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Geburt

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  • Geburt

    Ich hoffe, dass ich hier mit meinen Themen richtig bin und es Jemanden gibt, der mir Ratschläge geben oder auch von eigenen Erfahrungen berichten kann.



    Mein Mann und ich erwarten unser erstes Kind, worauf wir uns schon sehr freuen. Die Schwangerschaft verläuft sehr unkompliziert. Besser kann es nicht sein. :-)



    Das erste Thema was ich gerne ansprechen möchte ist die Sexualität in der Schwangerschaft.
    Ich habe momentan leider Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, was ich absolut nicht verstehen kann. Es ist nicht unbedingt etwas Neues, da ich lange Zeit vor
    miner Schwangerschaft auch Schmerzen hatte, was sich jedoch gegeben hat und wir somit ein schönes und erfülltes Sexualleben führen konnten. Seit meiner Schwangerschaft habe ich das Gefühl, dass es viel enger geworden
    und kein Platz mehr vorhanden ist, doch dies ist sicherlich nur eine Einbildung.
    Jedenfalls ist die Situation sehr belastend. Man hört immer, dass Frauen in der Schwangerschaft mehr Lust bekommen und die Sexualität viel "schöner" ist. Andererseits denke ich mir, dass es sicherlich subjektiv ist.
    Kann es in der Schwangerschaft vorkommen, dass man schmerzempfindlicher ist, was die Sexualität betrifft? Wenn ja, wie geht Ihr damit um?






    Das zweite Thema ist die Geburt:
    Die Geburt stelle ich mir als ein sehr schönes und einzigartiges Erlebnis vor und doch habe ich große Angst davor. Angst in eine Starre zu geraten, zu krampfen, die Luft anzuhalten, anstatt ruhig weiterzuatmen. Die Befürchtungen sind nicht nur Befürchtungen sondern könnten natürlich auch eintreten, da ich ein Mensch bin, der eher schweigt, still die Schmerzen erträgt, die Zähne zusammenbeißt und die Luft anhält, anstatt wie andere Frauen, den Kreissaal zusammenschreit. Da bin ich mir sicher, da ich noch nicht einmal gewollt schreien könnte.
    Mein Mann ist selbstverständlich bei der Geburt dabei.



    Ich weiß nicht wie ich mich verhalten kann oder sollte. Sollte ich es bei meiner Frauenärztin ansprechen? Hinzu kommt noch, dass es mir sehr wichtig ist, bei meiner Geburt von einer Ärztin betreut zu werden. Sollte ich das erwähnen?
    Gibt es Frauen und natürlich auch Männer, die ähnliche Erfahrungen gesammelt haben? Wie haben sie es gelöst?



    Ich hoffe, hier ein paar Ratschläge zu erhalten und entschuldige mich für den langen Text.



    Fiesewichten


  • Re: Geburt


    Hallo,
    Antworten auf all Deine Fragen findest Du bestimmt auf www.babyportal.de. Da wird alles rund um Schwangerschaft, Geburt u. danach,komplett thematisiert. Also ich bin total begeistert. Dort findest Du auch u.a. kurze Geburtsfilme, Wassergeburt u. auch Landgeburt. Sehr informativ. Auch Antworten auf Fragen zur Sexualität in Schwangerschaft u. nach der Geburt, findest Du hier. Wie gesagt, einfach genial!!!!
    Grüße, Lenalenalena

    Kommentar


    • Re: Geburt


      Hallo,

      eine solche Veraenderung der Sexualitaet kann in der Schwangerschaft durchaus vorkommen. Man kann da imgrunde nur mit Geduld und groesstmoeglicher Entspannung reagieren.
      Auch die Angst vor der Geburt ist voellig normal. Vielleicht wuerde der Austausch mit anderen Schwangeren (z.B. in einem Geburtsvorbereitungskurs), oder einer Hebamme helfen.

      Gruss,
      Doc

      Kommentar


      • Re: Geburt


        Hallo,

        aus eigenen Erfahrungen kann ich leider nicht sprechen, dennoch möchte ich versuchen Ihnen ein paar Worte auf den Weg zu geben.

        Zunächst fasse ich die positiven Punkt aus Ihrem Thread zusammen:

        1)Sie und Ihr Mann freuen sich auf das erste gemeinsame Kind.
        2)Die Schwangerschaft verläuft sehr unkompliziert.
        3)Es kann nicht besser sein.

        Na, dass ist doch schon die halbe Niete.

        Nun zu den weniger schönen Dingen ….

