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Hilfe! Schmerzen ohne Ende

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  • Hilfe! Schmerzen ohne Ende

    Hallo zusammen,

    Meine Krankengeschichte fing ungefähr vor 4 Jahren an. Seitdem leide ich unter permanenten, extrem starken, brennenden Schmerzen in der Scheide und außerhalb. Meine Scheide ist ständig gerötet, jedoch feucht genug.

    Seit dieser Zeit war und ist immer noch Geschlechtsverkehr überhaupt nicht möglich, Tampons einführen nicht möglich, gynäkologische Untersuchungen nur mit höllischen Schmerzen verbunden, schwimmen oder baden schmerzhaft, Rad fahren oder auf harten Stühlen sitzen unmöglich. Zudem ist das Waschen selbst nur mit Wasserstrahl schmerzhaft…etc.

    Ich bemerkte die Schmerzen zum ersten Mal, als ich mit meinem Partner intim werden wollte. Daraufhin bin ich sofort zum Frauenarzt gegangen. Dieser meinte jedoch, es sei alles in Ordnung.

    Als Wochen später die Schmerzen immer noch nicht weg waren, bin ich erneut zum Frauenarzt gegangen, der dann eine Adnexitis diagnostizierte. Er verschrieb mir Antibiotika (Clont & Amoxipen). Zwei Wochen später war die Infektion immer noch nicht weg, sodass ich ins Krankenhaus musste. Dort bekam ich eine Infusionstherapie mit Clont und Doxyciclin.

    Eine Woche nach dem Krankenhausaufenthalt war ich vollkommen beschwerdefrei. Ich konnte zum ersten und bisher einzigen Mal intim mit meinem Partner sein ohne Schmerzen.

    Jedoch dann fingen die Schmerzen wieder urplötzlich an. Mein Frauenarzt verschrieb mir erneut Clont & Amoxipen, welches ich nach ein paar Wochen absetzte.

    Da mein Frauenarzt mir nach einiger Zeit nicht mehr helfen konnte, habe ich dann den Arzt gewechselt. Dieser stellte bei mir eine Kokkenkolpitis fest, worauf er mir das Medikament Inumur verschrieb. Dieses konnte ich nur mit höllischen Schmerzen einführen und ertragen.

    Weitere Ärztewechsel und Untersuchungen ergaben, dass ich sehr wenig bzw. fast gar keine Milchsäurestäbchen habe. Daraufhin empfahl man mir eine "Naturjogurt-Kur". Da dies auch kein Erfolg erzielte verschrieb mein Arzt mir Oestro-Gynaedron. Dieses brachte in der Anfangszeit eine Woche lang eine minimale Linderung der Schmerzen.

    Erneut nahm ich einen Frauenarztwechsel vor. Dieser verschrieb mir Vagiflor und Gynoflor. Diese Medikamente verursachten bei mir auch nur höllische Schmerzen.

    Seit April 2009 bin ich an einer Klinik in Behandlung. Zuerst wurde bei mir eine Biopsie gemacht. Der Befund der Biopsie lautet: Hyperparakeratose, Akanthose und Koilocytose der Vulva. Weitere Untersuchungen ergaben, dass der Verdacht auf Lichen sclerosus ausgeschlossen werden kann.

    Weiterhin wurde ich mit Mecain an der Scheide lokal gequaddelt. Dies brachte nur für ein paar Stunden Linderung.

    Therapieversuche mit Emla Creme und Ovestin blieben erfolglos. Da die Gynäkologen die Vermutung haben, dass es sich um eine Hauterkrankung handelt, verschrieb man mir die kortisonhaltigen Präparate Emovate und anschließend Dermoxin Salbe (erfolglos).

    Ein Spezialist aus Düsseldorf hatte den Verdacht auf Neurodermitis. Daraufhin habe ich NeuroPsori Öl ausprobiert. Dieses führt jedoch auch zu keinem Erfolg.

    Im November dieses Jahres hatte ich einen Termin bei meiner Hautärztin. Sie verschrieb mir das Kortisonfreie Medikament Elidel Creme. Diese konnte ich leider nur 5 mal auftragen, da meine Schmerzen dadurch nur schlimmer wurden und ich kaum noch atmen konnte.

    Weitere Produkte die ich im Laufe der Zeit noch angewendet habe sind: Bepanthen, Zink, Deumavan, Teebaumöl und Anaesthesin Salbe. Momentan Pflege ich meine Haut mit Melkfett und Vaseline.

    Zudem ist noch zu sagen, dass ich die Pille Cyproderm seit 5 Jahren nehme. Auch ein Absetzen brachte keine Linderung. Des Weiteren konnte eine Endometriose ausgeschlossen werden.

    Ich bedanke mich bereits jetzt für jede hilfreiche Antwort und hoffe sehr, dass mir jemand weiterhelfen kann.


  • Re: Hilfe! Schmerzen ohne Ende


    Hallo,

    das ist wirklich eine tragische Leidensgeschichte, die Sie beschreiben und eine Loesung des Problems kann ich aus der Ferne leider auch nicht bieten. Wichtig ist, eine infektioese Ursache durch umfassende Laboruntersuchung sicher auszuschliessen und das Scheidenmilieu mit entsprechenden Milchsaeurepraeparaten zu regulieren. Wenn die Beschwerden dennoch weiter anhalten, bleibt nur eine dermatologische Abklaerung.

    Gruss,
    Doc

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