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Pille und Thromboserisiko

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  • Pille und Thromboserisiko

    Guten Abend Allerseits

    In letzter zeit hört man ja öfters das Pillen wie Yasmine (Also mit dem Wirkstoff Drospirenon) sehr umstritten sind wegen ihrem anscheinend doppelt so hoherem Thromboserisikos als andere Präperate (laut Sonntagszeitung)

    Ich weiss das jede Pille Risiken birgt aber welche kombinierten Präperate wären den am Risikoärmsten? Ich frage desshalb weil ich schon 2 Medikamente täglich einnehmen muss (Zoloft Symbicort Turbohaler) und desshalb eine Pille möchte die meinen Körper nicht zu sehr belastet. Habe es mit Yasminelle versucht aber da kamen gerade diese vielen Berichte in den Zeitungen die den Inhaltsstoff (Drospirenon) bei anderen Pilen betreffen. Musste daher mit der Yasminelle aufhören weil es mich eifach zu sehr psychisch belastet hat was mit diesen Mädchen passiert ist. Hatte Panikattacken und das Asthma hat sich rapide verschlechtert.

    Freue mich auf eine Antwort

    LG
    Sally


  • Re: Pille und Thromboserisiko


    Hallo,

    ein eindeutig hoeheres Risiko ist bei diesen Pillen bisher nicht nachgewiesen. Zur Beruhigung waere dann aber vielleicht eher eine der "klassischen" Pillen mit dem Wirkstoff Levonorgestrel geeignet (z.B. Minisiston, Leios, Microgynon).

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Pille und Thromboserisiko


      Hallo,

      Für das erhöhte Thromboserisiko in "Pillen" ist nicht die gestagene (also im Falle der Yasmin das Drospirenon), sondern die östrogene (also im Falle der Yasmin das Ethinylestradiol) Komponente verantwortlich. Deshalb dürfen Frauen, die eine Thrombose hatten, nur eine Pille ohne östrogene Komponente nehmen (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Minipille).

      Das Zoloft, das Du nimmst, verzögert als Nebenwirkung die Blutgerinnung, wirkt also antithrombotisch.

      Wenn Du Dich über Medikamente informieren willst, solltest Du dafür nicht irgendwelche Tages- oder Sonntagszeitungen konsultieren..., sondern lieber Ärzte und Apotheker fragen!!

      Viele Grüße,
      Braunauge

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      • Re: Pille und Thromboserisiko


        Hallo,

        das ist schon richtig, aber es ging ja in diesem Fall um ein erhoehtes Risiko, das Drospirenon-haltigen Pillen nachgesagt wird. Bestaetigt habe ich das wie gesagt aber auch noch nicht gefunden.

        Gruss,
        Doc

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        • Re: Pille und Thromboserisiko


          Nochmal ich...

          Gestern hat der Radiosender SWR 1 (BW) über Todesfälle im Zusammenhang mit den neueren Präparaten von Bayer-Schering (also Yasmin, Yasminelle und Angeliq) berichtet; Präparate mit dem Wirkstoff Drospirenon führen demnach häufiger zu Thrombosen als andere Präparate, und das Pharmaunternehmen wurde von irgendeiner Behörde dazu aufgefordert bzw. hat angekündigt, die Beipackzettel entsprechend zu verändern. (Leider war der Bericht sehr kurz und enthielt keine weiteren Informationen.)

          Sollte Drospirenon tatsächlich ein höheres Thromboserisiko mit sich bringen, so rührt dies (meine Überlegung!) möglicherweise von dessen antimineralcorticoider (und dadurch diuretischer) Wirkung her. Drospirenon wurde ja ausgehend vom (antinmineralcorticoiden und antiandrogenen) Diuretikum Spironolacton entwickelt, und Diuretika verdicken bekanntlich das Blut.

          Ich gehe allerdings davon aus, daß das Thromboserisiko auch bei Präparaten mit Drospirenon geringer ist als bei einer Schwangerschaft.

          Viele Grüße,
          Braunauge

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          • Re: Pille und Thromboserisiko


            Hallo,

            Ihre These macht durchaus Sinn.
            Leider fehlen immer noch entsprechende, wissenschaftlich anerkannte Beweise fuer ein hoeheres Thromboserisiko, als bei anderen Pillen.

            Gruss,
            Doc

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            • Re: Pille und Thromboserisiko


              Habe nun auf http://de.wikipedia.org/w/index.php?...oldid=65813028 einige Links zu Berichten gefunden:

              http://www.wdr.de/tv/markt/sendungsb...9/00_pille.jsp
              http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0...913044,00.html
              http://www.sueddeutsche.de/panorama/520/490892/text/
              http://nachrichten.rp-online.de/arti...estorben/53252
              http://www.stern.de/panorama/schweiz...n-1511181.html
              http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...651517,00.html

              Die Studie im Original habe ich (noch) nicht gefunden.

              Die Fachinfo (http://yasminelle.ch/scripts/pages/d...hmen/index.php) enthält noch keine besonderen Hinweise.

              Viele Grüße,
              Braunauge

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              • Re: Pille und Thromboserisiko


                Hallo,

                ich selber habe u.a. durch langen Konsum einer hochdosierten Pille eine Thrombose mir nachfolgender Embolie erleiden müssen und kenne selber noch weitere Frauen, die solche Probleme hatten (aber dann "nur" Thrombose). Jede Pille birgt da ein gewisses Risiko- mehr oder weniger. Allerdings ist das Risiko bei Pillen mit niedrigem oder keinem Östrogenanteil geringer.

                LG

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