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Myom: Frage an den Doc

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  • Myom: Frage an den Doc

    Hallo,
    vor gut 6 Jahren wurde bei mir (39) ein Myom diagnostiziert, das mittlerweile gut 9 cm Durchmesser aufweist. Bislang habe ich keinerlei Beschwerden gehabt.
    Auf Anraten meiner Gynaekologin schlucke ich in der zweiten Zyklushaelfte Calcium-Sulfurikum, ausserdem nehme ich Valette (Pille).
    Diese Woche nun schlug mir die Gynaekologin die Entfernung des Myoms zusammen mit der Gebaermutter vor. Die Begruendung war: bei der Groesse kann das Myom nicht isoliert entfernt werden.
    Meine Fragen nun: Gibt es eine OP-Technik bei der ich die Gebaermutter doch behalten kann (auch bei dieser Myom-Groesse) ?
    Was ist bei einer Hormonbehandlung (zur Schrumpfung des Myoms) zu beachten?
    Mit welchen Risiken muss ich rechnen wenn ich nichts unternehme.
    Vielen Dank
    Eva


  • RE: Myom: Frage an den Doc


    Guten Tag! Zu Ihrer Myomgeschichte kann ich ihnen nur aus eigener Erfahrung berichten:
    Ich hatte seit 1998 ein Myom, welches sich im Laufe der Jahre zu schönen 10 cm Durchmessern entwickelt hat. Dieses Myom hat mich in keinster Weise gestört. Ich merkte es überhaupt nicht. Und, weil ich noch nie im Leben mit meinen 49 Jahren im Krankenhaus war, zog ich mich wahnsinnig vor dieser OP. Es gab auch nur die Möglichkeit: Entfernung der Gebärmutter mit Myom und zwar durch Bauchschnitt, weil es schon so groß war.
    Ich habe mehrere Möglichkeiten und mehrere Ärzte konsultiert, um das Ding zu behalten!
    Als es nun im Oktober wieder mal gemessen wurde, schlug mein Frauenarzt mir vor, es nun jetzt doch entfernen zu lassen, da es eine Wachstumstendenz hatte. Ich sprang sozusagen ins kalte Wasser. Es ging ganz schnell. Krankenhaustermin - OP - und weg war die ganze Geschichte. Meine Eierstöcke sind geblieben. Und jetzt sage ich Ihnen eins:
    DIESE OP war die beste Entscheidung des Jahres 2001. Ich bin überglücklich, daß ich mich zu dieser OP durchgerungen habe. 2 Tage später ging es mir schon wieder so gut, daß ich unter der Dusche stand und meine Haare wusch. Habe diese 8 Tage Krankenhaus richtig genossen, kam mir vor, als wäre ich in Kur - einfach super. Und: Meine kleine normale nie Beschwerdenmachende Gebärmutter war mit vielen kleinen Myömchen durchzogen. Wer weiß, wann diese größer geworden wären????
    Dies ergab die Untersuchung nach der OP. Und als ich dann noch auf einem Foto sah, w a s ich da im Bauch hatte, also ich habe es keinesfalls bereut. Und wenn ich wieder davor wäre, würde ich mir jedenfalls die Gebärmutter mit entfernen lassen.
    Nun sind sie aber noch ein Stück jüngr als ich. Das ist vielleicht etwas anderes. Ich bin 10 Jahre älter.
    Aber eines weiß ich auch jetzt: Daß ich mir auch bereits mit 39 die gleiche OP hätte machen lassen.
    Nur jeder Mensch muß diese Sache für sich selbst entscheiden. Und niemand anderes kann jemand diese Entscheidung wegnehmen. Mir fehlt meine Gebärmutter keinesfalls. Ganz im Gegenteil: Ich habe nach der OP doch gemerkt, daß da ein Widerstand verschwunden war.
    Herzliche Grüße und viel Glück!
    Monica

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    • RE: Myom: Frage an den Doc


      Hallo Eva!
      Hatte gestern noch etwas vergessen:
      Im Krankenhaus sagte man mir, daß bei dieser Größe des Myoms hätte folgendes passieren können:
      Es hätte sich "drehen" können. Dabei wäre es mir schlecht geworden, Schweißausbruch usw. u n d kein Mensch hätte gewußt, was ich hätte. Es hätte also die Blutzufuhr zur GM abdrücken können. Ich bin kein Mediziener und weiß auch nicht, ob das so richtig ist, aber man hat es mir zumindest so erklärt.
      Das noch zu meinem riesenlangen Brief von gestern, mit dem ich sie hoffentlich nicht genervt habe. Gruß
      monica

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      • RE: Myom: Frage an den Doc


        Bei Myomen dieser Grösse empfehle ich in der Tat auch die Entffernung mitsamt der Gebärmutter, sofern sie keine Kinder mehr haben möchten. Warum ?
        1. Ein derart grosses Myom ist sehr schwierig zu beurteilen und es gibt auch bösartige Tumoren der Gebärmuttermuskulatur.
        2. Seh häufig werden diese im Laufe der Zeit symptomatisch: Bauchschmerzen, starke Blutungen, Verdauungstörungen, Inkontinenz etc.
        3. Die Entfernung des Myomes alleine birgt meist grössere Risiken als die Entfernung der Gebärmutter, da dies auch dem Gewebe herausgeschält werden muss und somit eine erhöhte Blutungsgefahr besteht.
        4. Das Belassen der Gebärmutter bringt ihnen keine Vorteile.

