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Zwischenblutung, PCO, Endometriose

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  • Zwischenblutung, PCO, Endometriose

    Sehr geehrter Herr Dr. Siegrist!

    Ich bin 25 und habe seit 1 Jahr immer wieder Probleme mit meinem Zyklus. Nachdem ich fast 6 Jahre lang problemlos Minisiston genommen hatte, wobei meine ohnehin schon schwache Blutung mit der Zeit fast ganz verschwunden ist, bekam ich im Sommer 2000 erstmals Zwischenblutungen, allerdings nur leicht und kurz (1 oder 2 Tage). Mein Frauenarzt meinte, das käme vom Streß, den ich zu der Zeit auch wirklich hatte.
    Im November hatte ich dann 2 Wochen lang Zwischenblutungen. Daraufhin habe ich die Pille gewechselt und es mit Novastep versucht. Damit habe ich mich überhaupt nicht wohlgefühlt, hatte schmerzende Beine und Brüste. Da ich auch Hitzewallungen hatte, allerdings schon vor Novastep, habe ich nach 3 Monaten die Pille ganz abgesetzt. Dann wurde nach 3 Monaten ein Hormontest an der Uniklinik gemacht, das war im Mai. Dabei waren alle Hormonwerte normal, nur ein Wert war erhöht, und zwar alpha-17-Hydroxy-Progesteron (oder so ähnlich), normal wäre bis 1,2 gewesen, bei mir war`s 1,5. Daraufhin meinte der Arzt an der Uniklinik, ich solle in einigen Monaten noch einen Hormontest machen lassen. Meine Frauenärztin aber sagte, das wäre alles Unsinn, die Hitzewallungen und Zwischenblutungen wären sicher Streß-bedingt. Jetzt nehme ich seit 5 Monaten Eve 20, fühle mich eigentlich wohl damit, aber mein Zyklus ist überhaupt nicht regelmäßig. Entweder habe ich 10 Tage lang Zwischenblutungen und anschließend noch 5 Tage die Periode oder Zwischenblutungen und keine Periode, oder ich hab mal keine Zwischenblutung, dafür aber auch keine Periode. Das kann doch mit der Pille überhaupt nicht sein. Meine Ärztin meint, ich soll es noch ein paar Monate mit der Eve versuchen. Verglichen damit waren meine Beschwerden unter Minisiston gering, vielleicht sollte ich wieder darauf umsteigen?
    Aber leider ist das noch nicht alles: Sie hat außerdem festgestellt, daß ich in geringem Ausmaß unter PCO leide, ich solle mir aber keine Sorgen machen, das wäre so wenig, daß es nichts zu bedeuten hat. Soweit ich weiß, kann das doch zu Unfruchtbarkeit führen. Was soll ich also davon halten, wenn meine Ärztin es so herunterspielt? Sie sagt, es sei nur ein Ungleichgewicht der männlichen Hormone.
    Und noch eine letzte Sorge, die mich beschäftigt: Da ich in der Pillenpause sehr starke Menstruationsbechwerden - Krämpfe, Erbrechen, Durchfall, sehr niedrigen Blutdruck - hatte, hat mir der Arzt an der Uniklinik vorgeschlagen, eine Bauchspiegelung zu machen, um festzustellen, ob die Ursache für diese Beschwerden, die ich während der Pilleneinnahme meist gar nicht habe, in einer Endometriose liegt. Aber auch das hält meine Ärztin nicht für nötig.
    Ich weiß nicht, was ich von diesen unterschiedlichen Meinungen halten soll.
    Ich würde mich freuen, wenn Sie mir weiterhelfen und mir sagen könnten, was Sie von all dem halten.
    Es beunruhigt mich, weil ich vorher keine Probleme hatte, und sie sich jetzt so häufen.
    Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe!!

    Kerstin


  • RE: Zwischenblutung, PCO, Endometriose


    Ich habe noch eine Frage: Wenn trotz Pilleneinnahme mein Zyklus so unregelmäßig ist, ist die Verhütung durch die Pille dann trotzdem sicher? Kann PCO einen Einfluß auf die Sicherheit der Pille haben?

    Noch mal Danke!

    Kerstin

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    • Noch eine Frage....


      Ich habe noch eine Frage: Wenn trotz Pilleneinnahme mein Zyklus so unregelmäßig ist, ist die Verhütung durch die Pille dann trotzdem sicher? Kann PCO einen Einfluß auf die Sicherheit der Pille haben?

      Noch mal Danke!

      Kerstin

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      • RE: Zwischenblutung, PCO, Endometriose


        Das Hauptproblem in ihrem doch sehr langen Fall, welcher geprägt ist durch Verunsicherung und unterschiedliche Meinungen, ist die Pillenwahl.
        Im Moment haben sie eine Pille, welche Zwischenblutungen verursacht und bei welcher Eibläschen vorhanden sind. Das bedeutet ganz einfach, dass sie zu niedrig dosiert ist. Zwichenblutungen treten typischerweise bei zu geringer Dosierung auf und ein PCOS (wie wurde diese Diagnose gestellt: Ultraschall, Hormonspiegel oder beides) wird sogar mit der Pille behandelt, sofern kein Kinderwunsch besteht. Bei der Novastep hatten sie dann offenbar Symptome der etwas zu hohen Dosierung, was bei Minisison nicht der Fall war. So würde ich ihnen als nächsten Schritt den Wechsel auf ein Präparat mit gleichen Oestrogendosierung, aber mit einem anderen Gelbkörperhormon empfehlen (z.B. Femovan). Die Geschichte mit dem PCOS würde ich im Moment vergessen. Einen Einfluss auf die Pille hat es ohnehin nicht. Und auch die Geschichte mit den Menstruationsschmerzen scheint mir nicht abklärungsbedürftig, wenn es unter der Pille nicht auftritt. Den Laborwert (17-OH-Progesteron) könnte man gelegentlich kontrollieren, da er auf einen Stoffwechseldefekt hinweist. Allerdings ist der Wert nur wenig erhöht und bisher nur einmal durchgeführt worden.
        Ich hoffe, ich habe sie dadurch nicht noch mehr verunsichert. Versuchen sie, sich in die Behandlung einer Person zu begeben, der sie wirklich vertrauen. Zu viele Köche verderben den Brei bekanntlich.

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