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Schmerzen - keine Diagnose? (sorry: lang)

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  • Schmerzen - keine Diagnose? (sorry: lang)

    Guten Morgen,

    seit längerem habe ich starke Schmerzen bei der Periode und auch einige Tage vorher schon (teilweise bis zu 2 Wochen zuvor). Ich hatte früher schon immer wieder Probleme, die bei der Einnahme der Pille allerdings immer (weitgehend) verschwanden.
    Da ich diese jedoch nicht vertrage, ist dies keine Option für mich.

    Da ich so erzogen wurde, dass das alles normal ist und ich mich "nicht so haben" soll, habe ich die Schmerzen sehr lange Zeit ignoriert. Auch beim Kontrollbesuch beim Gyn habe ich das schon erwähnt - auch die Stärke und Dauer der Mens - aber das sei normal und der Körper verändere sich, wenn man älter wird. Wurde also nie richtig ernst genommen.

    In den letzten Monaten wurde es nun so schlimm, dass ich es so nicht mehr aushalte.
    Zu der extrem starken Blutung (speziell die ersten 2-3 Tage), die teilweise in großen Klumpen (bis zu 2€-große Teile) abgeht kommen die starken Schmerzen währenddessen und in den Tagen vorher dazu. Teilweise leide ich unter der PMS schon 14 Tage vor der Blutung.
    Seit ca. 5 Monaten kommen auch Schmerzen bei GV hinzu. Zunächst nur sporadisch, nun jedoch immer häufiger.
    Seit 6 Wochen habe ich dieses typische Ziehen im Kreuz (das ich immer zu Beginn der Regel hatte) durchgehend. Häufig so schlimm, dass ich total erschöpft bin und mich schwer auf meine Aufgaben konzentrieren kann. Bislang hat noch kein Schmerzmittel geholfen (bin aber auch kein Freund von ständigen Tabletten).
    Letzte Woche war ich beim Gyn, normale Untersuchung, er konnte nichts feststellen.
    Gestern war ich dort zum US. Kann auch dabei nichts feststellen. Laut seiner Aussage kein Myom und keine Zysten, nichts Ungewöhnliches.
    Für die starke Mens hat er mir Cyklokapron 500 mg verschrieben. Davon soll ich am 1. Tag 3 nehmen, wenn die Blutung schwächer wird noch 2 und dann noch 1.
    Für die Schmerzen beim GV meinte er, ich wisse ja, wie ich die vermeiden kann (da sie nicht in jeder Position auftreten). Aber ich habe ja nach dem GV jedes Mal Schmerzen (stechend, rechts mehr).
    Und auf die Schmerzen zwischen der Mens ist er gar nicht eingegangen.
    Die Tabletten seien jetzt ein "Test". Ansonsten könne man ja die Hormonspirale setzen. Aber ganz ehrlich: wenn ich mich dafür narkotisieren lassen soll, das dann alle paar Jahre - das ist für mich eigentlich keine Option.

    Nun stehe ich da, bin verärgert, verunsichert und weiß immer noch nicht, was eigentlich los ist.

    Ich habe schon einiges über Endometriose gelesen und glaube, dass das passen könnte. Aber ich bin natürlich kein Arzt und kann das nicht beurteilen.

    Kann es sein, dass es Endo ist? Was mache ich denn jetzt?
    Klar, das mit den Tabletten versuche ich jetzt mal, aber was ist mit den anderweitigen Schmerzen?

    Meine Familie leidet schon darunter, weil ich mit den Schmerzen natürlich nicht unbedingt gute Laune habe. Außerdem bin ich dadurch eingeschränkt, weil ich immer etwas schlapp bin. So geht das doch nicht weiter.

    Haben Sie einen Rat für mich? Vielen Dank schon mal. Unten ist noch die Vorgeschichte angefügt - für alle Fälle.

