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PCO ?! Oder was auch immer ....

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  • PCO ?! Oder was auch immer ....

    Guten Abend!

    Leider habe ich seit ca. 3 Monaten mit Menstruationsstörungen zu tun und bin inzwischen völlig ratlos.
    Nachdem meine Mentruation das erste Mal aussetzte, ging ich zur FA, die zunächst einen erhöhten TSH-Wert feststellte. Ich fand mich also einige Zeit später bei einer Praxis für gynäkologische Endokrinologie. Dort wurde ich untersucht und im Utraschall fand die Ärtzin zu viele Eibläßchen und äußerte das erste Mal einen Verdacht, dass es ein PCO-Syndrom sein könnte. Man nahm mir Blut ab und riet mir, ich solle etwas Gewicht zunehmen. Ich bin, was mein Gewicht betrifft anfällig dafür schnell mal unbemerkt ein paar Kilos zu verlieren, wenn einfach zuviel Stress ansteht und leicht untergewichtig bin ich schon immer gewesen. Soweit so gut - dachte ich.
    Dann folgte der Telefontermin zur Besprechung meiner Blutwerte. Es war eine andere Ärztin derselben Praxis, die ich leider nur 5 Min. zu sprechen bekam. Sie sagte, dass ich zu viele männliche Hormone hätte (nicht Testosteron, aber irgendein anderes) und mit dem Insulinwert wäre auch etwas komisch. Der TSH-Wert sei aber ok. Plötzlich soll ich nichts mehr gegen mein Untergwicht tun... es sei gut so. Mehr nicht, nur ein weiterer Termin, der vor mir liegt, um das mit dem Insulin zu beobachten. Ich bin ziemlich ratlos, weil mir nicht gesagt wird, was eigentlich genau los sein könnte...allerdings gibt auch niemand "Entwarnung". Mit der Gabe von Hormonen, könnte ich nicht behandelt werden, da vor Jahren ein Gerinnungsfaktor-V-Leiden festgestellt wurde. Warten, warten, warten...

    Ich bin also nun völlig verwirrt. Kann solch eine hormonelle Störung nicht einfach nur das Resultat von Stress und kurzfristige Überbelastung sein, oder deuten die Werte tatsächlich auf andere Ursachen hin?
    Braucht es solange, um eine konkrete Diagnose zu stellen oder bin ich zu ungeduldig ? Unterschwellig macht es mir einfach große Sorgen, dass "irgendetwas" nicht stimmt, aber niemand mir Auskunft gibt, was das sein soll. Es wird zu einer Belastung (bin ich nicht fruchtbar?!) !
    Was für Möglichkeiten gäbe es, meine Menstruationsstörungen zu beheben ohne Hormone nehmen zu müssen? Fragen über Fragen
    Danke im voraus für die Geduld dies hier zu lesen!


  • Re: PCO ?! Oder was auch immer ....


    Hallo,

    es gibt verschiedene Formen des PCO-Syndroms und solcher Hormonstoerungen, oft bedarf es dabei einiger Tests zur genauen Abklaerung. Die Behandlung sollte sich dann nach den jeweiligen Beschwerden richten. Geht es um die unregelmaessige Menstruation, kann man versuchen, auf pflanzlichem Wege, z.B. mit Moenchspfeffer, Abhilfe zu schaffen.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: PCO ?! Oder was auch immer ....


      Hallo,
      Nachdem meine Mentruation das erste Mal aussetzte, ging ich zur FA, die zunächst einen erhöhten TSH-Wert feststellte.
      Hast Du da Zahlen?

