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Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO

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  • Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO

    Hallo Doc,

    ich brauche Rat. Ich (18 Jahre alt) nehme aufgrund von PCO seit 15.6. die Pille Cyproderm. (Ist anscheinend das billigere Präparat im Vergleich zu Diane 35 oder ähnlichem) Ich habe diese Pille verschrieben bekommen, weil ich unter Hirsutismus leide. Bloß bin ich mir nicht sicher, ob das ganze überhaupt wirkt. Denn ich spüre keine Besserung bezüglich des Haarwuchs. Ich befinde mich gerade am 23. Zyklustag. Mittendrin dachte ich, dass mein Haarwachstum kurzfristig zurückgegangen ist, ca. 2 Tage lang (vor allem Kinnbereich -> musste weniger Zupfen), aber jetzt habe ich das Gefühl, dass es fast stärker ist als zuvor. Habe allerdings alles regelmäßig eingenommen (bis auf einmal, da musste ich die Pille ca. 3 Stunden später als üblich nehmen), nichts vergessen. Wann kann ich mit weniger Haarwachstum rechnen? Habe zwischenzeitlich etwas ähnliches wie Durchfall gehabt. Also nicht wirklich stark und auch nicht plötzlich, einfach nur sehr flüssigen Stuhl (und das NICHT nach der Pilleneinnahmezeit). Das hat sich nach 2-3 Tagen auch wieder gelegt. Jetzt befürchte ich, dass meine Regel, die vor der Pilleneinnahmebeginn selten bis nie gekommen war, auch diesmal nicht kommt. Ab wann kann ich mit der Periode rechnen? Kann es sein, dass sie trotz korrekter Pilleneinnahme nicht kommt? Evtl weil ich von Adipositas betroffen bin. Weiterhin hat sich meine etwas fettige Haut zu einer sehr trockenen Haut entwickelt. Liegt das an der Pille? Auch meine Kopfhaut beginnt, an einer gewissen Stelle zu schuppen. Auch in meinem Gesicht habe ich eine Stelle, die juckt und etwas rötlich ist. Ist das alles auf die Pille zurückzuführen?
    Was soll ich machen, wenn meine Regel nicht kommt? Wann muss ich fortfahren, die Pille einzunehmen? Habe bisher noch keine weitere Packung, muss noch zum FA. Aber dort habe ich keinen Termin bekommen.
    Noch eine letzte Frage: Wenn Sie sagen, dass man diese Pillenart nicht lange einnehmen soll, dann würde mich interessieren, wie Sie den Zeitraum "lange" definieren. Denn wenn ich die Pille wirklich aus medizinischen Gründen brauche (endlich eine Blutung, hoffentlich Rückgang des Hirsutismus), dann muss das doch über einen längeren Zeitraum geschehen. Oder gibt es eine Ersatztherapie?

    Entschuldigen Sie für diesen langen Thread. Aber ich kann mir selbst einfach nicht helfen, bin völlig neu in diesem "Metier" und bin ratlos.


    Liebe Grüße
    Isabell


  • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


    Hallo Isabell,

    allgemein rechnet man bei der Pille mit einer Umstellungsphase von bis zu 3 Monaten, solange kann es also dauern, bis der Effekt wirklich zu beurteilen ist. Sie sollten, unabhaengig davon, ob eine Blutung eintritt, die Pause von 7 Tagen einhalten und dann mit dem naechsten Blister beginnen. Kommt es nicht zur Blutung, waere an eine Bestimmung der Hormonwerte aus dem Blut zu denken. Auch eine Beurteilung durch den Hautarzt waere sinnvoll. Die beschriebenen Veraenderungen koennen Folge der Pille sein. Auch eine laengere Anwendung ist kein Problem, nur sollte man ein solches Praeparat nicht ueber viele Jahre einnehmen.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


      Tja, was ist denn die Alternative? Diane 35 für immer u m Nebenwirkungen rechnen, oder Pille absetzen und Eierstockkrebs bekommen?

