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Myom + Hypermenorrhoe + Kinderwunsch

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  • Myom + Hypermenorrhoe + Kinderwunsch

    Lieber Herr Dr. Scheufele,

    ich hatte Ihnen bereits vor einiger Zeit geschrieben. Ich bin 40 J., habe ein Myom von 3 cm (seit über einem Jahr) und seit August extrem starke Blutungen (zeitweise stündlicher Tamponwechsel), außerdem eine verkürzte 2. Zyklushälfte von 10-11 Tagen (insg. 23 Tg.) mit 2-3 Tagen Schmierblutungen vor Einsetzen der Regel. Mit Hirtentäschel (Styptysat) konnte ich das Blutungsproblem nicht in den Griff bekommen. Mönchspfeffer hat immerhin den Zyklus um 1,5 Tage verlängert... (früher war er allerdings immer 26 T).

    Nun möchte ich also doch dem Problem auf schulmedizinische Weise zu Leibe rücken. Dazu habe ich mehrere Fragen:

    1.) Ist die Hypermenorrhoe zwangsläufig Folge des Myoms oder kann sie auch mit der verkürzten 2. ZH zusammenhängen? Ist mit einer Operation das Problem also auf jeden Fall behoben oder könnte es weiter bestehen? Eine Abrasio mit Hysteroskopie wurde bereits durchgeführt, dabei wurde ein Polyp entfernt, der feingewebliche Befund war unauffällig.

    2.) Welche Therapie wäre im Hinblick auf eine künftige Schwangerschaft die beste? Wenn ich es recht verstanden habe, kann das Myom eine Einnistung verhindern, in der SS stark anwachsen und Probleme verursachen, besonders wenn es der Plazenta in die Quere kommt. Andererseits besteht bei einer OP die Gefahr, dass in der Schwangerschaft die Narbe wieder aufreisst?

    3.) Kann eine Hormontherapie (z.B. mit Utrogest) das Myom auch zum Schrumpfen bringen oder regelt sie nur das Blutungsproblem? Kann ich währenddessen schwanger werden? Die Behandlung mit GNRH-Analoga kommt für mich nicht in Frage, die Nebenwirkungen sind mir zu krass.

    Ich sollte noch hinzufügen, dass ich letztes Jahr mit Myom schwanger geworden bin, aber in der 8. SSW einen Abbruch hatte.

    Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe,
    viele Grüße
    Claudia L.


  • Re: Myom + Hypermenorrhoe + Kinderwunsch


    Hallo Claudia L.,

    das Myom kann in dem Fall durchaus Ursache des Blutungsproblems sein, sodass das operative Vorgehen erfolgsversprechend ist, auch im Hinblick auf eine Schwangerschaft. Eine rein hormonelle Therapie waere da weniger angebracht.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Myom + Hypermenorrhoe + Kinderwunsch


      Erfordert die hysteroskopische Entfernung (es ist ein submuköses Myom) viel Erfahrung? Ich frage, weil am WE wegen einer Sturzblutung eine Notfallbehandlung in einem großen KH (mit wohl recht renommierter Gyn-Abteilung) bekommen habe, das auch schon die Abrasio durchgeführt hat. Ein anderes KH in Köln hat aber laut Klinikführer Rheinland wesentlich mehr Erfahrung mit der Myomenukleation (über 200 vs. 90 Fälle).

      Vielen Dank,
      Claudia L.

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      • Re: Myom + Hypermenorrhoe + Kinderwunsch


        Hallo,

        sicher spielt die Erfahrung dabei eine wesentliche Rolle. Ich wuerde das daher schon bei der Wahl der Klinik in Betracht ziehen.

        Gruss,
        Doc

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        • Re: Myom + Hypermenorrhoe + Kinderwunsch


          Tja nun wurde mir die Entscheidung aus der Hand genommen. Ich wurde vorgestern wegen Sturzblutung als Notfall eingeliefert und gestern operiert. Hysteroskopisch konnte ein Großteil des submukösen Myoms entfernt werden, allerdings lag ein Teil wohl recht tief in der Wand, so dass die Gefahr bestand die Gebärmutteraußenwand zu beschädigen. Nun wird abgewartet, ob die Beschwerden damit behoben sind, sonst soll in 4 Wochen noch einmal laparoskopisch nachoperiert werden. Denken Sie nach Ihrer Erfahrung, dass die Blutungen jetzt aufhören?

          Viele Grüße
          Claudia L

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          • Re: Myom + Hypermenorrhoe + Kinderwunsch


            Hallo,

            das haengt vom jeweiligen Befund ab und bleibt abzuwarten. Es ist durchaus moeglich, dass das Problem damit behoben ist.

            Gruss,
            Doc

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