      Ich fand mich also einige Zeit später bei einer Praxis für gynäkologische Endokrinologie. Dort wurde ich untersucht und im Utraschall fand die Ärtzin zu viele Eibläßchen und äußerte das erste Mal einen Verdacht, dass es ein PCO-Syndrom sein könnte. Man nahm mir Blut ab und riet mir, ich solle etwas Gewicht zunehmen. [...]
      Dann folgte der Telefontermin zur Besprechung meiner Blutwerte. Es war eine andere Ärztin derselben Praxis, die ich leider nur 5 Min. zu sprechen bekam. Sie sagte, dass ich zu viele männliche Hormone hätte (nicht Testosteron, aber irgendein anderes) und mit dem Insulinwert wäre auch etwas komisch. Der TSH-Wert sei aber ok.
      Zahlen?
      Ist mit dem "anderen" Hormon DHEA gemeint?
      Wie sieht der Wert des 17-OHP (17-Hydroxyprogesteron) aus?
      Falls der erhöht ist, läßt das darauf schließen, daß die überschüssigen Androgene aus der Nebennierenrinde kommen (andernfalls könnten es auch die Ovarien sein), und es sollte auf jeden Fall ein ACTH-Stimulationstest und ggf. ein Dexamethason-Hemmtest durchgeführt werden.
      Das PCOS ist eine Ausschlußdiagnose, d.h. die Diagnose darf nur gestellt werden, wenn andere Erkrankungen ausgeschlossen wurden. Das wäre hier z.B. ein Late-onset-AGS (das ist eine Erbkrankheit) oder ein hormonproduzierender Tumor (selten). Um zu ermitteln, ob ein AGS vorliegt, kann auch ein DNA-Test gemacht werden.
      Auf dem ACTH-Test würde ich unbedingt bestehen.
      Mit dem Dexamethason-Hemmtest könnte geklärt werden, ob sich die Androgenproduktion durch die Gabe eines Corticoids unterdrücken läßt.
      Plötzlich soll ich nichts mehr gegen mein Untergwicht tun... es sei gut so. Mehr nicht, nur ein weiterer Termin, der vor mir liegt, um das mit dem Insulin zu beobachten. Ich bin ziemlich ratlos, weil mir nicht gesagt wird, was eigentlich genau los sein könnte...allerdings gibt auch niemand "Entwarnung". Mit der Gabe von Hormonen, könnte ich nicht behandelt werden, da vor Jahren ein Gerinnungsfaktor-V-Leiden festgestellt wurde.
      Ich kann Dir nur raten, da nachzuhaken, auch wenn's denen auf die Nerven geht.
      Und falls Du denen nicht zutraust, daß sie kompetent genug sind, hol Dir eine Zweitmeinung.
      Wenn Du genügend Zeit hast, um Dich selber zu informieren: Werde Dein eigener Experte.

      Falls Deine Nebennierenrinde an dem Androgenüberschuß "schuld" ist und die Androgenproduktion durch die Gabe eines Corticoids unterdrückt werden kann, ist die dauernde Einnahme eines solchen Corticoids möglich, jeweils abends zwischen 22:00 und 23:00. Am gängigsten scheint Dexamethason zu sein, die Anfangsdosis beträgt hier 0,25 mg. Das hätte dann keinen Einfluß auf die Blutgerinnung.
      Ich bin also nun völlig verwirrt. Kann solch eine hormonelle Störung nicht einfach nur das Resultat von Stress und kurzfristige Überbelastung sein, oder deuten die Werte tatsächlich auf andere Ursachen hin?
      Falls der 17-OHP-Wert erhöht ist, liegt es sicher nicht am Streß.
      Streß über einen längeren Zeitraum läßt sich übrigens erkennen an einem erhöhten Cortisol-Spiegel. Wie sieht der aus? Wurde das überhaupt gemessen?
      Falls nicht: Sollte unbedingt gemacht werden!
      Braucht es solange, um eine konkrete Diagnose zu stellen oder bin ich zu ungeduldig ?
      ... Oder die Kompetenz der Ärzte nicht groß genug.
      Unterschwellig macht es mir einfach große Sorgen, dass "irgendetwas" nicht stimmt, aber niemand mir Auskunft gibt, was das sein soll. Es wird zu einer Belastung (bin ich nicht fruchtbar?!) !
      Wenn Du Dich dort nicht gut aufgehoben fühlst, geh am besten woanders hin.

      Wenn ich nicht irgendwann angefangen hätte, mich selber über alles zu informieren, hätte ich heute vermutlich noch immer nicht die richtige Diagnose, geschweige denn Medikation, und meine Odyssee hätte noch länger gedauert als ohnehin schon.
      (Bei mir wurde zuerst der Verdacht auf ein PCOS geäußert, ich habe jedoch ein Late-onset-AGS.)

      Viele Grüße,
      Braunauge

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      • Re: PCO ?! Oder was auch immer ....


        Hallo nochmal!

        Vielen lieben Dank für Deine ausführliche Antwort. Die genauen Werte habe ich allerdings nicht, aber ich werde sie mir in der Praxis besorgen und dann zu jemandem anderes gehen, der sich einfach mehr Zeit nimmt mir die Dinge zu erklären.
        Und dort werde ich mal nach den Dingen fragen, von denen Du geschrieben hast!
        Es kann schon sehr enttäuschend sein, wie man so "beiseite" geschoben wird mit seinen Sorgen und Befürchtungen... aber das überfüllte Wartezimmer hätte schon darauf hindeuten können ...
        Danke für die Infos!

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