber ernsthaft: das Rauchen in der SS wirkt sich nachweislich schädlich aufs Ungeborene aus (Untergewicht, Komplikationen), sowie auch das Rauchen bei einem Neugeborenen (plötzlicher Kindstod..),das würde ich mal überhaupt gänzlich streichen, auch deiner eigenen Gesundheit zuliebe, schließlich wirst du deine Enkerl ja auch noch fit und gesund erleben wollen!
    Alkohol wirklich in Maßen (aber nicht regelmäßig) ist wahrscheinlich nicht so schlimm, kann ich zwar nicht aus Erfahrung sagen, bin absolute Nichtraucherin und Nicht-trinkerin, habe 7 gesunde Kinder..aber ich habe eine Freundin, die hat während der SS regelmäßig getrunken, ähnlich wie du es beschreibst, zwar auch keine Vollräusche, aber ihr Kind hat eine leichte Behinderung, von der die Ärzte nicht sagen können, woher und was es ist.
    Viel wurde gemunkelt, es käme vom Alk in der SS, aber gewiss ist es auch nicht..jedenfalls ist es sicher nicht gesund, weder für das Kind und auch nicht für die Mutter, sich so regelmäßiges Trinken anzugewöhnen..du hast schon Recht, der Weg zur Sucht liegt nahe, es ist ein schleichender Prozess, und der Betroffene merkt es oft als letzter. Das Schlimme: bist du erst mal gefangen drin, ist es unendlich schwer bis unmöglich, da wieder rauszukommen. Spreche insofern aus Erfahrung, da ich leider viele Freunde und Familienangehörige mit genau dem gleichen Problem habe.
    Sie alle meinen, nicht süchtig zu sein, und ja nie wirklich schwer betrunken, aber sie sind Spiegeltrinker, haben jeden Abend das Pensum, das sie brauchen um ein schönes entspannendes Gefühl bekommen.
    Daran gewöhnt sich Körper und Psyche (die Macht der Gewohnheit) leider nur allzu schnell.
    Bei Kindern ist zudem noch die Vorbild-Wirkung zu beachten, wenn man schon in solch einem Milieu arbeitet, das sogar euch Erwachsene dazu verleitet, werden die Kinder dabei umso schneller später ebenfalls die Eltern nachahmen.
    Mein Vorschlag wäre, versuche einmal 3 Monate absolut nichts Alkoholisches zu trinken und schau, wie gut du damit umgehen kannst, nach wievielen Tagen, Wochen, du nervös wirst, das Verlangen groß, du es nicht mehr aushältst..das sind wichtige Parameter zur Suchterkennung.
    Willst du wirklich was Entscheidendes ändern, wegen einer SS, und vor allem dir zuliebe, gibt es sicher auch geeignete Beratungsstellen, die dir weiterhelfen können, wenn du das Gefühl hast, es alleine nicht so gut zu schaffen.
    Viel Glück!

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    • schau`n mer mal


      hallo isa,
      ich hab mich sehr über deine lange antwort gefreut - glückwunsch zu deinen kindern und zur abstinenz! vielen dank also.
      ich würde während (!!!!) einer (eventuellen) schwangerschaft auch ganz unbedingt aufhören mit dem "pegel".
      wie gesagt, hab auch schon ein jahr lang mal nicht geraucht und während der fastenzeiten (nix medizinisches oder glaubensmäßiges, nur so privat sozusagen) auch keinen alkohol getrunken - ca. ein monat lang ohne probleme (wie entzugserscheinungen). ich würde sogar drei (sechs?) monate vor geplantem eintritt der gewünschten schwangerschaft wieder auf abstinenz gehen - wenn es dann was bringen würde...!!!?? also kann der "schaden", der bis jetzt in meinem körper ist, dann die gesundheit des kindes und den verlauf der schwangerschaft beeinflussen?
      aber wahrscheinlich kann man es eh nie genau sagen - wie bei deiner freundin: könnte sein, daß die leichte behinderung ihres kindes vom trinken während der schwangerschaft kommt, oder auch nicht - sicher kann man sich nie sein.
      ich für mich werde jetzt mal für sechs monate standhaft bleiben (wenn ich`s nicht gut schaffe, werde ich, wie du gesagt hast, mal extern hilfe suchen), aber ich denke ich schaffe es - ich weiß ja wofür. und besser isses auf alle fälle.
      also dann nochmal danke und viele liebe grüße!
      rosana.

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      • RE: schau`n mer mal


        Hallo Rosana,
        danke auch für die Antwort, was du planst, klingt vernünftig, und ich denke auch, dass du es bestimmt schaffen wirst, weil du ja ein konkretes Ziel vor Augen hast.
        Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg und alles Gute.
        Und mach dir keine Sorgen mehr, dass das, was bisher war, für deinen Körper, bzw. dein zukünftiges Baby oder den Verlauf der SS irgendwie total schädlich war.
        Wie gesagt, wer dürfte da noch schwanger werden?
        Wir alle sind ja auch ohne zu trinken ständigen `Giften` durch die Umwelt, oder das Essen, auch Medikamente, RÖ-Strahlen...etc ausgesetzt.
        Wenn das alles so arg gespeichert würde, könnte fast niemand mehr ein gesundes Baby zur Welt bringen.
        Wer ist nach ein paar Lebensjahrzehnten denn noch im `reinen Ur-Zustand`?
        Wichtig ist vor allem, dass du WÄHREND der SS auf alles potentiell Gefährliche, Schlechte verzichtest, es meidest, um ein gesundes Kind zu bekommen: sowieso Medikamente, RÖ usw, natürlich auch Zigaretten und Alk, wenn´s geht.
        100% Gewissheit gibt´s leider trotzdem nirgends, auch in der Medizin nicht, es kann immer wieder was passieren. Ich hatte z.B. auch vor 6 Wochen eine Fehlgeburt, ohne je einen Tropfen Alk angegriffen zu haben..es gibt viele Faktoren.
        Aber du bist sicher gut medizinisch betreut und man untersucht heute sehr gründlich um schon frühzeitig mögliche Schäden erkennen zu können.
        Aber denk mal positiv: du bist noch jung, und sicher gesund, wegen dem bisschen `sündigen` hast du bestimmt nichts zu befürchten.
        Zieh deinen Plan so durch, mit vorher schon mal aufhören probieren, und dann auch während der SS, und alles wird gutgehen, wirst sehen.
        Ich wünsche dir wirklich von Herzen alles Gute dabei!
        Viel Glück und alles Liebe, Isa

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