        Da ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen kann, habe ich einmal diesen Link rausgesucht:

        https://www.onmeda.de/aktuelles/news/index.html?id=2756

        Ich denke aber auch, dass die Hormone auch die Schmerzempfindlichkeit beeinflussen. Da wissenschaftliche Studien auch auf einen Zusammenhang zwischen der Schmerzempfindlichkeit, dem Menstruationszyklus und dem Östrogenspiegel hinweisen (Östrogene scheinen die Schmerzempfindlichkeit zu erhöhen), könnten m.E. auch Hormonveränderungen während der Schwangerschaft das Schmerzempfinden beeinflussen. Die Tatsache, dass die Häufigkeit bestimmter schmerzhafter Erkrankungen bei Frauen nach den Wechseljahren abnimmt, deutet da für mich ebenfalls auf einen hormonellen Einfluss in Bezug auf das Schmerzempfinden hin.
        Aber auch die "psychische" Empfindung verändert sich sicher während der Schwangerschaft. Ängste, Besorgnisse und alle anderen Einflüsse wirken da auf einen ein. Dies wiederum kann sich dann gleichfalls auf das Schmerzempfinden auswirken.

        Es ist also schwer, da auseinander zu halten, was da nun von was kommt. Unser Körper besteht aus einem Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele und wenn eines davon nicht richtig funktioniert bzw. Störfaktoren aufweist, kann sich das auf einen anderen Punkt auswirken. Ich will damit sagen, dass z.B. Zahnschmerzen nicht gleich Zahnschmerzen sind.
        Je nach dem, wie sehr man abgelenkt ist, ist das Empfinden des Schmerzes auch anders.

        Auch Dinge, die im sexuellen Bereich vor der Schwangerschaft im "argen" lagen, können die jetzige Situation beeinflussen. Ich weiß ja nicht, was damals der Auslöser war:

        "Es ist nicht unbedingt etwas Neues, da ich lange Zeit vor
        meiner Schwangerschaft auch Schmerzen hatte"

        Sollten organ. Gründe damals nicht vorhanden gewesen sein, sondern andere Faktoren dies ausgelöst haben, ist es auch hier möglich wieder in alte Verhaltensmuster geraten zu sein. Ängste, wenn es denn auch neue scheinen mögen, führen uns leider oft wieder in eine evtl. unverarbeitete Vergangenheit zurück. Auch wenn wir meinen, dass eigentlich wieder alles in Ordnung war. Nur Sie können wissen, ob auch hier eine mögliche "Vergangenheitswiedereinholung" denkbar wäre. Wie gesagt, kann aber auch ganz banal die Schwangerschaft selbst der Grund für das veränderte Schmerzempfinden sein.

        Angst vor der Geburt zu haben, vor allem wenn es die erste ist, ist denke ich völlig normal. Manche haben mehr und manche weniger Angst. So wie jede Frau individuelle Empfindungen hat, ist das hier auch einfach unterschiedlich. Alleine stehen Sie damit aber nicht da.
        Dieses Ungewisse und ausgeliefert sein an eine völlig fremde Situation ist hier vermutlich der nervenaufreibende Part an sich. Die Sorge um die Gesundheit des Kindes, der Gedanke an die Geburtsschmerzen, all dieses Ungewisse ängstigt einen.
        Leider ist aber auch so, dass große Ängste zu Verspannung führen können, die wiederum den Schmerz nicht gerade lindern.
        Es gibt denke ich aber schon einige Möglichkeiten, mit der Angst umgehen zu lernen. Wichtig ist in jedem Fall, nicht auf die Schauergeschichten, die manche Frauen über die Geburt ihrer Kinder erzählen, zu hören. Da eben die Empfindungen IMMER anders sind, kann man nicht von deren Horrorgeschichten auf sich schließen.
        Stimmen Sie sich positiv auf die Geburt ein. Wenn Sie Fragen zum Geburtsablauf haben, stellen sie diese Ihrer Hebamme oder im Geburtsvorbereitungskurs. In fast allen Krankenhäusern gibt es Tage, an denen die Entbindungsstation und natürlich auch der Kreissaal besucht werden kann. Schauen Sie sich in Ruhe alles an. Stellen Sie Ihre Fragen, z.B. wie viele Dammschnitte werden jährlich vorgenommen, welche Schmerzmittel werden angeboten, gibt es alternative Möglichkeiten, gibt es verschiedene Möglichkeiten zu gebären z.B. Geburtshocker, Wassergeburt usw. Dadurch schaffen Sie sich Klarheit und auch Sicherheit. Auch das Ihnen eine Ärztin lieber wäre, können Sie durchaus sagen. Warum denn nicht?

