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Schwangerschaft und Beruf

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  • Schwangerschaft und Beruf

    Hallo,

    ich mache mir Sorgen um mein Kind!
    Ich bin momentan in 18. SSW und bis jetzt entwickelt sich mein Kind ganz gut. Ich habe allerdings eine sehr schwierige berufliche Situation. Vor einigen Monaten wurde mir eine neue Position zugewiesen, die gar nicht meinen Qualifikationen und Interessen entspricht. Ich habe von Anfang an versucht, mit meinem Arbeitgeber darüber zu sprechen, zumal es mir deswegen gesundheitlich sehr schlecht ging. Man hat mir versprochen, dass dies nur als eine vorübergehende Lösung, für 2-3 Monate gedacht war. Inzwischen mache ich mir keine Hoffnungen mehr. Die Nachricht über meine Schwangerschaft war für meinen Arbeitgeber eine böse Überraschung. Man nimmt keine Rücksicht darauf, dass ich im 5. Monat keine 10-12 Stunden täglich arbeiten kann und darf. Natürlich könnte ich nach 8,5 Stunden den PC ausschalten und gehen aber am nächsten Tag müsste ich mir anhören lassen, warum die Aufgaben noch nicht erledigt wurden. Mehr sogar, man hat mir gesagt, dass ich meinem Chef das Gefühl geben soll, dass ER für mich wichtig ist (und nicht meine Schwangerschaft). Ich bin extrem gestresst und komme regelmässig mit Bauchschmerzen ins Büro. Sogar am Wochenende kann ich mich nicht entspannen.
    Ist diese Situation gefährlich für mein Kind? Wenn ja, welche Folgen kann sie haben?
    Ich danke im voraus für eine Antwort und hoffe, dass nicht viele Frauen eine ähnliche Situation erleben müssen!
    Anna


  • RE: Schwangerschaft und Beruf


    Hallo AnnaSi !
    Ich hatte ähnliches Problem mit meinem Arbeitgeber, der auch auf meine Schwangerschaft keine Rücksicht genommen hat.
    Ich musste morgens um 6.30 uhr anfangen, und dann die schweren Kartons der Lieferung tragen!
    Ich arbeitete in einem Lebensmittelmarkt, wo wir ein Team von 6 Mann waren.
    Irgendwann war es denen sogar zu blöd, das ich auf die Toilette mußte...und sie verlangten, das ich auch nach 20.00 uhr arbeite, was gesetzlich bei einer Schwangeren verboten ist!
    Ich habe sehr viel Stress gehabt, worauf mich alle nur noch anmeckerten und sagten ich wäre nicht mehr Teamfähig.
    Ich sagte nur ich bin SCHWANGER, ihr habt mich eh bald los!!!
    Und wenn es euch nicht passt, kann ich mich auch gerne Krankschreiben lassen!!!
    Daraufhin wurde ich in eine Filiale versetzt, wo ein Team von 12 Mann war...besser für mich!!1
    Trotzdem habe ich ab der 28. keinen Fuss mehr in die Arbeit gesetzt...das war mir zu doof!
    DU bist schwanger, lass Dir nichts gefallen...und wenn Du nicht möchtest, das sie Dich nerven, wegen nicht getaner Arbeit, dann rede mit Deinem Frauenarzt...vielleicht schickt er Dich vorzeitig in Mutterschaftsurlaub, oder er schreibt Dich krank!
    Denn Dir sollte die Gesundheit Deines Kindes wichtiger sein wie die Arbeit...
    Arbeit findest Du immer wieder, aber wenn Deinem Kind was passiert, oder Du es verlierst, das kann keiner wieder gut machen!!!!
    Auch nicht Dein Chef...sag ihm das ruhig!!!
    Viel Glück weiterhin...und alles gute für Dein Baby!!!

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    • RE: Schwangerschaft und Beruf


      Hi Anna,

      es gibt laut Mutterschutzgesetzt eindeutige Paragraphen, die Dein Arbeitsleben regeln. Die Arbeitszeit ist beschränkt, eine Ruhemöglichkeit muß gegeben sein, Du mußt auch mal aufstehen können. Such mal mit google nach Mutterschutzgesetz und Du wirst schnell auch den Gesetzestext finden. Dein Arbeitgeber muß Deine Schwangerschaft melden und kannbei Verstößen gegen die Schutzparagraphen auch ziemlich belangt werden. Geh am besten mal zu Deinem Frauenarzt/ärztin und sprich mit Ihm/Ihr darüber. In krassen Fällen kommt dann auch mal der Arbeitsschutz und kontroliliert den Arbeitsplatz.
      Meine Frau hat zur Zeit ähnliche Probleme, weswegen ich Deine Situation gut verstehen kann. Meine Frau hat sich nach Rücksprache mit Ihrem Frauenarzt erstmal eine Zeit lang krankschreiben lassen., da bei Ihr ein paar Komplikationen aufgetreten sind. Die Frauenärztin denkt auch über ein Arbeitsverbot nach.
      Auf jeden Fall solltest Du Deine Prioritäten auf Dich und Dein Kind setzen, daß kann Dir nämlich keiner ersetzen. Und laß Dir in diesem Zusammenhang nichtsgefallen und poche auf Deine rechte. Diese Schutzrechte haben ja Ihren Sinn.
      Viel Glück und alles Gute,

      Andreas

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