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Tumornachsorge

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  • Tumornachsorge

    Sehr geehrter Herr Dr. Scheufele,

    die Gebaermutter wurde entfernt wegen 3. Vorstufe zu Gebaermutterhalskrebs.

    Mir wurde empfohlen, dass aufgrund des Vorlaeufers der Tumorerkrankung eine konsequente und regelmaessige Tumornachsorge stattfinden soll.

    Muessen deshalb noch zusaetzliche Untersuchungen zur jaehrlichen Vorsorgeuntersuchung vorgenommen werden?

    Wenn ja, um welche zusaetzlichen Untersuchungen handelt es sich hierbei und in welchen Abstaenden sollen diese vorgenommen werden?

    Vielen Dank im Voraus fuer Ihre Antwort.

    MfG

    blackandrea


  • Tumornachsorge


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    • Re: Tumornachsorge


      Hallo, blackandrea, Sie wurden an mich weitergeleitet. Bitte versuchen Sie den genauen histologischen Befund in Kopie zu erhalten und einzustellen. Dann kann ich Ihnen sagen, um welche Untersuchungen es sich handelt. Wahrscheinlich ist eine ganz normale Kontrolle mit PAP-Abstrich ausder Scheide und Ultraschall gemeint.Wurden Sie geimpft?. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Dr. med. Meinhard Leuth

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      • Re: Tumornachsorge


        Histologie:
        33 g. schwerer Uterus mit CIN III des Plattenepithels, im Gesunden entfernt. Einwachsen in dilatierte cervikale Drüsen, in Tumorumgebung HPV – typische, koilozytäre Epithelveränderungen. Unauffälliges Myometrium mit einzelnen intramuralen, 0,3 cm großen Myomknospen.
        Tumorklassifikation: pTis RO

        Ich wurde weder davor noch danach jemals auf HPV geimpft.

        Kommentar



        • Re: Tumornachsorge


          Hallo, blackandrea, alles bestens: im Gesunden entfernt. Gegen den Virus können Sie sich impfen lassen. Vorher kann ein HPV Absrtrich von der Vulva und Scheide abgenommen werden, um zu sehen, ob dort der Virus das Gewebe befallen hat. Wenn ja: erneute Kontrolle in 8 Monaten, dazwischen HPVix Test machen lassen.Alles Gute, Ihr Dr.M. Leuth

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          • Re: Tumornachsorge


            Vielen Dank fuer Ihre Antwort.

            Das mit der Tumornachsorge las ich erst jetzt im Arztbericht. Darum fragte ich nach.

            Die OP ist schon 9 Jahre her und mir ist nicht aufgefallen, dass außer die jährliche Abstrichuntersuchung und innerlich kurz abtasten, manchmal auch mit innerem Ulltraschall, immer mal wieder Hormontests, da sie seit 9 Jahren schwankend sind, irgendetwas anders gemacht worden ist.

            Ich hole mal kurz aus.

            Vor 9 Jahren fing es so an: Ich hatte seit 2-3 Monaten Schmerzen beim GV. Sobald meine Brust gestreichelt wurde, und Erregung aufkam, hatte ich ein Stechen und Schmerzen in und außerhalb der Scheide. Beim Geschlechtsverkehr nahm die Symptomatik zu. Kam ich trotz allem doch zum Höhepunkt, hatte ich ein Gefühl, ab ob innerlich alles verklebt wäre. Das war im Alter von 33 Jahren.

            Daraufhin wurde erst ein Bluttest vorgenommen. Die Hormon-Werte waren sehr schlecht.
            Patientin, die an zunehmenden Zyklusstörungen, Mastodynie, Mastopathie, rezidivierenden Ovarialzysten leidet.
            Beurteilung: Verdacht auf hypergonadotrope ovarielle Insuffizienz bei sehr niedrigen Östradiol- und Progesteronwerten. Die Spiegel von Prolaktin, Testesteron und DHEA-S liegen im Bereich der Norm.
            Therapievorschlag:
            1. Bei der noch relativ jungen Patientin (Anmerkung von mir: ich war 33 Jahre damals) besteht eine offenbar hypophyssär-hypothalmaische ovarielle Insuffizienz. Die Gonadtrophine sind deutlich erhöht und die Östrogen- u. Progesteronspiegel kaum messbar. Deswegen auch die o. a. multiplen Beschwerden.
            2. Eine Therapie sollte man vielleicht zuerst mit Agnucaston einleiten. Falls keine Besserung nach 4-6 monatiger Behandlung kann man die Patientin evtl. vorsichtig mit niedrigdosierten Präparaten wie Presomen 0,3 comp. über 3 Monate lang substituieren.

            Daraufhin bekam ich Mastodynon 1-0-1. Das ist Agnucaston.