        Nun, Sie denken vielleicht jetzt und Heute, dass Sie erstarren und nicht den Kreissaal zusammenschreien werden, aber seien Sie sich dessen nicht so sicher. Die Geburt ist einzigartig in ihrem Sein und da ist man nicht die Person, die man sonst ist. Lassen Sie raus, was Sie empfinden, es wird Sie erleichtern.

        Nun, ich hoffe ich konnte trotz meiner mangelnden Eigenerfahrung noch eine kleine Hilfe sein und wünsche Ihnen für den weiteren Verlauf der Schwangerschaft alles erdenklich Gute.

        LG amza

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        • Re: Geburt


          amza schrieb:

          Sollten organ. Gründe damals nicht vorhanden gewesen sein, sondern andere Faktoren dies ausgelöst haben, ist es auch hier möglich wieder in alte Verhaltensmuster geraten zu sein. Ängste, wenn es denn auch neue scheinen mögen, führen uns leider oft wieder in eine evtl. unverarbeitete Vergangenheit zurück. Auch wenn wir meinen, dass eigentlich wieder alles in Ordnung war. Nur Sie können wissen, ob auch hier eine mögliche "Vergangenheitswiedereinholung" denkbar wäre. Wie gesagt, kann aber auch ganz banal die Schwangerschaft selbst der Grund für das veränderte Schmerzempfinden sein.


          --> Es gab keine organische Ursache für meine Schmerzen. Hatte aufgrund sehr negativer Erfahrungen in meiner Vergangenheit die Beschwerden, doch es schien wirklich vorbei, nachdem ich endlich eine kompetente und einfühlsame FÄ gefunden habe. Jetzt in der SS sind die Schmerzen wieder sehr extrem vorhanden, ich weiß schon vorher, dass es wieder schmerzen und unangenehm sein wird, sodass ich mich innerlich sehr anspanne. Das ist mir bewusst.

          Die Angst vor der Geburt habe ich aufgrund der Schmerzen beim GV, da ich mir einfach nicht vorstellen, dass es auf normalen Wege funktioniert, doch andererseits möchte ich eine normale Geburt erleben, zumal es viel besser für unser Kind ist.
          Ich beschäftige mich sehr viel mit dem Thema und hoffe, dass es dadurch leichter wird.


          amza schrieb:
          Leider ist aber auch so, dass große Ängste zu Verspannung führen können, die wiederum den Schmerz nicht gerade lindern.


          --> Und genau davor habe ich Angst.


          amza schrieb:
          Wenn Sie Fragen zum Geburtsablauf haben, stellen sie diese Ihrer Hebamme oder im Geburtsvorbereitungskurs.

          --> Wann sollte man sich denn um eine Hebamme kümmern? Ich habe darüber garkeine Informationen.

          Ich habe so lange gebraucht, um eine FÄ zu finden, bei der ich mich sicher fühle, bei der ich keine Schmerzen bei der Untersuchung ertragen musste und mit der ich über meine Erlebnisse sprechen konnte - von daher wäre mir eine FÄ auch lieber, da der Scham doch sehr groß ist.


          Vielen lieben Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung. Das hat sehr gut getan.

          liebe Grüße

          Kommentar


          • Re: Geburt


            Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

            Kommentar


            • Re: Geburt


              Hallo,

              nun, im Prinzip geben Sie sich Ihre "eigenen" Antworten schon selber, ohne das der Schmerz, die positive Schwangerschaft und alles drum herum je eine Chance haben wird anders zu sein als von Ihnen schon vorher gewusst.
              Ich denke wenn Sie hier lockerer mit sich und den Gefühlen umgehen, wird sich auch die Angst legen. Tja, wie geht man damit lockerer um, wenn doch die Angst so groß ist und man dagegen nichts machen kann? Ja, ich weiß, es ist nicht einfach aber durchaus machbar. Zumindest ein Stückchen, dann vielleicht noch ein Stückchen und noch eines ...
              Finden Sie Punkte in Ihrem Leben die Sie ablenken. Sicher sollte man sich auch mit dem Thema beschäftigen aber in "Maßen".

              "Ich beschäftige mich sehr viel mit dem Thema und hoffe, dass es dadurch leichter wird."

              Evtl. steigern Sie sich aufgrund der Schmerzen und der möglicherweise doch nicht 100-ig verarbeitenden Vergangenheit in etwas hinein, was so wie von Ihnen "vorhergesehen" ja nicht eintreten muss.