    Gruß
    mulli123



    Vorgeschichte:
    33 J.
    Menarche: Jan. 1989 (knapp 12 J.)
    Zyklus: 30 Tage (außer während der Pille)
    Menstruationsdauer: anfangs ca. 10 Tage, bei Pille ca. 5 Tage, seit Entbindungen 10-14 Tage
    Pille: 1997 - 03/2001
    1. SS 04/2001 - Kind 02/2002 (sec. Sectio)
    Pille: ca. 6 Monate in 2002, abgesetzt wegen Unverträglichkeit
    2. SS 12/2002 - Abort Ende 8. SSW
    3. SS 03/2003 - Kind 12/2003 (sec. Sectio)
    Bei der Sectio wurde festgestellt, dass die alte Narbe der 1. Sectio aufgegangen war (ca. 4 cm). Im Laufe dieser OP wurde die Blase an die Gebährmutter angenäht, weil "... kein Gewebe da ist" (Zitat Operateur). Ich dürfe (bzw. solle) keine Kinder mehr bekommen, da das Risiko der SS und Geburt sowohl für mich als auch für das Kind zu groß wären (Aussage Operateur und zweite Meinung einer anderen Gyn.).

    Verhütung aktuell: keine (Mann sterilisiert)

    Nach der 2. Sectio hatte ich ein gutes Jahr mit ständigen heftigsten Blasenentzündungen (häufig kam pures Blut) zu kämpfen. Speziell nach GV war es sehr schlimm. Nach längerer "Abstinenzphase" hat sich dies wieder eingependelt. Bis heute habe ich bei häufigerem GV immer wieder leichte Reizungen, die ich jedoch seit ca. 3 Jahren ohne Antibiotika selbst in den Griff bekomme.

    Ca. 2 Jahre nach der 2. Sectio wurden bei mir Verwachsungen im Bereich der Narbe festgestellt - diese hatten immer wieder Probleme gemacht (stechender und ziehender Schmerz), rechts schlimmer.

    Sonstige Vorerkrankungen:
    * Allergie (Heuschnupfen, Asthma)
    * häufige Infekte - speziell während der Mens
    * fast ganzjährig "Fieber" (durchschnittlich 2-3 Tage/Woche zw. 38° und 38,5°) seit Pfeifferschem in 2006
    * Blinddarm in 1990, wg chronischer Entzündung


  • Re: Schmerzen - keine Diagnose? (sorry: lang)


    Hallo,

    oh je....

    Ich hatte schon am Anfang Deines Textes immer "Endometriose" im Hinterkopf - bevor Du es selber erwähnt hattest.
    Ja, ich würde auf jeden Fall mal dahingehend untersuchen lassen.
    Durch eine Laparoskopie ist das sicher feststellbar.

    Vielleicht sind es auch Verwachsungen - ich weiß aber nicht, ob die so große Probleme bereiten, wie Du sie hast.

    Du solltest auf jeden Fall nochmal auf genauer Abklärung bestehen, denke ich.

    Viele Grüße,
    Claudia

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    • Re: Schmerzen - keine Diagnose? (sorry: lang)


      Ich sehe zwei Möglichkeiten:
      Die erstere wäre eine Bauchspiegelung zur Diagnostik.
      Das könnte schwierig sein bei der Vorgeschichte.
      Ansonsten wäre auch ein Bauchschnitt zu überlegen, wenn es mit der Laparoskopie nicht klappt. Und dann wäre sogar eine Gebärmutterentfernung mit Endometriosesanierung zu erwägen. Dass es sich um eine Endometriose handelt, kann man zwar nicht sicher sagen, aber der dringende Verdacht besteht schon.
      Die Endometriose-Liga hat einen Online-Test unter http://www.endometriose-liga.eu/endo-test Ich denke, der dürfte bei Ihnen positiv ausfallen. Bei einem Eingriff sollten Sie sehen, dass es möglichst von wem gemacht wird, der sich damit auskennt.

      Kommentar


      • Re: Schmerzen - keine Diagnose? (sorry: lang)


        Hallo Herr Dr. Glöckner,

        vielen Dank für Ihre Antwort.
        Ich werde also in jedem Fall noch eine zweite Meinung einholen.
        Den Test habe ich gemacht und auch dort wurde geraten, das dringend genauer abklären zu lassen.

        Gruß
        mulli123

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        • Re: Schmerzen - keine Diagnose? (sorry: lang)


          Hallo Claudia,
          danke auch dir für deine Antwort. Ich habe eben einen Termin für Montag vereinbart. Mal sehen, was dabei rauskommt.
          LG
          mulli123

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          • Re: Schmerzen - keine Diagnose? (sorry: lang)


            Ich drücke Dir die Daumen.
            Halt uns auf dem Laufenden, okay?

            Viele Grüße,
            Claudia

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