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        • RE: Myom: Frage an den Doc


          Hallo Eva!
          Bin nochmal auf Ihre Seite zurück gekehrt. Schreiben Sie mir doch mal, was aus ihrer Geschichte geworden ist, würde mich doch ganz einfach interessieren. Geht es nun allen Frauen so wie mir, daß sie so begeistert sind oder ist das auch anders? Da wir aber sozusagen die gleiche Problematik haben bzw. hatten, teilen Sie mir doch mal mit, wie es Ihnen geht und ob Sie sich zu dieser OP entschlossen haben.
          Meine email: [email protected]

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          • RE: Myom: Frage an den Doc


            auch ich habe ein myom was mir große probleme bereitet. da ich erst 29 jahre bin ist ein gebärmutter entfernung noch nicht ratsam... sagt mein gyn.

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            • RE: Myom: Frage an den Doc


              habe mit meinen 29 jahren schon einen langen leidesweg hinter mir... 4 bauchspieglungen... 8 ausschabungen... in die wechseljahre wurde ich geschickt... nix half !!!!
              nun soll ich mir wegen meiner superstarken blutungen (hb teilweise bei 6,3) die schleimhaut verödet werden ...
              nun meine frage :
              gibt es alternativen ???
              wer hat erfahrung damit ???

              meine letzte ausschabung liegt 2 tage zurück...
              habe schon wieder blutugen ... und bin echt fast am ende angelangt... ehrlich gesagt : ICH kann nicht mehr !!! ewig der gleiche mist !!!
              habe eine 12 jahre alte tochter und momentan keinen kinderwunsch... die betonung liegt auf momentan !!!
              werde wahrscheinlich irgendwann mal verbluten ... und ich kann kein blut mehr sehen !!!

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              • RE: Myom


                Hallo,
                diese Myomgeschichte hoert sich ja noch krasser an als meine. Bei allen meinen Froschungen
                bin ich bislang auf folgende Dinge gestossen.
                Die Myomentfernung bei Belassen der Gebaermutter haengt nicht von der Groesse des
                Myoms sondern von der Lage ab. Es gibt gynaekologische/mykrochirurgische Abteilungen
                in Unikliniken, die damit Erfahrungen haben.
                Eine weitere Moeglichkeit ist die Embolisation, dabei wird dem Myom quasi der Nahrungshahn
                abgedreht. Es bekommt keine frische Blutzufuhr mehr und verschrumpelt/vertrocknet.
                Die Embolisation wird aber wohl nicht gerne bei jungen Frauen mit Kinderwunsch gemacht, da
                es nicht auszuschliessen ist, dass nach dieser Behandlung Unfruchtbarkeit eintreten kann.
                Derzeit bin ich am Ausloten was fuer mich am besten ist, eine Entfernung der Gebaermutter
                moechte ich unter allen Umstaenden vermeiden.
                Viel Glueck
                Eva

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                • RE: Myom


                  Hallo EMS,
                  hallo Ipewka,

                  ich stehe im Moment auch vor der Frage 'nur' Ausschabung oder direkt 'Gebärmutterentfernung'.
                  Aus diesem Grund habe ich mich mal im Internet herum getrieben und etwas über eine 'transarterielle Embolisation' gefunden. Dabei wird die Blutzufuhr zu den Myomen mittels Polyvinylpartikel verschlossen.
                  Laut dem Bericht wird dieses Verfahren vorerst nur bei Patientinnen mit abgeschlossenem Kinderwunsch vorgenommen.
                  Ich habe leider noch keine Erfahrungsberichte zu diesem Verfahren gefunden, falls jemand etwas weiss wäre ich für Infos sehr dankbar.
                  Es ist auf jeden Fall eine Sache, die man beobachten sollte. Hier ein Link:
                  http://www.kgu.de/zrad/diagnostik/pat_myom.shtml

                  Gruss
                  Andrea


                  Kommentar


                  • RE: Myom


                    Hallo EMS,
                    hallo Ipewka,

                    ich stehe im Moment auch vor der Frage 'nur' Ausschabung oder direkt 'Gebärmutterentfernung'.
                    Aus diesem Grund habe ich mich mal im Internet herum getrieben und etwas über eine 'transarterielle Embolisation' gefunden. Dabei wird die Blutzufuhr zu den Myomen mittels Polyvinylpartikel verschlossen.
                    Laut dem Bericht wird dieses Verfahren vorerst nur bei Patientinnen mit abgeschlossenem Kinderwunsch vorgenommen.
                    Ich habe leider noch keine Erfahrungsberichte zu diesem Verfahren gefunden, falls jemand etwas weiss wäre ich für Infos sehr dankbar.
                    Es ist auf jeden Fall eine Sache, die man beobachten sollte. Hier ein Link:
                    http://www.kgu.de/zrad/diagnostik/pat_myom.shtml

                    Gruss
                    Andrea


                    Kommentar


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