              Wenn Sie davor Angst haben:
              "Leider ist aber auch so, dass große Ängste zu Verspannung führen können, die wiederum den Schmerz nicht gerade lindern."

              dann haben Sie Angst vor der Angst. Richtig?
              Sie erkennen denke ich schon selber, dass das beschäftigen mit einer Sache zwar durchaus hilfreich sein aber im Gegenzug auch anderes, negatives anrichten kann. Wenn der negative Einfluss bei einer Beschäftigung mit einer speziellen Thematik Überhand gewinnt, sollte man sich hier doch wieder mehr distanzieren. Leben Sie und versuchen Sie die Schwangerschaft zu genießen. Übermäßige negative Emotionen sind für eine schwangere Frau nicht gut und es ist bestimmt nicht vom lieben Gott gewünscht gewesen, dass sich die Frauen während der Schwangerschaft nur gedanklich quälen. Es ist ein Geschenk, welches man mit aller möglichen vorhanden Liebe annehmen sollte. Dazu gehören auch weitmöglichst positive Gedanken.

              Um eine Hebamme kann man sich ruhig schon zeitig kümmern. Hier können Ihnen aber die Experten sicher "gewissenhafter" antworten. Ich persönlich würde so ab der 15.ten Woche mal den Anfang starten.

              Vielleicht kann Ihnen ja Ihre Frauenärztin, zu der Sie ja Vertrauen haben, auch jemanden empfehlen. Das wäre doch sicher auch gut.

              Ich hoffe sehr, dass Sie sich von den negativ geleiteten Gedanken bald entfernen können und doch noch ein Stück der Schwangerschaft wirklich so leben können, dass Sie sich dabei auch wohl fühlen.

              LG amza

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              • Re: Geburt


                Es gibt freiberuflich taetige Hebammen, die Sie durch die Schwangerschaft begleiten und unterstuetzen koennen. Vielleicht kann Ihr FA Ihnen da Kontakte vermitteln.

                Gruss,
                Doc

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                • Re: Geburt


                  Hallo,

                  zunächst einmal, was die Sexualität angeht, so erfährt das jede Frau während der Schwangerschaft anders. Ich persönlich hatte so gar keine Lust während der Schwangerschaft auch noch Sex zu haben. Lag aber evtl. auch daran, dass es Sommer 2003 war, und wir in der Dachgeschosswohnung an die 40 Grad hatten und der gnädige Herr unbedingt ran wollte *g*

                  Mach Dir keine Gedanken, die Lust kommt von selbst wieder ;-)

                  Zu Angst vor der Geburt: Ich hatte Angst irgendwas falsch zu machen, so dass das Kind nicht rauszukommen vermag. Aber da hat frau keine Chance, raus kommt es allemal *g*

                  Was die Schmerzen angehen, so bin ich auch jemand, der immense Schmerzen ohne Klagen erdulden kann, etc. Aber als ich während meiner Mutterschutzzeit VOR der Geburt all diese herrlichen Dokus à la "Mein Baby" u.a. geschaut habe, habe ich nicht verstanden, warum die Frauen so schreien müssen.
                  Anfang November 2003 wusste ich es dann, warum. Glaube mir, Du kannst schreien !

                  Aber an sich brauchst Du keine Angst zu haben, schrei, wenn Dir danach ist, nimmt Dir keiner übel. Anweisungen, was Du wann machen sollst, bekommst Du von der Hebamme. Geh einfach mit etwas weniger Kopfzerbrechen dran, dann verkrampfst Du auch nicht innerlich.

                  Und eines kannst Du mir glauben (wollte ich auch immer nie selbst glauben), aber sobald das Kind da ist, hast Du all die Schmerzen vergessen - bestimmt ;-)

                  Also, viel Glück und lass die Handgelenke Deines Mannes ganz, der sollte doch hin und wieder mal wickeln dürfen.

                  Alles Liebe für Euch !

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                  • Re: Geburt


                    Danke für Deine Worte :-)

                    Und eines kannst Du mir glauben (wollte ich auch immer nie selbst glauben), aber sobald das Kind da ist, hast Du all die Schmerzen vergessen - bestimmt

                    --> da bin ich auch sicher

                    und lass die Handgelenke Deines Mannes ganz, der sollte doch hin und wieder mal wickeln dürfen.


                    --> ich werde ganz vorsichtig sein :-) und wickeln wird er sehr oft, denn er geht in Elternzeit.


                    Ich habe ja noch etwas Zeit, doch die Zeit vergeht ja auch ganz schnell. Und wir freuen uns schon wahnsinnig.

                    Danke für Deinen Erfahrungsbericht.

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