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PCO, Utrogestan und Verzweifelung

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  • PCO, Utrogestan und Verzweifelung

    Sehr geehrter Herr Scheufele,
    Es hat sehr lange gedauert bis endgültig klar war, was in aller Konsequenz bei mir nicht stimmt. Für fast 2 Jahre hatte ich absolut keine Regelblutung mehr.

    Dann traute ich mich endlich, auch ob meines grossen Kinderwunsches mit meiner Gynäkologin über das Problem zu sprechen und einige Test und Monate später stand fest -

    Ich habe eine leichte Insulinresistenz (natürlich auf Grund meiner Adipositas) und auf Grund dessen PCO, allerdings ohne Zysten an den Ovarien.

    Die Konsequenz daraus ist, dass meine Eierstöcke zwar Eizellen im Überfluss tragen, aber nicht heranreifen. Meine Gebärmutterschleimhaut nicht dick genug aufgebaut und daher auch nicht richtig abgebaut wird.

    Ich bekam Utrogestan. Das war vor einem Jahr. Damit hat sich vieles verändert. Blutungen stellten sich wieder relativ regelmässig ein, waren aber weiterhin sehr schwach, dafür hatte ich vermehrt Schmierblutungen zwischen den Tagen. Die Schleimhaut baute sich anfangs aber sehr gut auf und ab.

    Dann musste ich auch Schilddrüsenhormone einnehmen, aber eine strikte Diät begonnen und kam mit der Therpaie bald nicht mehr zurecht. Ich hatte auf einmal spürbare Extrasystolen und 3 Wochen Kopfschmerzen am Stück, viele Tests folgten, ohne tragische Erkenntnisse, aber die Folge war, dass ich mit der Situation allein und überfordert aufgab und alles absetzte.
    Meine Regel blieb wieder aus, dafür hatte ich nun konstant Schmierblutungen. Meine Gynäkologin war zum Schluss sehr unzufrieden, weil meine Schleimhaut sich zwar nun gut auf- aber nicht mehr richtig abbaute.

    Das bringt mich so nicht weiter. Deswegen habe ich dieses Jahr wieder konsequent mit meiner Therapie begonnen. Ich nehme jetzt Thyroxin 50 1x1 am Tag (reicht aber offensichtlich noch nicht) und Utrogestan 100 1x1 am Tag.

    Seither hat sich folgendes ergeben: Nachdem ich keinen genauen "Starttag" meiner Periode festlegen konnte, habe ich nach Gefühl begonnen. Ich nehme nun 14 Tage Utrogestan und setze dann 14 Tage aus. Meine "Regelblutung" beginnt in der ersten Woche mit leichter gelegentlicher Schmierblutung (mehr durchsichtiger Schleim als sonst was), danach folgt ein schrecklicher Moment in dem ein grosses Stück Schleimhaut (etwa Kinderfaust gross und dick) löst und zusammen mit recht hellem Blut aus mir herauskommt. Zwei Binden werden so an einem Tag gefüllt, dann ist erstmal Schluss. Tage später kommt noch etwas Schleim und helles Blut, aber nicht konstant. Sobald ich Utrogestan einnehme, hält dies wieder inne.

    Ich warte noch auf einen Kontrolltermin zur Beurteilung meiner Schleimhaut.

    Ich habe aber aus mannigfaltigen Gründen Angst-

    Zum einen macht mir das helle Blut Sorgen. Ich frage mich, ob das nun eine schwerwiegende Verletzung ist, oder nur an der komischen Regelblutungsform liegt

    Zum anderen früchte ich mich sehr vor einer Ausschabung, da mein grösster Wunsch ein Kind ist und ich nicht auf Grund einer Narbe keine Chance mehr dazu habe kann.

    Ich habe einst von ihnen gelesen, dass eine Erhöhung der Utrogestanzufuhr eine Besserung bringen könnte, aber baut dies nicht noch mehr Schleimhaut auf?


    Zwei DInge sind mir noch aufgefallen-

    zum einen nehme ich momentan sehr konsequent und intensiv mittels 700-900 kcal. am Tag ab. Ich sorge für gesunde, vitaminreiche Ernährung, gute Fette und Ausgewogenheit. Auch versuche ich mehr Bewegung in mein Leben zu bringen. Es ist mir wirklich, wirklich viel daran gelegen gesund zu werden. Ich habe aber das Gefühl, dass diese Form der Blutungen zunehmen umso mehr ich abnehme.

    Zum anderen habe ich wohl etwas zu zähflüssiges Blut. Der Wert ist minimal erhöht. Ich merke aber, dass gerade nach dem Konsum von viel Knoblauch diese "Rutsche" vermehrt auftreten. Könnte auch dieser Blutwert dazu beitragen, dass meine Blutung so verquer daher kommt und könnte/sollte man diesbezüglich mittels Blutverdünnung etwas unternehmen?

    Auch habe ich gelesen, dass Insulinresitenz und PCO zusammen einen Teufelskreis bilden und sich gegenseitig aufrecht erhalten. Ich habe gesehen, dass es Medikamente gibt, die, die Insulinsensibilität erhöhen. Würde mir das eventuell etwas nützen?

    Mein Plan war eigentlich gut 40 Kilo abzunehmen und dann schwanger zu werden, um mir und dem Kind mehr Sicherheit zu bieten. Ich möchte dieses Ziel binnen eines Jahres erfüllen. Ich bin nun 32 und habe furchtbare Angst davor, dass es dann womöglich bereits zu spät ist.

    Wenn mein Kind gesund auf der Welt ist habe ich auch kein Problem mit einer Ausschabung oder sogar einer Verödung. Mir ist momentan vordergründig wichtig gesund zu werden, nicht zu verbluten und eine Chance am Leben zu halten schwanger zu werden. Ist dies so gänzlich aussichtslos?

    Mit besten Grüssen und bestem Dank,
    Feelfree


  • Re: PCO, Utrogestan und Verzweifelung

    Hallo,

    Stärke und Art der Blutung sind in dem Fall kein Grund zur Sorge. Raten würde ich zur Abklärung durch einen Endokrinologen, um genau abzuklären, welche Behandlung erfolgversprechend ist.

    Gruss,
    Doc

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