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dicke Gebärmutterschleimhaut

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  • dicke Gebärmutterschleimhaut

    Hallo,
    ich bin 44 Jahre alt. Seit meinem 35. Lebensjahr haben ich immer wieder Schmier- und Zwischenblutungen ab Zyklusmitte. Nicht stark, aber sie sind vorhanden.
    Vor einigen Jahren hatte ich deshalb eine Ausschabung und habe mich in diesem Zusammenhang auch steriliesieren lassen. Bis auf eine Endometriose und starken Verwachsungen (vom Kaiserschnitt?) wurde damals nichts außergewöhnliches festgestellt.
    Die Hoffnung, dass sich durch die Ausschabung die Schmier-und Zwischenblutungen bessern würden, wurde nicht erfüllt. Bereits mit dem ersten Einsetzten der Periode fing alles wieder an.
    Im Laufe der Jahre wurde auch die Periode stärker und unregelmäßiger. Aktuell nehme ich auch auf Grund einer fibrozystischen Mastopathie Mönchspfeffer. Ich habe das Gefühl, dass sich die Schmierblutungen dadurch ein wenig gebessert haben. Sie sind nicht komplett weg, aber besser.
    Nun war ich wieder zur jährlichen Krebsvorsorge. Der Abstrich war wie immer unauffällig. Auf Grund der Schmierblutungen habe ich auch ein US der Gebärmutter machen lassen. Dabei wurde festgestellt, dass meine Gebärmutterschleimhaut etwas zu hoch aufgebaut ist (12 mm). Ansonsten war aber auch hier alles unauffällig. Keine Zysten, keine Myome, keine Polypen.
    Meine Ärztin meinte, dass so eine verdickte Gebärmutterschleimhaut öfters in meinem Alter vorkommen würde und dass das hormonell bedingt wäre. Eventl. könnte man die Schleimhaut aber durch eine Ausschabung abtragen. Als ich ihr sagte, dass ich das schon einmal vor einigen Jahren habe machen lassen und dadurch aber keine Verbesserung erreichen konnte, sagte sie, dass das halt bei manchen Frauen schon mal passieren könnte.
    Es wurde weder empfohlen die Gebärmutterschleimhaut zu kontrollieren, noch wurde mir erklärt, was eine verdickte Schleimhaut für Auswirkungen haben könnte. Auch weitere Therapiemöglichkeiten wurden nicht genannt.
    Ich ging mit dem Glauben nach Hause, dass das nichts Ungewöhnliches ist und "normal" für die beginnenden Wechseljahre wäre.
    Nun habe ich aber ein wenig nachgelesen und musste leider feststellen, dass eine verdickte Gebärmutterschleimhaut doch behandelt werden sollte, da dadurch die Gefahr an Gebärmutterkrebs zu erkranken erhöht sei. Auch eine regelmäßige Kontrolle sollte stattfinden.
    Was würden sie mir raten? Soll ich das Ganze bei meinem nächsten Vorsorgetermin nochmal ansprechen? Oder sollte so schnell wie möglich gehandelt werden.
    Ich habe die Befürchtung, dass auch diesmal eine weitere Ausschabung nicht wirklich eine Besserung bringen würde. Und ich frage mich deshalb auch nach dem Nutzen, wenn ich nach kurzer Zeit wieder vor dem gleichen Problem stehen würde. Mir ist zwar bekannt dass eine Ausschabung "nur" eine kleine OP ist und schnell erledigt ist. Aber es ist eben eine OP, mit einer Narkose.
    Wäre es zu überlegen, sich nicht gleich die Gebärmutter entfernen zu lassen, zumal die Mutter meiner Großmutter (väterlicherseits) im hohen Alter an Gebärmutterkrebs erkrank ist, allerdings nicht daran gestorben ist?
    Eine Gebärmutterentfernung wäre dann zwar gleich eine größere OP, aber danach hätte ich endgültig Ruhe und die Gefahr an Gebärmutterkrebs zu erkranken wäre gebannt.
    Hormone möchte ich auf Grund der fibrozystischen Mastopathie und im Hinblick auf die Möglichkeit an Brustkrebs zu erkranken nicht nehmen.
    Gibt es andere Alternativen oder langt es völlig erstmal eine regelmäßige Us-Kontrolle durchführen zu lassen und zu beobachten?
    Meine Frauenärztin schein das Ganze wohl eher gelassen zu sehen, da sie nichts in diese Richtung erwähnt hatte.
    Bis auf dass meine Urgroßmutter an Gebärmutterkrebs erkrankte, gibt es bei mir auch keine weiteren Risikomerkmale. Ich bin nicht übergewichtig, mache regelmäßig (3x die Woche) Ausdauersport, ich habe kein Diabetes, rauche nicht und trinke auch kein Alkohol.

    Ich bedanke mich bereits im Voraus für Ihre Antwort.

    Liebe Grüße,
    marilin


  • Re: dicke Gebärmutterschleimhaut

    Hallo,

    ich würde in dem Fall doch zur Anwendung eines Hormonpräparates (Gestagen) für eine Dauer von 10 Tagen raten, um die Schleimhaut vollständig zur Abblutung zu bringen. Lässt sich damit das Problem nicht lösen, wäre an eine Verödung (Ablation) zu denken, die vom Aufwand her einer Ausschabung gleicht und Blutungen dauerhaft verhindert.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: dicke Gebärmutterschleimhaut

      Hallo,
      erstmal vielen Dank für Ihre Antwort. Lieder bin ich erst heute dazu gekommen zu antworten.
      Eine Frage hätte ich noch bezüglich des von Ihnen empfohlenen Hormonpräparates (Gestagen).
      Auf Grund meiner fribrozystischen Mastopthie wollte ich eigentlich auf Hormonpräparate verzichten. Das wurde mir damals auch von meiner Frauenärztin empfohlen. Auch sollen ja Hormonpräparate bei der Entstehung von Brustkrebst mitverantwortlich sein.
      Sind im Hinblick auf Brustkrebs alle Hormone kritisch zu sehen oder handelt es sich hier nur um das Östrogen?

      Liebe Grüße, marilin

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      • Re: dicke Gebärmutterschleimhaut

        Eine so kurzfristige Anwendung des Gestagens bringt dabei keinerlei Risiko mit sich.

        Gruss,
        Doc

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        • Re: dicke Gebärmutterschleimhaut

          Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.
          Da bin ich aber beruhigt. Werde das im neuen Jahr mal bei meiner Frauenärztin ansprechen.

          Liebe Grüße und schöne Feiertage,
          mariln

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