            3 Monate später wurde eine Vorsorgeuntersuchung gemacht und dabei die 3. Vorstufe zu Gebärmutterhalskrebs festgestellt.

            2 Monate später war die OP. Vaginal, in Teilnarkose.

            Es hieß, nach der OP würden sich die Schmerzen vor und während dem GV wieder geben. Dies war auch so. Aber dafür kam Dauerbrennen in der Scheide, nach einem postoperativen Abszess am Eierstock. Alle Östrogen-versuche schlugen fehl, ebenso pflanzliches Wechseljahrmedikament. Zu gravierende Nebenwirkungen ohne Linderung der Symptome.

            Mein damaliger Frauenarzt ging kurz nach meiner Gebärmutter-OP krankheitsbedingt in Vorruhestand.
            Seither bin ich bei verschiedenen Ärzten gewesen.

            Seit August 2007 bekomme ich DHEA 5 mg, vom Endokrinologen, verschrieben. 1-0-0 nüchtern. Seither ist das Dauerbrennen in der Scheide erträglicher geworden.

            Jetzt erst las ich, dass eine kontinuierliche Tumornachsorge angeraten sei. Daher fragte ich heute nach.

            Nun meine Frage:

            1. Ich bin jetzt sehr irritiert, was die Tumornachsorge angeht. Was kann ich heute noch nach 9 Jahren als Tumornachsorge von meinem jetzigen Frauenarzt an Untersuchungen erwarten, bzw. auf was soll ich ihn direkt ansprechen?

            2. Kann ich problemlos Mastodynon 1-0-1 jetzt nach 9 Jahren wieder absetzen oder sehen Sie ein Problem darin, da ich seither immer wieder schwankende Hormonwerte habe? Ich habe Angst, wenn ich Mastodynon absetze, dass ich dann wieder die Schmerzen vor und während dem GV bekomme, weil meine Hormonwerte ja nach wie vor schwanken. Mind. 1x im Jahr wird mir zu Östrogenen geraten, weil alle Ärzte der Ansicht sind, (heute bin ich 42), ich sei seit 9 Jahren vorzeitig in den Wechseljahren.
            Der neueste Hormontest, Nov. 2011, ergab: FSH liegt im hypergonadotropen Wertebericht u. zeigt bereits die gestörte Ovarialfunktion an, die Östrogenspiegel sind noch ausreichend konzentriert.
            Diagnose:
            perimenopausale Hormonkonstellation. (Was heißt das? Beginn der Wechseljahre oder schon IN den Wechseljahren?)

            Wasser in der Brust habe ich auch seit über 10 oder 15 Jahren.

            3. Sind Sie der Ansicht, die damaligen Schmerzen vor und während dem GV hatten ausschließlich mit der daraufhin festgestellten 3. Vorstufe zu Gebärmutterhalskrebs zu tun gehabt und ich problemlos Mastodynon jetzt nach 9 Jahren absetzen kann, da dies keine Auswirkung auf meine Hormonschwankungen hat, noch, dass ich diese Schmerzen vor und während dem GV wieder bekomme?

            Knochendichtemessungen sind bisher an der Grenze von Normalwerten, also noch keine leichte Osteopenie.
            Zu Calcium + D3 wurde noch nicht geraten.

            Äußerliche Beschwerden sind auch vorhanden. Mal mehr, mal weniger. Seit ca. 1 Jahr. Um den Kitzler und Harnröhre, fühlt es ich manchmal sehr seltsam an. Evtl. hormonell? Innerlich fühl ich mich manchmal, als ob etwas Störendes da wäre. Blasensenkungen ohne häufigen Harndrang? Da habe ich dann den Drang zum Drücken, aber wohl eher in der Scheide? Mehrere Tage lang. Kein Arzt sagte bisher etwas bei gyn. Untersuchungen. Ich komme auch gar nicht groß dazu, alles zu sagen, was ich auf dem Herzen habe. Oft nur ein Thema, z. B. Vorsorge oder Ausfluss wegen Pilze (1-2x im Jahr) und das war es dann. Darum nehme ich immer nur das aktuellste Thema.

            Ich bin jetzt sehr unsicher geworden.

            Was raten Sie mir?

            Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, dies alles zu lesen.

            Gerne erwarte ich noch einmal Ihre Antwort.

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            • Re: Tumornachsorge


              Hallo blackandrea, im Grunde wird alles richtig gemacht, diese Untersuchungen reichen aus. Sie müssen das auch trennen zu Ihrer frühzeitigen Hormonstörung. Wenn Sie mit Agnucaston auskommen, ist es gut, ansonsten können Östrogene lokal oder oral zusätzlich eingenommen werden. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Dr. M. Leuth

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