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      • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


        Hallo,

        von einem Krebsrisiko ist dabei nicht auszugehen. Die hormonelle Behandlung sollte sich nach den Befunden und Beschwerden richten.

        Gruss,
        Doc

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        • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


          Hallo,
          haben Sie Frauen behandelt, die bis an ihr Lebensende Diane 35 nehmen müssen? Wurden Schäden durch Langzeiteinnahme beobachtet? Gibt es Studien hierzu und wenn ja, wo kann ich diese finden? (online?)
          Bei mir schoss der Anteil der männlichen Hormone sogar trotz Pilleneinnahme hoch, als ich während der Diplomarbeit unter grossem Stress stand.
          Als ich probierte die Pille abzusetzen, wurde auch ein erhöhter Hormonspiegel (männliche) beobachtet. Das ist eigentlich auch klar, da man mir sagte aus irgendeinem Grund werden die Hormone zuviel in der Nebennierenrinde produziert, also bekämpft man m der Pille das Symptom u nicht die Ursache.
          Kann man diese "Überproduktion" operativ beenden?
          Was, wenn eine Frau keine Nebennierenrinde hat u somit keine männlichen Hormone? Man sollte meinen eine Frau bräuchte das eigentlich nicht. Werden diese Hormone im Körper einer Frau sonst noch wo produziert?
          Gruß,
          Darla

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          • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


            Hallo,

            ueber eine lebenslaengliche Pilleneinnahme gibt es meines Wissens keine Erfahrungsberichte. Es koennen auch andere Praeparate als Diane zur Behandlung in Frage kommen, das kann aber wie gesagt nur der behandelnde Kollege beurteilen. Die betreffenden Hormone werden nur in der Nebennierenrinde gebildet, eine operative Behandlung ist nicht moeglich.

            Gruss,
            Doc

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            • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


              Hmm, und was wären das z.B. für Präparate? Metformin? Ich weiß nicht ob meine Frauenärztin wirklich fit ist in dieser Hinsicht, aber woher soll man sowas auch wissen, steht ja nicht im Telefonbuch "auf PCO spezialisiert", deshalb will ich soviele Informationen wie möglich zusammenkriegen, dass ich mich mal ernsthaft mit ihr länger als 10 min. unterhalten kann...

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              • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


                Hallo,

                Metformin kann in Frage kommen. Vorher waere dazu durch entsprechende Labortests abzuklaeren, ob eine Insulinresistenz besteht, was bei PCO oft der Fall ist.

                Gruss,
                Doc

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                • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


                  Laut Endokrinologin keine Insulinresistenz, ich hatte nur mal gelesen das Medikament könnte bei der Gewichtsreduzierung helfen (auch wenn man kein Diabetis-Patient ist) und somit dann auch die Hormonstörung wenn nicht neutralisieren, wenigstens abschwächen.

                  Hasta Luego!

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                  • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


                    Hallo,

                    wenn keine Insulinresistenz besteht, macht auch der Einsatz von Metformin keinen Sinn.

                    Gruss,
                    Doc

                    Kommentar



                    • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


                      Hallo,

                      mir ist da was zu Ohren gekommen, dass Frauen, die schwanger werden wollen, die Pille absetzen und dann eben dieses Metformin nehmen, um schwanger zu werden. Stimmt das?

                      Wenn man die Pille absetzt, dadurch wieder Amenorrhoe bekommt, kann man ja auch nicht schwanger werden, nicht?

                      Gruß,
                      Darla

                      Kommentar


                      • Re: Frage wegen Pille in Zusammenhang mit PCO


                        Hallo,

                        Metformin ohne die entsprechende Indikation anzuwenden, macht keinen Sinn. Bei Kinderwunsch und Amenorrhoe waere zunaechst die Ursache durch Hormonbestimmung abzuklaeren, um gezielt behandeln zu koennen.

                        Gruss,
                        Doc

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